erste Version: 7/2023
letzte Bearbeitung: 7/2023

Der verschwundene Flottenkommandant

F2473.

Ich werde auf mich nehmen, was ich kann um meine Freunde zu schützen, die weniger gut mit Foltern fertigwerden können als ich

Vorgeschichte: F2472. Szrrtak: Menschen neigen dazu, alles zu zerstören inklusive der Planeten, die man braucht, um leben zu können, was selbst ihnen klar sein müßte!

Tyros erzählt:
Die meisten Menschen wagen es nicht, einer Echse in die Augen zu sehen, weil sie über den Blickkontakt gehen, wenn sie in den Geist ihrer Opfer eindringen. Die neue Methode zum Umgang mit Geistlesungen, die Buddha mir beigebracht hatte, beruhte im wesentlichen darauf, daß man keinen erkennbaren Widerstand leistet und die eigenen Verdrängungen der Echsen ausnutzt, damit sie nicht finden, was sie nicht finden sollen. Ich hatte diese Ausbildungen und mit verschiedenen gefangenen Echsen geübt, daher vertraute ich darauf, daß es funktionierte.

Die Tür meiner Zelle öffnete sich und ich sah der eintretenden Echse in die Augen. Sie hatte eine relativ stark ausgeprägte eigene Persönlichkeit für einen Angehörigen ihrer Art. Das war bei Echsen, die Verhöre durchführten, immer so, da sie mit Gewalt in den Geist ihrer Gefangenen eindringen, um dort selber nach Informationen zu suchen. Damit wirklich geheime Informationen geheim bleiben, braucht man also eine Ausbildung, die dabei hilft, diese Informationen verborgen zu halten, selbst wenn der eigene Geist regelrecht durchsucht wird. Seit Buddha sich aus dem Gefängnisplanet Erde befreit hat, haben wir Ausbildungen, die diejenigen, die diese Ausbildungen tatsächlich bestanden haben, befähigen, geheim zu halten, was geschützt werden muß, weil es heilig ist. Davor hatten wir trotz militärischer Überlegenheit ständig an Boden verloren, weil die Echsen über Mind-Control ständig unsere Anbindungen an Gott zerstören, um Menschen versklaven zu können und jetzt, wo wir das Problem annähernd gelöst haben, scheint unsere militärische Überlegenheit flöten gegangen zu sein. Allerdings finde ich es bemerkenswert, daß sie uns mehrere tausend Jahre lang nicht mit dieser neuen größeren Flotte angegriffen haben. Die meisten Menschen sind der Ansicht, daß Echsen außer Krieg führen und Mind-Control nichts im Kopf haben und alles zerstören wollen, was gut und heilig ist, aber so ganz scheint das nicht zu stimmen, sonst hätten sie eben nicht tausend Jahre gewartet, bis wir dann unsere Weltenzerstörerflotte als Wache abgestellt und sie das mit einem geplanten Angriff auf die Erde verwechselt haben.

Die Echse behauptete, sie würde jetzt alle meine Geheimnisse herausfinden. Da ich wußte, daß sie mich foltern würde, egal was ich tat und daß unterwürfiges Verhalten nicht gut bei ihnen ankam, antwortete ich, daß sie sich da täuscht. Sie würde keinerlei Geheimnisse erfahren, bevor sie die Grundlagen beherrscht, die es ihr ermöglichen können, verantwortungsbewußt mit diesen Geheimnissen umzugehen. Ich spürte Verblüffung, doch sie machte einfach mit dem nächsten Schritt weiter, indem sie versuchte mit Gewalt in meinen Geist einzudringen, was ich ohne Widerstand zuließ. Die Echse war männlich, das spürte ich jetzt deutlich. Ich erklärte ihm dann, daß er sich in meinem Geist umsehen dürfte, daß es ihm aber nicht erlaubt sei, dort etwas zu zerstören und daß er nur die Dinge erfahren würde, die er schon verstehen könne.

Buddha spürte mein Bedürfnis nach Unterstützung und kam wie er versprochen hatte bis auf die Astralebene herunter, um mich in meinem eigenen Geist zu unterstützen und zu stärken. Er blieb aber passiv, da es eben mein Geist war, in dem ich mich am besten auskannte.

Vor meiner letzten Gefangenschaft hatte Buddha mir geraten, mich möglichst wenig zu wehren, um möglichst wenig Folter abzubekommen und wenn ich sterbe, würde er mich da herausholen. Ich hatte damals eigentlich nicht geglaubt, daß er das kann, denn es gelingt von den Reptos gefangenen Seelen fast nie, die Verbindung zu ihrer Gruppenseele aufrecht zu erhalten, so daß diese ihnen helfen kann und ich glaubte nicht, daß ich da besser wäre als andere. Aber Buddha hatte damals gehalten, was er mir versprochen hatte und meine Seele aus der Gefangenschaft bei den Reptos befreit. Außerdem hatte er auch sein zweites Versprechen gehalten und war - was ich nie geglaubt hätte - in der Lage gewesen meine seelischen Verletzungen zu heilen. Da ich jetzt wußte, daß er in der Lage war, mir zu helfen, war ich motiviert, mich viel konsequenter an seine Ratschläge zu halten, als ich es bei letzten mal, als ich an seine Versprechen einfach noch nicht hatte glauben können, getan hatte.

Aus seine Frage hin stellte ich mich dem Echsenmann mit Rang und Titel vor und erfuhr auch ihren Namen und Titel. Er hieß Szrrtak und war Befehlshaber des Echsen-Mutterschiffes, auf dem ich mich befand. Früher hatten wir uns immer geweigert, zu sagen, wer die Befehlshaber waren. Das hielt ich aber jetzt nicht für sinnvoll, denn ich wußte, daß er mir meine Anbindungen an Gott nicht abschneiden konnte, denn ich hatte bei meiner letzten Gefangenschaft bei den Echsen festgestellt, daß Buddhas Methoden wirklich funktionierten und außerdem hatte ich seine direkte Unterstützung, so daß ich mit dem einen Jahr1. Foltern, das bei meinem Rang zu erwarten war, fertigwerden konnte, während ich wußte, daß für einige meiner hochrangigen Untergebenen zwei Monate statt einem ein Monat zu viel sein würden, und das wäre, was sie machen würden, sollte ich nicht zugeben, daß ich der Befehlshaber bin. Wahrscheinlich wäre oft schon ein Monat zu viel und einige von ihnen werden zu verlorenen Seelen werden. Aber ich werde auf mich nehmen, was ich kann um meine Freunde zu schützen, die weniger gut mit Foltern fertigwerden können als ich.

Es war wirklich ein Glück für mich, daß Buddha seelisch eng genug mit mir verwandt war, um mich so unterstützen zu können, wie er es gerade tat.

Kersti

Fortsetzung:
F2474. Szrrtak: Ich war erschüttert, denn ich hatte nicht gewußt, daß diese chaotischen Menschen in der Lage waren, ein Kollektivbewußtsein zu entwickeln!

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben
  1. Natürlich rechnet die Galaktische Konföderation nicht in Erdenjahren, daher ist das nur eine ungefähre Zeitangabe. Dasselbe gilt für alle anderen Zeitangaben. Sie sind ungefähr richtig aber nicht mehr.