Darion kam an und hatte einen kleinen Jungen dabei, den er, ohne ihn zu fragen, sofort in die Bibliothek abschieben wollte, um mit mir alleine über seine Pläne mit dem Kind reden zu können
Vorgeschichte:
F2020. Darion:
Die Isais hat ihr ganzes Leben lang noch nicht erlebt, daß Gefahren auch über die Kräfte eines Menschen gehen können und versteht deshalb Abenteuer, wenn ich von Gefahr rede
Die Isais erzählt:
Darion kam an und hatte einen kleinen Jungen dabei, den er, ohne ihn zu fragen, sofort in die Bibliothek abschieben wollte, um mit mir alleine über seine Pläne mit dem Kind reden zu können. Als ich ihm erklärte, daß er das aber nicht über den Kopf des Kindes hinweg entscheiden darf, wehrte er unwirsch ab, er könnte ihn ja nachher noch fragen und er war überhaupt nicht bereit einzusehen, daß das so nicht geht. Erdenmenschen sind immer so. Sie glauben, es gibt überhaupt keine andere Erziehungsmethode, als Kinder bei jedem Schritt, den sie machen, zu bevormunden und egal was man dazu sagt, sie haben immer ein Gegenargument, warum man Kinder doch bevormunden muß. Darion war da nicht anders, auch wenn ihm die Kinder wenigstens widersprechen durften, was auf der Erde auch nicht selbstverständlich ist.
Der Junge schien auch nicht zu verstehen, was ich eigentlich wollte und bestand darauf, sich von Darion bevormunden zu lassen. Er ging dann in die Bibliothek und war dort erst einmal sehr lange beschäftigt. Mich beachtete er gar nicht, als ich vorsichtig reinschaute und Darion schickte er, nachdem er gefragt hatte, ob er was dringendes wollte, unwirsch weg. Also wollte er sich eben doch nicht einfach bevormunden lassen. Wer will das schon? Er unterbrach seine Recherchen auch nicht im Schlaf sondern nutzte den telepathischen Link, um im Traum weiterzurecherchieren. Da das untypisch für Erdenmenschen ist, fragte ich mich, ob er schon eine Ausbildung in der Nutzung einer Bibliothek mit telepathischem Akasha-Zugang hatte. Ich hatte ihm nämlich nur das erklärt, was Erdenmenschen normalerweise sofort verstehen können.
Als ich das nächste mal reinschaute, sah ich wie er auf dem Display des Buchlesers einen Text in der Sprache der Echsenmenschen betrachtete und offensichtlich den Text auch verstand. Ich war irritiert. War das ein Erdenmensch? Diesmal bemerkte er mich und meinte, daß die Bibliothek interessant wäre und daß er es klasse fände, daß man auch telepathisch recherchieren könne, er hätte nicht gewußt, daß es so etwas gibt.
Ich befragte Darion also, wer der Junge war und er erklärte mir, daß er eine von den Personen war, die von den Echsen für ihre magischen Versuche verwendet worden waren. ich erklärte ihm, daß er den Jungen vielleicht aus seiem selbst gewählten Lebensplan herausgerissen hat, wenn er ihn da rausholt. Auch das sah er nicht ein, denn erstens glaubte er nicht, daß Lebenspläne von den Echsen respektiert werden und zweitens könnte der Junge ja jederzeit zu den Echsen zurückkehren, wenn er das wollte.
Darion sagte, bevor der Junge bereit war herauszukommen, daß er noch etws erledigen müßte und später wiederkäme. Der Junge recherchiert mehrere Tage am Stück, ohne für das essen, das ich ihm bereit gestellt hatte wirkliche Pausen zu machen, dann kam er heraus und fragte mich nach Darion. Ich erklärte ihm, daß Darion, der inzwischen mehrfach kurz vorbei geschaut, hatte um sich nach dem Jungen zu erkundigen, auch noch andere Arbeit hätte. Als das Kind endlich für ein Gespräch bereit war, fragte ich es, ob es wüßte, welchen Plan es im Himmel für dieses Leben gemacht hatte.
"Nicht genau. Aber es hatte etwas mit Ihnen zu tun. Ich hatte nämlich mal in einer Kapelle eine Vision und da war Jesus und hat mir gesagt, ich soll meine Berufung treu bleiben und Isais folgen."
Ich starrte ihn verwirrt an. Es gab manche Kapellen, die elektronischen Einrichtungen hatten, um Menschen weiszumachen, sie häten eine Vision gehabt, während ihnen in Wirklichkeit ein Film vorgeführt wurde, dann gab es aber keinen Sinn, daß er ausgerechnet zu mir geschickt wurde, denn ich würde ganz sicher jeden Plan ihn von seinem Lebensplan wegzumanipulieren zunichte machen.
Ich fragte ihn also, ob er versuchen wollte, nachzuschauen, was sein Lebensplan war, eine Idee, an der er Zweifel hatte, weil er nicht glauben konnte, daß hinter diesem Chaos was sein Leben war, ein Plan stehen könnte. Ich forderte ihn heraus, nachzuschauen.
![Kersti](KERSTI.GIF)
Fortsetzung:
F2013. Karl:
"Bloß weg!" klingt wie ein erstrebenswertes Ziel, bis man bloß weg ist und dann stellt man fest, daß das nicht reicht