Darion antwortete darauf, daß ich dann wohl einen Geschichtskurs und eine Therapie bräuchte und sagte, er wollte mir jemanden vorstellen
Vorgeschichte:
F1177. Darion:
Die Echsen wollen die gefangenen Menschen magisch ausbilden, um die Herrschaft der Möchtegerngötter zu brechen, doch sie kommen wegen ihrer eigenen Traumata auf Ideen, die nicht für diesen Zweck taugen
Karl erzählt:
Darion sah alles ganz anders als alle hier. Das war mir vorher schon aufgefallen, aber daß er mich gesucht und zurückgeholt hat, weil er dachte daß ich zurück zu meinen Freunden will, egal wie Scheiße hier alles ist, war ein typisches Beispiel dafür. Ich merkte, daß ich Dinge von ihm lernen konnte, die ich wirklich lernen wollte, beispielsweise warum er sich vor nichts fürchtet und für alles eine Erklärung hat. Ich stellte ihm also zu allem Fragen, was mir so einfiel. Zu seiner Familie, zu seinem magischen Wissen und wo er es herhat und eben warum er vor nichts Angst hat.
Darion war in einem Kinderheim aufgewachsen und hatte sich ein Hochbegabtenstipendium verdient, als er eigentlich noch zu jung für so etwas war. Dann hatte er auch früher Abitur gemacht und als Sekretär an einer Universität gearbeitet, bis so ein Spinner ankam, der Fenrir, Darions feinstofflichen Wolf für ein böses Monster gehalten hatte und Darion dann unterstellt hatte er hätte in schwarzmagischen Ritualen Menschen zu Tode gefoltert, was nicht stimmte. Damals hatte er von zwei magischen Orden Hilfe bekommen und versucht, denjenigen, die ihm das angetan hatten das Handwerk zu legen, denn die haben wirklich schwarze Magie betrieben. Er wurde dabei zwei mal gefangen genommen und jedes mal beinahe zu Tode gefoltert, kam aber jedes mal wieder frei und ist dann erst recht gegen sie vorgegangen, schließlich hatten sie schon versucht ihm grausame Dinge anzutun, als er noch gar nicht wußte, daß es sie gibt. Er meinte, daß es Leute gibt, denen nachzugeben keinen Zweck hat, weil sie einem sowie nie die Luft zum atmen gönnen. Ja, zu dem Schluß war ich auch schon gekommen.
Allerdings fragte ich mich, wenn ich hier nicht wegwollte, weil meine Freunde hier waren, was ich eigentlich dann machen konnte, um meine Probleme zu lösen. Jedenfalls stellte ich ihm diese Frage auch und er fragte mich, was denn meine Probleme sind. Ich fragte ihn, warum er so eine doove Frage stellt, woraufhin er mir erklärte, daß er zwar wüßte in welcher äußeren Situation ich stecke aber nicht, wie ich damit umgehe und was für mich daran das Kernproblem ist. Tatsächlich mußte ich etwas länger mit ihm darüber reden, bis mir klar wurde, was mich daran wirklich stört. Es gab natürlich eine ganze Menge Probleme, aber nachdem ich mit ihm übr die Schmerzen geredet hatte, wurde mir klar, daß ich das gar nicht so wichtig fand. Irgendwie hatte ich gelernt damit umzugehen und war nur noch genervt über die Idioten, die es einfach nicht lassen konnten, mich ständig zu foltern. Mein zentrales Problem war das nicht. Schon viel mehr störte mich, daß sie mich ständig wieder einfingen und daß ich überhaupt keinen Überblick über alles hier hatte und nicht genug wußte, um sinnvolle Pläne zu machen. Was mich aber zur Weißglut brachte, war daß sie es immer wieder fertiggebracht hatten, mich so weit zu bringen, daß ich in Panik um mich schlage und jeden der in Sichtweite ist zu Hackfleisch verarbeitet habe und daß es nichts zu geben schien, mit denen ich selbst verhindern könnte, daß ich so furchtbar durchdrehe.
Darion antwortete darauf, daß ich dann wohl einen Geschichtskurs und eine Therapie bräuchte und sagte, er wollte mir jemanden vorstellen.

Fortsetzung:
F2011. Karl:
Er erklärte mir, sie sei die Isais, die Botschafterin der Galaktischen Konföderation auf der Erde