erste Version: 6/2021
letzte Bearbeitung: 6/2021

Die Pforten der Hölle: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

F2033.

Am Himmel erschien ein Licht und ich dachte sofort: "Jetzt kommen sie, um mich zu holen!"

Vorgeschichte: F2068. Sandor: Jedenfalls hat die Krake mir Geschichte aus der Zeit erzählt, als die anderen Krake noch lebten und auf der Station gewohnt hatten
F2032. Jack: Das war möglicherweise die Talentbörse, um begabte Leute abzugreifen, aber nicht die eigentliche PSI-Einheit

Jack erzählt:
Es war der zweite Tag an meiner neuen Stelle und ich war auf dem Weg zur Arbeit. Am Himmel erschien ein Licht und ich dachte sofort: "Jetzt kommen sie, um mich zu holen!" Ich gab Gas, um an der Arbeit zu sein, ehe sie bei mir sind, jedoch fiel der Motor aus, ehe ich mit dem Gas geben viel erreicht hatte und es blieb mir nichts anderes übrig, als das Auto auf dem Randstreifen ausrollen zu lassen. Ich stieg aus und versuchte mich in die Büsche zu schlagen, hatte damit aber keinen Erfolg, weil mich so ein komisches Licht traf und mich in das sich nähernde Raumschiff zog und zwar durch dessen Wand hindurch. Ich fragte mich, was ich jetzt tun sollte, denn einfach aus dem Fenster springen würde wohl eher nicht funktionieren, schon weil kein Fenster vorhanden war.

Ich fragte die Typen, die mich so eingefangen hatten, was sie eigentlich von mir wollten. Sie erklärten mir, ich würde jetzt ihnen gehören und müßte für sie arbeiten. War ja immerhin gut, daß sie meine Sprache beherrschten, wobei ich mich fragte, wie das eigentlich kam. Außerdem kam ich zu dem Schluß, daß ich viel zu wenig über UFOs gelesen hatte. Ich war jetzt erst recht viel zu wütend, denn ich kam als allererstes auf den Gedanken, daß mich meine Vorgesetzten bestimmt an diese Typen verkauft hätten. Ich konnte mich mit Mühe davon abhalten, ihnen den Hals umzudrehen, wie sie es verdient gehabt hätten und erklärte ihnen, daß sie mich gefälligst wieder zu meinem Auto zurück bringen sollten, damit ich zur Arbeit fahren könnte. Statt einer Antwort bekam ich etwas wie einen elektrischen Schlag, was mich zunächst außer Gefecht setzte.

Bessere Laune hatte ich dadurch nicht bekommen, als ich wieder zu mir kam und mich gefesselt auf einer Behandlungsliege wiederfand. Neben mir stand so ein Typ, den ich fragte, was das denn schon wieder geben soll. Er erklärte mir, daß sie mich kastrieren und mir Anschlüsse einbauen wollten, mit denen ich mich an große Rechenmaschienen anschließen kann, um damit arbeiten und sie besser reparieren zu können.
"Und glaubst du daß ich damit einverstanden bin?" fragte ich.
"Nein, das war ich auch nicht, als sie das mit mir gemacht haben. Aber du wirst dem nicht entkommen können. Ich werde das auch nicht tun, ich bin nur dazu da, dir deine Fragen zu beantworten." erklärte er.
"Wie findet ihr euch denn hier zurecht?" fragte ich ihn.
"Um sich zu orientieren, geht man an die Computer. Das ist eine kleine Arbeitsfläche mit einer Tastatur und einer in die Wand eingelassenen Glasscheibe, wie der da drüben. Dann drückt man eine beliebige Taste und bewegt den Pfeil auf das Wort mit der eigenen Sprache und klickt das an, indem man auf die rote Taste drückt. Danach sind Tastatur und Bildschirm in der richtigen Sprache beschriftet und wenn man Lageplan eingibt, wird der auf dem Bildschirm angezeigt."
Ich stellte noch ein paar weitere solche Fragen und rätselte, ob sie sich eigentlich keine Sorgen machten, daß ich fliehen könnte. Ich meine, gut, den Antworten nach zu urteilen war ich auf dem Mond, aber wenn man hier so einfach hochgeflogen werden kann, gibt es auch eine Möglichkeit, wieder nach unten zu kommen. Ich mußte mich nur bei den entsprechenden Fahrzeugen als blinder Passagier einschmuggeln.

Ich sagte, daß ich jetzt wüßte, was auf mich zukommt und keine weiteren Antworten bräuchte, woraufhin er einfach raus ging. Dann überlegte ich, wie ich mich von den Fesseln befreien konnte und stellte fest, daß ich eine der Schnallen, die mich auf der Behandlungsliege festhielten, mit der Hand erreichen konnte, als wäre sie dazu gedacht, daß man sich selbst losmachen kann. Ich tat das und löste der Reihe nach alle anderen Schnallen und als ich schließlich stand, war ich erstaunt. Dann sah ich mich um und entdeckte eine Kiste mit meinen Sachen, die ich schnell anzog. Leider fehlte die Waffe, aber selbst meine Brieftasche war noch da. Ich verließ den Raum ging einen Gang entlang, der durch die Station führte und hielt Ausschau nach einem Computer. Ehe ich einen fand, hörte ich Schritte und verschwand hinter einer der Türen, wo ich den gesuchten Computer entdeckte, der aus rätselhaften Gründen schon auf englisch eingestellt war und mir den gesuchten Lageplan gleich in einem Auswahlmenu anbot. Ich sah nach, wo die Raumfahrzeuge waren und stellte fest, daß dort ein Kästchen war, in dem "Flugpläne" stand. Das klickte ich an, las es durch entdeckte, daß bald ein Flug zu einer mir bekannten geheimen Anlage geplant war, merkte mir Nummer und Standort des Fluggeräts und machte mich dorthin auf.

Dort angekommen sah ich, daß eine Tür offenstand und als ich nachsah, merkte ich, daß es sich um einen Laderaum handelte. Ich suchte nach einem Versteck und fand hinter einen Paneele eine Art Kabelkanal, der so aussah, als könne man sich darin verstecken. Ich sah durch eine Ritze wie sich die Tür des Laderaumes unaufgefordert schloß und wartete ab. Irgendwann erklang eine Lautsprecheransage, in der behauptet wurde, man wäre am Ziel angekommen und es wäre Zeit auszusteigen. Die Tür ging nicht sofort auf, aber als sie sich öffente war das Landefeld frei und ich konnte schnell zu einem Versteck huschen.

Niemand störte mich, als ich einen versteckten Parkpatz aufsuchte, den ich von einem meiner früheren Aufträge kannte, eines der Autos aufbrach und damit floh.

Kersti

Fortsetzung:
F2075. Jender LZB99-950-41: Der Arzt war frustriert, als seine Recherchen ins Leere liefen, aber er konnte nichts daran machen, daß Jack laut den Stationsdatenbanken nie existiert hatte

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben