erste Version: 9/2022
letzte Bearbeitung: 9/2022

Frühe Aufstiegsversuche auf der Erde: Die tote Stadt

F2379.

Ich erklärte Getons Frau, warum Götter verrückt sind, wenn sie lauter tote Kinder zur Welt bringen, nur weil sie sich für etwas besseres halten

Vorgeschichte: F2378. Kersti: D

Iskar erzählt:
Früher hatte es viel mehr Götter gegeben und ich hatte mich immer gefragt, warum sie denn weniger geworden sind. Jetzt las ich immer wieder, daß irgendjemand ein totes Kind zur Welt gebracht hatte und verstand nicht, warum das so war. Ich fragte also Geton, der mir erklärte, daß die Götter alle zu nahe miteinander verwandt waren und deshalb keine lebensfähigen Kinder mehr bekommen konnten. Ich sagte ihm, daß er doch ein Idiot war. Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich nicht zig mal versuchen, mit einer Frau Kinder zu bekommen, die zu nahe mit mir verwandt ist, sondern mir eine Frau suchen, mit der ich lebende Kinder bekomme! Er sagte ernsthaft, daß er noch nie auf diesen Gedanken gekommen ist und ich fragte mich, wie dumm ein Gott eigentlich sein kann, besonders weil dieser naheliegende Gedanke offensichtlich keinem der Götter gekommen ist.

Geton hatte offensichtlich mit seiner Frau Arhana darüber geredet und die hat auch mit mir darüber geredet. Ich erklärte ihr die Länge und die Breite, warum Götter verrückt sind, wenn sie lauter tote Kinder zur Welt bringen, nur weil sie sich für etwas Besseres halten. Nebenbei ist das sowieso Unsinn, schließlich kann man sehen, daß ich ein Mensch bin, der kein Götterblut hat, von dem ich wüßte. Und ich bin genauso intelligent wie ein Gott. Sie entschied daraufhin, daß sie etwas tun würde, was den Frauen der Götter immer verboten gewesen wäre und mit Menschen schlafen würde. Sie hätte schon zehn Kinder zur Welt gebracht, die direkt nach der Geburt gestorben wären und das wolle sie nicht noch einmal erleben.

Ich fürchte allerdings, daß das bei ihren Göttern nicht so gut ankam, denn kurz nachdem sie ihr erstes lebendes Kind zur Welt gebracht hatte, das natürlich nicht ganz so weißblond war wie sie, kam einer dieser Götter zu mir und fing an, mich zu beschimpfen. Zuerst war ich ja zu höflich, um ihm die Antwort zu geben, die er verdient hatte, aber das habe ich nicht durchgehalten, weil er wirklich zu abstrusen Unsinn erzählt hat, den man nun wirklich mal richtigstellen muß. Und dann hat er eine dieser alten Götterwaffen herausgezogen, nur war ich derjenige, der eine richtige Kampfausbildung hatte, daher hab ich sein Handgelenk geschnappt und ihm das Ding weggenommen, mit dem er offensichtlich sowieso nicht richtig umzugehen gewußt hatte und ihm erklärt, daß er aber wirklich ein durchgedrehter gewalttätiger Idiot ist, wenn er wegen ein paar wahren Worten eine Waffe zieht. Er fing dann erst recht an zu schimpfen, gab Dinge von sich die logisch nun wirklich keinen Sinn mehr ergaben und rannte weg wie ein beleidigtes Kind. Ich schloß die Waffe weg, damit niemand sich damit verletzen kann.

Etwas später kam dann Geton und sagte mir er hätte von diesem Gott eine wirre Geschichte gehört, die er nicht ganz verstanden hätte, denn er hätte behauptet, ich hätte ihn umbringen wollen, dabei hätte ich ihm ja offensichtlich kein Härchen gekrümmt. Ich erzählte, wie es wirklich abgelaufen war und das in allen Einzelheiten und dann meinte er, so ungefähr hätte er sich das vorgestellt. Er wüßte jedenfalls, daß ich eine Kampfausbildung habe und wenn ich jemanden umbringen wollte, hätte ich das zweifellos auch getan und dazu bräuchte ich nicht einmal eine Waffe. Ich gab Geton die Waffe, damit er sie wegbringt.

Kersti

Fortsetzung:
F2380. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben