F2008.

Nachdem Karl von einer Reise in die ferne Vergangenheit der Erde, in der es kein Leben gegeben haben soll, zurückgekehrt war, benahm er sich, als sei gar nichts ungewöhnliches passiert

Vorgeschichte: F2007. Danis LZB97-108-2007: Jedenfalls hatte ich etwas zu tun, um sicherzustellen, daß nicht irgendein einfacher Angesteller oder Testpilot für die Flucht zur Rechenschaft gezogen werden konnte
F2016. Karl: Danis LZB97-108-2007 rannte auf mich zu, sprang mir in die Arme und rief "Karl, ich dachte ich hätte dich umgebracht!"

Danis LZB97-108-2007 erzählt:
Nachdem Karl von einer Reise in die ferne Vergangenheit der Erde, in der es kein Leben gegeben haben soll zurückgekehrt war, benahm er sich, als sei gar nichts ungewöhnliches passiert. Ich fragte mich, warum mir die Ähnlichkeit zu unseren gezüchteten Kriegssklaven, den XZB12 nicht früher aufgefallen war. Karl als schlaksiger Jugendlicher sah den muskulösen XZB12s natürlich gar nicht ähnlich, hatte aber doch einige erstaunliche Gemeinsamkeiten. Ich hatte ihn einige Male dabei beobachtet wie er kleinere und schwächere beschützt hatte und wie er jeden zurechtwies der sich gemein und grausam verhielt. Er wirkte - wie die XZB12s auch - durchaus manchmal naiv, aber zumindest was Gefahren anging, täuschte dieser Eindruck.

Die XZB12s nehmen ungefähr nichts als Gefahr ernst und überleben lauter Dinge, wo man sich fragt, wie ein Mensch sie überleben kann. Und wenn ein Kriegsschiff vom Feind so zusammengeschossen wurde, daß jeder überzeugt ist, daß da keiner überlebt haben kann, kommt dann irgendwann ein Beiboot von dort, womit ein XZB12 so viele Leute gerettet hat, wie er konnte. Zumindest war das so, als ich mal in einem Schiff war, dem es so ging.

Danis LZB97-108-2007 erzählt:

"Danis, du bist doch auch ein Sklave." antwortete der XZB12 mild und ich kam mir sofort richtig bescheuert vor

Vorgeschichte: F1453. Geson XZB12-56-78: Wie beim letzten Angriff schien zunächst alles glatt zu laufen und dann traf eine Entsatzstreitkraft ein, die diesmal von allen Seiten kam, so daß es uns nicht gelingen würde, aus dem System zu fliehen
F1476. Teros LZB99-973-12: Dira hatte sowieso ein Händchen dafür, Aufgaben klug zu delegieren und dabei ihre Autorität so zu wahren, daß niemand auf den Gedanken kam, sie in Frage zu stellen

Ich hatte während meiner ersten Schlacht ehrlich gesagt eine solche Angst, daß ich nicht mehr klar denken konnte, während der XZB12 völlig entspannt wirkte und weiterhin mit ruhiger Stimme Anweisungen an die Bodentruppen gab, über die er den Befehl hatte.
"Danis geh in die Schublade, hier in dem Abschnitt ist die Lebenshaltung zerschossen worden. Dann fliegst du zu den Schränken mit den Raumanzügen, legst mir einen davon in die Luftschleuse und sagst mir bescheid, wenn das erledigt ist." wies er mich an.
"Aber die sind doch nur für die Adeligen!" sagte ich.
"Danis, du bist doch auch ein Sklave." antwortete er mild und ich kam mir sofort richtig bescheuert vor, denn die Brücke hatte einen Treffer bekommen und niemand würde deshalb in der Lage sein, uns daran zu hindern, wenn wir die Raumanzüge dem geben, dem wir sie geben wollen.
"Zu Befehl!" sagte ich und hoffe daß er das besser fand, aber er grinste nur und machte eine scheuchende Bewegung.
Ich schloß mich also an die Lebenshaltungsfunktionen des kleinen Beibootes an, das nur genau für einen kleinen Techniker Platz bot, wie ich es war und koppelte mich dann von der Kabine ab, um den Auftrag auszuführen. Dabei stellte ich fest, daß das schwieriger war als gedacht, weil der Beiboothangar zerschossen war und ein großer Metallsplitter die Tür des Umkleideraumes blockierte. Als ich mit dem Raumanzug zurückkehrte, hatte er bereits die Besinnung verloren. Ich verband mein kleines Gefährt luftdicht mit der Schleusenkammer, wechselte zu dem längeren Lebenshaltungsschlauch mit Ventilen, ging zu ihm, zog ihm den Raumanzug an und stellte auf künstliche Beatmung. Ich war erleichtert, als er wach wurde und die Augen öffnete.
"So Danis, wir gehen jetzt zu den anderen Anzügen und nehmen die mit."
Er nannte mir eine andere Abteilung, von der er sagte, daß es da Überlebende gab. Außerdem sagte er, er hätte die Beiboote vom Boden zurückbeordert, damit sie uns abholen. Wir begaben uns also zu der anderen Abteilung und gaben ihnen die vorhandenen Raumanzüge rein. Dann suchten wir nach weiteren Raumanzügen und Reparaturbeibooten wie meinem, um alle am Leben zu halten, wo das ging, bis die Landefähren kamen, um uns zu Boden zu bringen.
Eigentlich hatte ich damals, als ich gesehen hatte, wie viele Feinde uns umzingelt hatten gedacht, daß wir sowieso alle so gut wie tot sind, aber Treron XZB12-5-13 hatte einfach den Befehl übernommen und die Schlacht gewonnen, worüber sein Kapitän sehr sauer war. Das habe ich nicht verstanden, denn ich glaube nicht, daß es ihm gefallen hätte, wenn er im Drachenreich zum Sklaven gemacht worden wäre. Für mich hätte sich da nicht so viel geändert, denn im Drachenreich sollen Sklaven fairer behandelt werden als bei uns, aber der adelige Kapitän wäre dann auch nur ein Sklave gewesen und ehrlich gesagt, hatte er das verdient gehabt, denn daß Treron ihn nachher in sein Zimmer gesperrt hat, hatte durchaus gute Gründe.

Fortsetzung:
F1454. Dira von Leuenhorst: Dann rief mich Geson vom großen Zuchtmenschenschiff an und erdreistete sich, mir Befehle zu erteilen

Jedenfalls hatte Karl im Charakter deutliche Ähnlichkeiten mit den XZB12s, die um so erstaunlicher wirkten, da er ihnen gar nicht ähnlich sah und ich mochte ihn. Die XZB12s mögen wir ja auch alle, obwohl sie manchmal komisch sind.

Kersti

Fortsetzung:
F2009. Karl: Ich fragte weiter in die Einzelheiten gehend nach und war zunehmend erstaunt, daß Darion diese ganzen verrückten Erfahrungen gar nicht verwirrend zu finden schien

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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