3/04
FF22.Eine dieser Strahlenden war übrigends dann die Vorgesetzte meines Schutzengels. Sie wurde dort wohl eingesetzt, weil klar war, daß sie mich liebt.
Und beim Erinnern wollte ich das auch einfach nicht glauben, aber Erinnerungen sind hartnäckig...
Jetzt denke ich, daß sie - die strahlenden - meinten, unter all den Bösen in uns einen Lieben zu finden. Und daß sie schon den Krieg der herrschte als sie uns kennenlernten für den inbegriff des Bösen hielten - und daß sie als sie erfuhren, was davor war einfach so bis ins Mark erschüttert waren, daß sie nicht glauben wollten, daß es wahr war.
Aber wir haben ihnen es ja bestätigt.
Ich habe noch nicht lange einen Schutzengel - es ist schon einige Leben her - aber den größten Teil meiner Leben hatte ich keinen und ich war absolut erstaunt, als plötzlich auf der anderen Seite jemand auf mich wartete und mir erzählte, er wäre mein Schutzengel.
Es war ein süßer kleiner ziemlich naiver Engel, der sich freiwillig gemeldet hatte, als man gesagt hatte, daß man Schutzengel für einige gefallene Engel suche, die auf dem Weg der Besserung seien. Er meinte: "Ich finde jeder sollte einen Schutzengel haben, nicht nur die Guten."
*G* Das hört sich herzig an.
Ja - ich fand ihn SOOO niedlich!
Zuerst hat er getan, was sie ihm gesagt haben und mir gesagt ich müsse zur Strafe für meine bösen Taten - an die ich mich nicht erinnern konnte - ein ziemlich hartes leben leben. Beim ersten mal war er ziemlich verwirrt, daß ich nicht einmal protestierte - ich hatte mir aus dem an was ich mich damals erinnern konnte nämlich meinen eigenen Reim gemacht und war zu dem Ergebnis gekommen, daß an der Geschichte, daß ich der Böse sei wohl irgendetwas nicht stimmen könnte, denn so weit ich mich zurückerinnern konnte war ich ein Untoter gewesen, der von allen schlecht behandelt wurde und trotzdem immer sein Bestes getan hatte, um das Gute zu tun. Und ich konnte mir - zu recht - nicht vorstellen, daß ich bevor ich zu dem gemacht worden war ganz andere Grundsätze gehabt haben sollte - und wie ich jetzt weiß hatte ich mit meiner damaligen Ansicht was die etwa 100 Leben direkt vor dieser Zeit als Untoter anging, durchaus recht. In der Zeit habe ich nämlich Friedensarbeit geleistet.
In dem Augenblick konnte ich gar nichts in Ordnung bringen - außer vielleicht mich selbst. In EINEM Leben habe ich das auch nicht geschafft. Aber wenn man einfach weiterarbeitet, BIS an es geschafft hat, hat man irgendwann Erfolg. Man darf nur einfach nicht aufgeben.
Und Hilfe gab es damals ja keine, außer wir halfen uns Gegenseitig.
Geändert hat sich das für mich mit dem nächsten Schutzengel der mir nach diesem Leben zugeteilt wurde. Er ist eindeutig älter, ruhiger als der erste es war, ich hatte Vertrauen, daß er schon selber auf mich aufpaßt und einschätzen kann, was von oben akzeptiert wird und was nicht.
Und wärend ich jetzt hier darüber rede komme ich immer mehr zu dem Schluß, daß der erste eigentlich gar nicht in Gefahr geschwebt hat.
Ziemlich bald kam mein Schutzengel zu dem Ergebnis, daß ich von seinen Vorgesetzten ungerecht behandelt würde und er stand wohl kurz davor, einen Feldzug gegen die Ungerechtigkeit der Welt zu beginnen. Deshalb bekam ich Angst um ihn, weil ich fürchtete, seine Vorgesetzten können dann meinen, er wäre zu den "Bösen" übergelaufen.
Außerdem wollte ich einfach herausfinden, was in der Zeit bevor ich ein Untoter gewesen war geschehen ist und dazu mußte ich mich über die Vorgaben der Vorgesetzten meines Schutzengels hinwegsetzen.
Ja. Sehr menschlich... Oder was meinst Du, warum die Dunkle Seite denen, die sich für "die Guten" halten so ein Mißtrauen entgegenbringen? Sie haben ihre Gründe ...
Wer von seinem ersten Leben an jedes Leben sorgfältig geplant hat und immer einen Schutzengel an seiner Seite hatte der ihm sagt: "Vorsicht, wenn Du DAS tust, dann wirst Du das nach Deinem Tod bereuhen", der KANN natürlich viele Fehler die wir gemacht haben - da wir ursprünglich keins von beidem hatten - nicht verstehen. Aber sie haben diese Sicherheitsmaßnahmen auch nur ergriffen, weil sie bei uns gesehen haben, wo es hinführt, wenn man es nicht macht.
Ich bin dann zu der direkten Vorgesetzten hin, habe ihr gesagt, daß mein Schutzengel zu unerfahren für seine Aufgabe ist und daß ich ihn ja in jede Ecke manipulieren kann wo ich ihn hinhaben will - und dann habe ich mir mit Unterstützung meines Schutzengels ein Leben geplant in dem ich zusammen mit einem Freund mit einem gewissen Erfolg einen Teil dieser älteren Erinnerungen ausgegraben habe.
Als ich gestorben bin wartete dann diese Vorgesetzte auf der anderen Seite auf mich und sagte mir, daß mein Schutzengel versetzt worden sei. "Nein, nein er ist nicht bestraft worden. Er war einfach zu unerfahren."
Damit hatte ich in etwa erreicht was ich erreichen wollte - denn wenn ich für das was ich wollte von ihr die Zustimmung bekam, dann wußte ich daß sie das auch ihren Vorgesetzten gegenüber rechtfertigen konnte, und wenn ich mich über ihre Anweisungen hinwegsetzte wußte ich, daß sie sich genug abgesichert hatte, um nicht selber ein Problem zu bekommen - das heißt ich mußte mich nur um mich selbst Sorgen machen und nicht auch noch für einen unerfahrenen und sehr lieben und naiven Schutzengel mitdenken. Und meine eigenen Probleme reichten mir damals wirklich!
Ich frage mich natürlich jetzt, ob die Gefahren die ich da für ihn gesehen habe, wirklich existiert haben.
*G* War trotzdem liebevoll von dir
Später bekam ich wieder einen anderen Schutzengel zugeteilt, der sah sich die Angelegenheit mit den "Strafleben" ein Leben lang an und meinte dann: "Du brauchst die Möglichkeit etwas sinnvolles zu tun, deshalb habe ich Dir etwas Anderes herausgesucht."
Und das war dann ein Leben als Leibwächter. Und seiner Ansicht nach hatte sich das wohl bewährt, denn er machte mir danach immer wieder ähnliche Lebensvorschläge.
Bis ich dann keine Menschen mehr töten wollte. . auch nicht wenn sie ankommen und mir den Kopf abschlagen wollen.
Bis dahin fand ich Selbstverteidigung immer noch angemessen. Und ich habe ja nie für jemanden gearbeitet, den ich für einen Tyrannen hielt. Im Gegenteil - ich habe mir mehrfach ernsthaften Ärger eingehandelt, indem ich mich geweigert habe, Befehle zu akzeptieren die gegen mein Gewissen gegangen wären.
In der geistigen Welt wehre ich mich auch - aber da kann man andere auch nicht so leicht umbringen. Aber sich beim Schwertkampf nur zu verteidigen ohne den anderen Umzubringen grenzt an Selbstmord.
Und mit ihm habe ich so viel Zeit verbracht, daß da inzwischen auch ein Vertrauensverhältnis besteht. Aber zu dieser gesamten geistigen Hierarche habe ich immer noch ein ziemlich gespaltenes Verhältnis.
Ich glaube das Hauptproblem ist ein mangelndes Urvertrauen und daß ich extrem wenig von der Hierarchie kenne. Wenn mir jemand persönlich begegnete, ließ sich eigentlich immer eine Ebene finden, wo man miteinander auskommen kann.
Ich habe es teilweise dadurch ersetzt, daß ich darauf vertraut habe, daß immer etwas positives daraus entsteht, wenn ich bedingungslos liebe. Ich meine es bewahrt ja vor einigen Problemen, wenn man nicht bereit ist auf eingebildete Bosheiten mit einem echten Angriff oder einer Drohung zu reagieren. *G* Nicht nur auf Eingebildete. Agressionen erzeugen immer Gegenagressionen. Man kann mit Waffen keinen Frieden schaffen. Bin ich fest überzeugt von.
Ich auch.
Ich wußte ja auch nicht daß das nur eingebildete Angriffe waren.
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
Internetseite: https://www.kersti.de/
E-Mail an Kersti_@gmx.de