erste Version: 7/2022
letzte Bearbeitung: 7/2022

Die Pforten der Hölle: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

F2291.

"Irgendwie kann es das ja nicht sein, daß wir vor unserer eigenen Bevölkerung Dinge geheim halten, die für die Außerirdischen öffentlich verfügbares Wissen sind. Warum tun wir das?" fragte ich

Vorgeschichte: F2290. Darrill: Ich erklärte ihm, daß auch das Mutterschiff, das er besucht hatte, nicht mehr existiert

Jack erzählt:
Darrill erzählte mir ausführlich von einem Krieg den die galaktische Konföderation gegen die anderen Außerirdischen führte. Ich hatte darüber schon in der Datenbank auf dem Mutterschiff der Galaktischen Konföderation gelesen, allerdings nicht genug, um es wirklich zu verstehen. Ich stellte ihm also einige der Fragen, die mir so im Nachhinein gekommen waren, als ich wieder zurück auf der Erde war und kreuz und quer durch die USA gehetzt wurde.

Der erste offensichtliche Punkt war, daß irgendetwas passiert sein mußte, womit Carl nicht gerechnet hatte und was letztlich zu seinem Tod geführt hatte. Darrill beantwortete meine Fragen danach mit der Erklärung, daß das Mutterschiff in dem ich zu Besuch gewesen war, vernichtet worden war. Er selbst hatte keine klaren Informationen, wer überlebt hatte und wer nicht, weil die Überlebenden sich entweder versteckt hatten oder gefangen genommen und versklavt worden waren. Ich fragte, wo es denn noch Sklaverei gibt und er meinte, daß es viele Sternenvölker unterschiedlicher Art gibt, die Sklavenhaltung betreiben und teilweise auch Menschen essen. Dann erst fiel mir auf, daß meine Frage dumm gewesen war, denn das war auch in einigen der Einführungen zu verschiedenen Sternenvölkern thematisiert worden. Insbesondere hätte mir das bewußt sein sollen, weil ich ja selber auf dem Mond beinahe zum Sklaven gemacht worden wäre. Ich fragte mich, ob ich da schon fleißig dabei war, meine eigenen Erinnerungen zu verdrängen oder warum ich das nicht so wirklich zur Kenntnis genommen habe.

Die Galaktische Konföderation gab den Krieg jedenfalls nicht verloren, sondern hatte zwei weitere Mutterschiffe zur Verstärkung geschickt.

Ich fragte Darrill, wie es uns eigentlich ergehen würde, sollte die Galaktische Konföderation den Krieg verlieren. Er war der Ansicht, daß dann die Sklavenhändler gewinnen würden.

Mir kamen gewissen Zweifel, die ich mir aber nicht erklären konnte. Als wüßte ich etwas darüber, von dem ich nicht weiß, daß ich es weiß. Ich brauchte einfach eine andere Sichtweise auf die Politik in der Milchstraße und als Quelle und dafür fiel mir nur mein neuer großer grauer Freund ein, der meines Wissens zu der Gruppe vom Mond gehörte, vor denen ich geflohen war. Daher fragte ich Darrill, ob ich Dinge über die Außerirdischen erfahren habe, die wir vor anderen Außerirdischen geheim halten.
"Nein, sie wissen sowieso weit mehr über das alles, als wir wissen. Wenn du wirklich etwas Geheimes erfährst, werden wir Dir sagen, daß das geheim zu halten ist." antwortete er.
"Irgendwie kann es das ja nicht sein, daß wir vor unserer eigenen Bevölkerung Dinge geheim halten, die für die Außerirdischen öffentlich verfügbares Wissen sind. Warum tun wir das?" fragte ich.
Darrill druckte mir darauf ein paar Literaturangaben aus und sagte mir, ich solle mich mit der Strategie dahinter und ihren Gründen befassen. Das dürfe ich dann aber zunächst nur mit ihm und seiner Sekretärin besprechen, weil es sich eben um ein geheimes Strategiepapier handelt, das wir auch vor den Außerirdischen geheim halten. Mir kamen so meine Zweifel, daß das so ganz gelang, denn bei meinen bisherigen Gesprächen mit meinem grauen Freund, war er mir sehr gut informiert vorgekommen und das auch in den Bereichen, die ihn keiner wissen lassen wollte. Andererseits war er auch sehr sorgfältig darin, das unsympathische Leute nicht wissen zu lassen, daher ging ich davon aus, daß er keine Gefahr war. Wahrscheinlich muß man einen solchen diskreten Umgang mit Informationen lernen, wenn man als rechtloser Sklave aufwächst, überlegte ich.

Kersti

Fortsetzung:
F2292. Jack: Ich erzählte Jender diesmal von meinem Ausflug in das Mutterschiff der Galaktischen Konföderation

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben