erste Version: 9/2022
letzte Bearbeitung: 9/2022

Frühe Aufstiegsversuche auf der Erde: Die tote Stadt

F2383.

Geton erklärte mir, das sei ein Fahrstuhl der mich in die unterirdische Götterstadt bringen würde, in der er geboren und aufgewachsen sei

Vorgeschichte: F2382. Kersti: D

Iskar erzählt:
Nachdem meine zweite Kindergruppe erwachsen war, arbeitete ich wieder stärker in technischen Fortbildungen. Trotzdem war es so, daß alle noch funktionsfähigen alten technischen Geräte nach und nach kaputtgingen und nicht mehr reparabel waren. Die Ausbildungen, die ich den Leuten geben konnte, waren zwar besser als das, was meine Generation an Menschen und Halbgöttern erhalten hatte, trotzdem reichte das nicht, um den technischen Stand zu halten, denn nur was wir selber bauen konnten, blieb uns erhalten und das waren deutlich primitivere Geräte, als die, die es in meinen jungen Erwachsenenjahren gegeben hatte. Einige der älteren Götter wie Sirona uns Altana redeten mit mir darüber, welche technischen Fortbildungen ich für sinnvoll hielt und halfen dann bei der Ausbildung der jungen Leute.

Und dann fiel mir irgendwann auf, daß etwas komisch war. Nach dem nächsten Mittagessen mit Geton und Arhana stellte die beiden zur Rede, warum eigentlich alle Gleichaltrigen gestorben waren und warum ich als einziger Mensch, von dem ich je gehört hatte, mit 130 Jahren noch am Leben war. Geton gab zu, daß er mir die Antialterungsbehandlung hatte geben lassen, die sonst nur die reinrassigen Götter bekamen und sagte mir, daß er mir das nicht verraten hatte, weil er sich sicher war, daß ich es sonst abgelehnt hätte. Er würde mich aber brauchen, um die menschliche Gesellschaft so zu reformieren, daß sie auch nach dem Tod der letzten Götter noch lebensfähig wäre. Ich war verblüfft, denn ich hatte gewußt, daß weder Arhanas noch Getons halbblütige Kinder diese Behandlung erhalten hatten, weil diese Kinder nicht so alt und einsam werden sollten, wie die letzten reinrassigen Götter es waren. Ich glaubte also nicht, daß sie mir damit einen Gefallen hatte tun wollen und ich hatte meinen Zweifel, das es gut für mich war.

Dann machte Arhana eine Bemerkung, die mich noch mißtrauischer werden ließ und ich fragte die beiden, ob sie eigentlich immer noch Geheimnisse vor mir hätten, die sie mir nicht verraten wollten.
"Ach komm mit." sagte Geton dann nur und führte mich in einen Raum in dem Bereich der Innenstadt, den normalerweise nur die reinrassigen Götter benutzten, den ich noch nie betreten hatte. Dort öffnete er mit einem Knopfdruck eine automatische Tür und betrat eine Raum, bei dem ich das Gefühl hatte, er würde sich bewegen. Geton erklärte mir, das sei ein Fahrstuhl der mich in die unterirdische Götterstadt bringen würde, in der er geboren und aufgewachsen sei.

Von einer unterirdischen Götterstadt hatte ich noch nichts gehört und die oberirdische Götterstadt war auch groß genug gewesen, daß ich mir hatte vorstellen können, daß dort die tausend Götter gelebt hätten, die es in seiner Kindheit noch gegeben hatte.

Er erklärte mir, daß das, was er mir jetzt zeigen würde Filme sind, die ähnlich erzeugt würden wie die Photos in de alten Büchern, die ich kannte. Das wäre alles noch etwas komplizierter und ich könne es lernen, wenn ich wolle, aber zunächst würde es reichen zu wissen, daß das technisch erzeugte Abbilder von Ereignissen aus alter Zeit wären und daß das alles tatsächlich so passiert sei wie in den Filmen.

Kersti

Fortsetzung:
F2384. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben