erste Version: 7/2022
letzte Bearbeitung: 7/2022

Die Pforten der Hölle: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

F2290.

Ich erklärte ihm, daß auch das Mutterschiff, das er besucht hatte, nicht mehr existiert

Vorgeschichte: F2109. Jack: "Ich frage mich, ob ich jetzt eine Einladung in den Weltraum erhalte oder ob das als schon erledigt betrachtet wird." sagte ich

Darrill, der Vorgesetzte erzählt:
Laut den Berichten der Leute, die ihm Einführungen gaben, schien Jack zu glauben, daß die Außerirdischen nur zu seinem persönlichen Vergnügen erschaffen worden seien. Er wirkte sehr neugierig, stellte viele Fragen und unterhielt sich mit ausgesprochen vielen verschiedenen Außerirdischen. Nachdem er damit durch war, fragte ich ihn, was er jetzt über das Thema denken würde und er fragte, ob es jetzt als nächstes eine Einladung in den Weltraum gäbe oder ob ich das als schon erledigt betrachten würde. Ich fragte mich, was er damit sagen wollte und dann kam mir ein Verdacht.

Nachdem wir unsere Einwilligung dazu gegeben hatten, daß Jack als Diplomat für Außerirdischenkontakte ausgebildet wird und bevor wir ihm unsere Einführung dazu hatten geben können, war Jack spurlos verschwunden. Er war dann nach Monaten schwer verletzt wieder aufgetaucht. Was er in der Zwischenzeit gemacht hatte, hatte er niemandem erzählt. War er da schon oben gewesen? Ich gab ihm eine Antwort, die ihm verriet, daß er weiterreden durfte, falls das zutrifft. Dann erzählte er mir eine Geschichte, gegen die jeder Krimi harmlos gewesen wäre, denn in diesen Monaten waren an die zwanzig Leute, die er persönlich gekannt hatte, ermordet worden. Leider hatte ich auch keine guten Nachrichten für ihn.

Ich erklärte ihm, daß auch das Mutterschiff, das er besucht hatte, nicht mehr existiert, da es durch eine Übermacht angegriffen worden war. Stattdessen hatte die Galaktische Konföderation zwei andere Mutterschiffe ins System geholt und der Krieg dort draußen war immer noch im Gang.

Jack sah entsetzt aus und fragte, ob die Menschen, die er dort kennengelernt hat, dann auch alle tot sind.
"Das kann ich nicht genau sagen, denn einige sind mit den kleineren Schiffen entkommen oder wurden von den Feinden gefangengenommen und dann wahrscheinlich als Sklaven verkauft. Wir haben aber noch keinen Überblick." antwortete ich.
"Und was passiert, wenn die galaktische Konföderation den Krieg verliert?" fragte ich.
"Ich fürchte, dann sind wir die Kriegsbeute." antwortete ich.
"Nicht wenn ich es verhindern kann." sagte Jack und ich fragte mich, wie ausgerechnet er das verhindern können wollte. Als ich die Frage laut stellte, wußte er aber auch nicht, wie er sich selbst verstehen sollte, das sei nur sein erster Gedanke gewesen.

Ich fragte ihn, ob ihm die Leute von der Galaktischen Konföderation dann einen Paß ausgestellt hatten.
"Ja das haben sie." antwortete er und legte mir das Dokument vor.
Ich warf einen Blick drauf und traute meinen Augen nicht. Ich wußte, daß die Galaktische Konföderation routinemäßig Tests durchführte, um die spirituellen Fähigkeiten derjenigen Personen zu testen, die sie als Diplomaten anerkennen. Von dem spirituellen Rang, der in seine Akte eingetragen war, hatte ich aber bisher nur gewußt, daß es der höchste Rang war, der in der Galaktischen Konföderation überhaupt vertreten war. Wie kam einer unserer Agenten zu so einem Rang? Ich fragte ihn.
"Ach weißt du, das war komisch. Ich war gerade hoch in das Mutterschiff gekommen und hatte mich erkundigt, ob ich etwas falsch machen kann, wenn ich mich einfach so ein bißchen umschaue und da mir gesagt wurde, daß ich mich selbstverständlich frei bewegen kann und daß es da Geräte gibt, mit denen man Karten abrufen kann, habe ich mich dann tatsächlich ein wenig umgesehen. Als ich dann so ein Gerät benutzen wollte, stellte ich fest, daß ich gar nicht wußte, wie man es anstellt, ich habe also jemanden gefragt und der hat mir gezeigt, daß man die Hand auf eine bestimmte Stelle legen muß, um es zu bedienen. Ich habe also meine Hand da hin gelegt und bemerkt, daß das Gerät mir alles zeigt, woran ich denke und das war dann so faszinierend, daß ich mir geraume Zeit Bilder von anderen Sternen und außerirdischen Wesen habe zeigen lassen. Und dann kam Carl an und schien so irritiert und verunsichert, daß ich mich gefragt habe, ob ich irgendetwas Schlimmes gemacht habe. Er hat ja gesagt, daß alles in Ordnung wäre, hat sich aber so komisch verhalten und immer neue Gedankenleser gerufen, daß ich befürchtet habe, daß sie mich für einen Spion halten, der sich eingeschlichen hat und mir das nur nicht verraten, weil man so etwas einem Spion natürlich nicht erzählen würde, wenn man ihn entlarvt hat. Am Ende haben sie dann jemanden gerufen, den sie Buddha nannten und ich dachte eigentlich, das wäre nur eine zufällige Namensähnlichkeit, aber der Buddha meinte, er wäre tatsächlich der Typ, der den Buddhismus erfunden hat und außerdem wäre ich doch auch dabei gewesen, ob ich mich nicht an den Baum erinnern könnte, unter dem ich immer gesessen hatte. Nun ja und nachdem er mir unterstellte, ich wäre auch Buddha, war ich dann endgültig verwirrt aber alle anderen waren beruhigt und zufrieden." erzählte er.
Jack war offensichtlich eine Sondermarke. Ich hatte wirklich noch nie von jemandem gehört, der auf den Mond entführt worden war und sich dann als blinder Passagier in eine Raumfähre eingeschmugelt hatte, um zur Erde zurückzukehren. Jack galt nach seiner Akte als sehr intelligent, aber ich habe es damals, als ich eingeführt wurde, nicht gewagt, mein Zimmer auf dem Mutterschiff allein zu verlassen, weil ich nicht geglaubt habe, mich in dieser fremden künstlichen Umgebung, wo wahrscheinlich die meisten Menschen meine Sprache nicht beherrschen, zurechtfinden zu können. Woher nahm er das Selbstbewußtsein, so etwas zu wagen? Daß er nicht wußte, wie das Informationsterminal zu bedienen war, war natürlich logisch. Das hatte ich jedenfalls erst am nächsten Tag erklärt bekommen. Mir war erklärt worden, daß das Gerät mehrere unterschiedliche Bedienmodi hatte und daß es sich automatisch auf die Fähigkeiten und Möglichkeiten der Benutzer einstellt. Mir war eine Methode der Bedienung gezeigt worden, bei der das Gerät mir Bilder oder Wörter für die unterschiedlichen Wahlmöglichkeiten anbietet und wo ich auch in unserer Schrift mit einer Tastatur, die auf einem Bildschirm angezeigt wurde, Befehle eingeben kann. Dann hatte mir der außerirdische Mensch, der mich eingeführt hatte, gezeigt, wie er das Gerät mit Hilfe seiner Implantate geistig bedient. Er hatte erwähnt, daß hohe spirituelle Meister das auch ohne Implantate rein geistig können. Warum Jack geglaubt hatte, er könne das Gerät ohne Erklärung benutzen, war wohl nur daraus zu erklären, daß er das mit den Geräten auf dem Mond ja auch gemacht hatte und daß er wohl geglaubt hatte, die Informationsterminals der Galaktischen Konföderation würden so ähnlich funktionieren, daß er dort einfach dasselbe machen muß wie auf dem Mond. Nun ja und nachdem er festgestellt hatte, daß das nicht stimmt, hatte er die Terminals einfach so verwendet, wie das hohe spirituelle Meister tun sollen. Na also kein Wunder, daß alle etwas seltsam reagiert haben!

Kersti

Fortsetzung:
F2291. Jack: "Irgendwie kann es das ja nicht sein, daß wir vor unserer eigenen Bevölkerung Dinge geheim halten, die für die Außerirdischen öffentlich verfügbares Wissen sind. Warum tun wir das?" fragte ich

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben