erste Version: 4/2021
letzte Bearbeitung: 4/2021

Das Sternenreich der Zuchtmenschen: Ein primitiver Planet

F2041.

Ich kam zur Erde im Sonnensystem, die nach den Aufzeichnungen in der Schiffsdatenbank ein ziemlich primitiver Planet war

Vorgeschichte:
F2062. Jender LZB99-950-41: Ich lachte und meinte, der Mond wäre eine so alte Raumstation, wahrscheinlich würde einer der alten Bewohner hier herumspuken
F2040. Xeros LZB201-75-150: Während die älteren Generationen Furchtbares über ihre Kindheit auf der Zuchtstation erzählen konnten, kann ich mich über meine eigene Kindheit nicht beschweren

Xeros LZB201-75-150 erzählt:
Ich kam zur Erde im Sonnensystem, die nach den Aufzeichnungen in der Schiffsdatenbank ein ziemlich primitiver Planet war und sollte auf dem Erdmond arbeiten, eine sehr alte Raumstation, die unsere Leute vor zehntausend Jahren übernommen und renoviert haben, nachdem Atlantis untergegangen ist ist und die Einheimischen nach dem Krieg unsere Hilfe brauchten. Danach hatte das Sternenreich aber zunehmend Personalprobleme bekommen, so daß der Erdmond jetzt dringend eine Generalüberholung brauchte und dabei sollte ich helfen.

Als ich beim Betreten der Station meinen Fingerstecker in die erste Steckdose gesteckt habe, die ich gesehen habe, um mich zum Dienst zu melden, war ich erschrocken über die vielen Störungen in der Leitung. Semian, das Gehirn der Station, hat mich zwar trotzdem sofort bemerkt, aber er hat mir bestätigt, daß die Station wirklich besorgniserregend schlecht gewartet ist. Ich mußte mir sogar meine Schublade selbst aufbauen, weil es noch keine in meiner Größe gab. Ich sollte gleich einen ganzen Satz von vieren installieren, weil wir in den nächsten Jahren mehrere neue Techniker bekommen würden, während nach und nach alles renoviert wird.

Semian war auf einem veralteten Stand unserer Technik, wie ich sofort sah, als ich mir seine Liste der zu erledigenden Arbeiten ansah, die mir unendlich lang vorkam. Er meinte, er hätte sie nach Wichtigkeit geordnet, aber mir kam sie ganz schön durcheinander vor und außerdem mußte man das alles sowieso ganz anders machen, damit etwas draus wird. Das sagte ich ihm auch. Er antwortete, dann solle ich vorne anfangen und ihm nach und nach einen modernisierten Alternativplan vorlegen.

Ich holte also zuerst die Schubladen, damit ich einen Platz zum schlafen hatte und fuhr sie an den Platz, wo ich wohnen sollte. Unterwegs kam mir Jender LZB99-950-41, ein alter großer Techniker entgegen und begrüßte mich. Er sagte mir, daß er sich sehr freut, mit der Arbeit nicht mehr allein zu sein und außerdem jemanden zum Reden zu haben. Er half mir dann auch gleich mit den Anschlüssen und ich fragte ihn, ob hier wirklich alles so altmodisch ist, wie der Arbeitsplan nahelegt.
"Nun, natürlich ist es das. Wir sind hier auf einem Außenposten, um den sich seit Jahrtausenden niemand so richtig gekümmert hat. Ich war einige hundert Jahre lang hier der einzige richtige Techniker."
Ich fand ja nicht wirklich, daß er ein richtiger Techniker war, denn er hatte einen Kopf, wie ihn Freigeborene haben, aber das konnte ich so natürlich nicht sagen, das wäre unfreundlich gewesen. Die Alten sind sehr nett, deshalb sind wir auch nett zu ihnen, aber sie haben alle lauter so komische Probleme, auf die wir richigen Techniker nie kommen würden. Jender fuhr fort:
"Manche Technik, die es hier gibt, ist sehr alt. Wir wissen, wie man sie benutzt aber nicht, wie man sie repariert. Die ist interessant und ich versuche schon die ganze Zeit, sie zu verstehen, aber ich habe nur eine vage Ahnung, wie sie funktionieren könnte, dabei sind die alten technischen Handbücher noch vorhanden."
Er zeigte mir über das Computernetz die alten technischen Handbücher und meinte, ich könnte ja mal meinen großen Kopf benutzen und versuchen, das zu verstehen. Das sah interessant aus, daher würde ich das wirklich versuchen, aber ich verstand beim erstem Lesen nur Bahnhof, was vielleicht nicht verwunderlich ist, denn wenn der alte Techniker schon einige hundert Jahre hier ist, dann hätte er eigentlich Zeit haben müssen, die alte Technik zu verstehen, auch wenn er viel dümmer ist als ich. Er hatte ja auch ein paar Ansätze entwickelt, wie man das alles verstehen könnte, aber die gaben auch nicht wirklich Sinn. Das sah jedenfalls so aus, als könnte man aus dieser alten Technik viel lernen, wenn man sie entziffert bekommt, denn sie konnte Dinge, die wir bis heute nicht können.

Kersti

Fortsetzung:
F1498. Jender LZB99-950-41: Aber ehrlich gesagt fand ich Xeros unheimlich niedlich mit seiner Art, wie er fassungslos darauf reagierte, daß nicht jede Station so gepflegt ist wie die Zuchtstation

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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