erste Version im Rahmen der 2. Emailrunde 2004 und 2005
erste Version hier: 12/2021
letzte Bearbeitung: 5/2023

Goldauge

F2233.

Wir jagen Disharmonien und lösen sie auf

Vorgeschichte: F2230. Kersti: Das Aussehen eines Stammeskriegers

Goldauge erzählt:
Bei uns gibt es mehr Männer als Frauen und wenn man sich in eine Frau verliebt hat, dann macht man ihr ein Kleid - und wenn sie das Kleid trägt, dann darf man sie im Bett besuchen. Die Kleider sind weite Gewänder mit vielen Falten, sie haben ein Loch für den Kopf, ähnlich einem Poncho, aber vielmehr Falten. Wenn man die Arme hängen läßt, sind sie von Stoff bedeckt, wenn man sie hebt ordnen sich die Falten anders an, so daß ein Ärmel entsteht. Das Kleid soll draußen so vor der Sonne schützen, daß die Haut nie Licht abbekommt, weil die Frauen albinotisch sind und kein Licht vertragen. Der Kopf ist von einem Schleier verdeckt, wenn sie die Wohnhöhle verlassen. im Gegensatz dazu sid die Männer ausreichend pigmentiert, um die volle Sonne zu vertragen.

Frauen sind bei uns zu selten und kostbar, wenn sie jagen würden, wären wir schon ausgestorben. Die meisten Frauen bekommen mehrere Kinder, ehe sie den richtigen gefunden haben, mit dem sie dann den Rest ihres Lebens zusammenbleiben wollen. Frauen sind sehr wichtig bei uns, sie entscheiden was der Stamm macht.

Bei uns ist es so, daß ein Mann normalerweise mit einem anderen Mann das Lager teilt, wenn er keine Geliebte besucht. Man ist sehr zärtlich und liebevoll zueinander, und so ein Paar kämpft und jagt auch gemeinsam, aber es gilt einfach als was völlig anderes als eine Ehe. Söhne kommen zum Vater, wenn sie alt genug sind, um das jagen zu lernen.

Wir jagen Disharmonien und lösen sie auf. Solche Disharmonien könnten Tiere sein, die in einem Körper leben, der ihrer Entwicklung nicht mehr dienlich ist. Diese töten wir uns nehmen ihr Fleisch für unsere Ernährung. Es können Pflanzen sein, deren Samen in Früchten sind und ihren Platz zum Keimen noch nicht gefunden haben. Die ernten wir und bringen die Samen an einen geeigneten Platz. Wenn eine Pflanze keine geeignete Frucht anbietet essen wir einen Teil der Samen zum Ausgleich und sähen sie neu aus. Die größten Disharmonien verursachen aber Völker, die lernen wollen, die Verantwortung für ein Stück Land zu übernehmen, aber das noch nicht beherrschen und sie geben nur selten den Ausgleich für unsere Arbeit, der uns zusteht.

Wenn wir eine kleine Disharmonie finden, kümmern wir uns sofort darum, wenn wir eine große Disharmonie finden machen wir dort mit ein paar Männern ein Jagdlager, ziehen eine Frauen dahin, weil wir dein Dorf dort gründen müssen, um die Disharmonie aufzuräumen.

Wir Wüstenkrieger hatten sehr starke magische Fähigkeiten und wurden von den Völkern am Rand der Wüste wie Götter verehrt - allerdings nicht unbedingt auf eine Weise die uns gefiel. Beispielsweise gab es da ein Volk, die haben jedes Jahr einen unserer Männer gefangen, der war dort dann ein Jahr lang König - aber das ganze Jahr in Ketten gelegt, weil er nicht freiwillig geblieben wäre - und am Ende des Jahres wurde er geopfert. Es gab auch nettere Bräuche - bei einem Volk waren wir jedes Jahr im Frühjahr zu einem Festessen eingeladen und sollten dann deren Felder segnen, damit es eine bessere Ernte gibt. Tatsächlich war das komplizierter als dieses Volk sich das vorgestellt hat, aber wir haben gerne für die den Boden und das Wetter beeinflußt, weil wir sie sehr mochten.

Kersti

Fortsetzung:
F2232. Kersti: Ich fühlte ich sofort, daß alles an der Gründlandbewohnerin Disharmonie war

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben