Georg hörte Rußland, ich sah wie er erstarrte, dann setzte er mir plötzlich in erstaunlichem Tempo auseinander warum dieser Geheimdienstauftrag viel zu gefährlich war
Vorgeschichte:
F1658. Khar:
Am nächsten Morgen fanden wir den Gefangenen mit durchgeschnittener Kehle im Krankenbett
Dirk erzählt:
Ich bat meinen Mentor alle Informationen zusammenzustellen, die wir zu diesem Thema hatten, um Georg zu erklären, warum er nach Rußland fliehen sollte und kümmerte mich dann darum, daß sich jemand um ein Visum kümmert und was es sonst noch so zu regeln gibt.
Dann holte ich die Mappe mit den Unterlagen ab, ging zu Georg und versuchte erneut mit der Wahrheit zu ihm durchzudringen. Er hörte Rußland, ich sah wie er erstarrte, dann setzte er mir plötzlich in erstaunlichem Tempo auseinander warum dieser Geheimdienstauftrag viel zu gefährlich war.
Ich hätte ihn erwürgen können! Das wäre allerdings die absurdeste Reaktion gewesen, auf die ich hätte kommen können, schließlich ging es mir darum, sein Leben zu retten und so etwas wäre ja nun wirklich kontraproduktiv!
Ich nahm mich zusammen und ermahnte mich zur Geduld.
Ich versuchte ihm also wieder zu erklären daß und warum er hier in Gefahr war und er projizierte alle Gefahren nach Rußland, wie könnte es auch anders sein.
Natürlich war mir klar, daß es daran lag, daß er dort im vorhergehenden Leben zu Tode gefoltert worden war, aber ich war trotzdem sicher, daß er dort sicherer wäre als hier, schon weil das Land dort wesentlich weitläufiger ist.
Irgendwann gab ich es auf und floh - indem ich meine Flucht mühsam als normalen Abschied kaschierte - zu Khar, erzählte ihm wie es gelaufen war und fragte, was ich jetzt machen sollte.
"Wir geben ihm seine eigenen Briefe zu lesen." schlug er vor.
Ich glaubte nicht daß das funktionieren würde und brach in Tränen aus.
Fortsetzung:
F526. Georg:
Das war nur die Feststellung, daß dieser Auftrag nicht dem Muster der Aufträge entspricht, die gewöhnlich neuen Mitarbeitern angeboten werden