erste Version: 12/2020
letzte Bearbeitung: 12/2020

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Diram

F1917.

"Nichtsdestotrotz entbindet Thorin das nicht von der Verantwortung für seine eigenen Taten." antwortete Georg

Vorgeschichte: F658. Georg: Na gut, dann war es eben ein Wolf, aber er war nett und wir haben zusammen gejagt

Dimitri erzählt:
Es war abend, als Georg mit dem Wolf von der Jagd zurückgekehrt war, daher saßen wir danach am Lagerfeuer und unterhielten uns. Der Wolf hatte, nachdem er Fleisch gefressen hatte, seinen Kopf auf Georgs Schoß gelegt und ließ sich kraulen, als wäre er wirklich ein zahmer Hund. Ich fragte ihn, ob er am nächsten Tag mit mir zurückgehen will.
"Nein, ich will keinen Menschen mehr sehen." antwortete er.
"Mich hast du aber nicht weggeschickt. Bin ich denn kein Mensch?" fragte ich.
"Doch schon. Aber dich kenne ich und du hast mich, als ich Geron war, immer vor Mordanschlägen gewarnt und du hast mir geholfen vor den Foltern durch die Gefährten Jesu nach Rußland zu fliehen. Du bist ein Freund."
Ach, er konnte sich also daran erinnern?
"Hat dir hier denn außer Thorin hier in Rußland irgendjemand etwas getan?" fragte ich ihm.
Daraufhin erzählte er mir von zwei Mordanschlägen, die Unbekannte auf ihn verübt hatten, bevor er mit dem UFO zum anderen Standpunkt gebracht worden war. Bei dem ersten hatten sie seinen Hund erschossen, der die Mörder zuerst gesehen und ihn hatte verteidigen wollen. Georg begann zu weinen und der Wolf leckte ihm das Gesicht.
Ich sagte, daß Dirk mir geschrieben hatte, daß die Leute, die ihn im letzten Leben verfolgt hatten schon wieder hinter ihm her waren und daß es mehrere Mordanschläge auf ihn gegeben hätte. Georg erzählte von mehreren Mordanschlägen. Bei zweien von diesen war er verletzt worden, der letzte Mordanschlag bevor er nach Rußland geflohen war hatte beinahe tödlich geendet.
"Warum tun die das, ich habe doch niemandem etwas getan!" sagte er und begann wieder zu weinen.
So ganz stimmte das natürlich nicht. Wenn Geron oder Georg von irgendjemandem angegriffen wurde, endete der Mordversuch ausgesprochen häufig damit, daß der Angreifer oder gleich mehrere tot waren. Geron hatte sich aber nie zu Racheakten hinreißen lassen, sondern hatte sich immer auf die unmittelbare Selbstverteidigung beschränkt. Georg hatte laut seiner Beschreibung der Mordanschläge, die es in diesem Leben auf ihn gegeben hatte auch schon einen Menschen verletzt und zwei getötet. Er war also offensichtlich ebenfalls ein sehr tödlicher Gegner, mit dem ich mich jedenfalls nicht anlegen wollte.

Als ich wieder auf das Thema zurückkehren kam, erzählte er mir, was Thorin genau gemacht hatte und es war so typisch. Damals als Geron verschunden war, hatte er ja Dirk ebenfalls so angegangen, daß nicht viel gefehlt hatte, daß Dirk ihn umbringt. Ich sagte, daß ich immer gedacht hatte, daß Geron damals aus ganz ähnlichen Gründen verschwunden war, wie jetzt.
"Das stimmt nicht. Damals habe ich Thorin nicht ernst genommen, weil er so krank war. Inzwischen bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob das richtig ist. Er ist zwar seelisch sehr kaputt, aber er schreckt nicht davor zurück, extrem verletzend zu werden. Man kann einen Menschen auch mit Worten umbringen."
Ich erzählte ihm daß er recht hatte und daß er damals versucht hatte, Diram zu erschießen. Wir hatten ihn danach gut zwei Jahre in den Dämonenkäfig gesperrt und therapeutisch behandelt, worauf er ausgesprochen gut reagiert hatte und plötzlich sehr viel normaler wirkte als selbst zu den Zeiten, als Mira sich um ihn gekümmert hatte. Danach hatten wir uns gefragt, ob wir das nicht schon viel früher hätten machen sollen. Wir hatten gewußt, daß er ein unverarbeitetes Trauma aus seinem vorhergehenden Leben mit sich herumschleppte und bei den Aufarbeitungssitzungen erfahren, daß das Leben danach von vorne bis hinten schlimm gewesen war.
"Wir hätten ihn schon viel früher systematisch psychotherapeutisch behandeln sollen, dann wäre es erst gar nicht so weit gekommen." schloß ich.
"Nichtsdestotrotz entbindet ihn das nicht von der Verantwortung für seine eigenen Taten. Ich bin schließlich im letzten Leben auch zu Tode gefoltert worden und mache so etwas nicht." antwortete er.
Da konnte ich ihm nicht widersprechen. Als ich danach wieder auf das Thema zurückkehren kam, erklärte er mir, daß er theoretisch durchaus einsehen würe, daß das vernünftig wäre, aber er könnte sich einfach nicht überwinden. Wenn er an zurückkehren denke, würde sich in ihm alles zusammenziehen und er wäre innerlich wie gelähmt.
"Dann mußt du wohl erst mal einiges aufarbeiten, bevor du zurückkehren kannst." sagte ich.
"Das glaube ich auch." antwortete er und erklärte sich bereit, mit mir zusammen sein vorhergehendes und jetziges Leben aufzuarbeiten.

Als ich am nächsten Morgen erwachte, war Georg bereits mit dem Wolf auf die Jagd gegangen. Ich überlegte, was ich jetzt mache und kam zu dem Schluß, daß ich die Pferde wegbringen mußte. Die Lebensmittel konnte ich im Lager lassen, wenn ich sie gegen den Wolf absicherte und das restliche Gepäck konnte ich jetzt hier lassen und bei der endgültigen Rückkehr selber zurücktragen, wenn ich einen ausreichend großen Rucksack mitbrachte. Ich sattelte also die Pferde und ritt sie zurück, sagte zu Hause bescheid, daß ich Georg gefunden hatte, aber noch eine Weile mit ihm arbeite, ehe ich endgültig zurückkehre, packte mir einen Rucksack voll mit Nahrungsvorräten und Angelzeug - nahe am Lager war ein kleiner Fluß, wo ich Fische fangen konnte - und kehrte zu Georgs Lager zurück.

Kersti

Fortsetzung:
F823. Dimitri: Also hörte ich mir einen Mordanschlag nach dem anderen, eine Foltererinnerung nach der anderen und diverse Erinnerungen an Höllen an und kam mir mächtig überfordert vor

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI55. Diram: Inhalt: Diram

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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