erste Version: 12/2008
letzte Bearbeitung: 7/2012

Gefallene Engel: Der teuflische Engel oder Tiuval

FF48.

Thi'ah'nas Entführung

Vorgeschichte: FF47. Kersti: Aus This Sicht: Rache für Luzifers Leid
FF93. Kersti: Aus C'her'lus Sicht: "Sie haben Thi'ah'na entführt"

Dieser Text ist aus der Sicht meines Hellen Zentralanteiles Thi geschrieben:
Eines Tages wurde Thi'ah'na entführt, ein Anteil von mir, der sich bisher nur mit Musik beschäftigt hatte und ein Mitglied unseres Orchesters war. Ich war höchst erbost, denn sie hatte nun wirklich noch niemandem etwas zuleide getan.

Als mir Luzifer davon erzählte, mischte sich der C'her-Anteil in unser Gespräch ein und sagte, er würde sich mal umhören, ob er herausbekommen kann, wo Thi'ah'na ist und sie befreien, wenn er kann. Er zog sich zurück, bevor ich ihm sagen konnte, daß ich von ihm keine Hilfe will. Und er war für die nächste Zeit spurlos verschwunden. Ich schäumte vor Wut.

Die weitere Geschichte wird von Ti'ah'na selbst erzählt.

Als ich von Dunklen entführt wurde, lebte ich gerade ein Leben als Musikerin eines großen Orchesters in einer Welt, in der Musik eine große Rolle spielte. Ich war überaus erfolgreich, denn die Leute liebten meine leichte schwebende Art zu spielen.

Gerade das muß wohl die Aufmerksamkeit Satans auf mich gelenkt haben.

Als ich nach einer Aufführung abends zu Fuß durch den schönen Sommerabend nach Hause ging, kamen einige dunkle Gestalten aus dem Gebüsch, warfen einen Sack über mich und schleppten mich fort. Von dieser eigentlichen Entführung blieb mir wenig im Gedächtnis, weil sie mich so rauh anfaßten, daß ich schon nach wenigen Minuten vor Angst die Besinnung verlor.

Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich in einem teuer eingerichteten Raum, der aber einen Stil hatte, der so düster war, daß ich mich darin einfach unglücklich fühlte. Dann erinnerte ich mich an die Entführung und begann richtig zu weinen.

Ich brauchte eine ganze Weile, bis mir in den Sinn kam, daß es klug wäre, Thi, den Führungsanteil zu kontaktieren, damit er mich befreit. Thi sagte das beinahe sofort Luzifer weiter, so daß ich auch die Einmischung von C'her mitbekam, der sagte, daß er mich befreien wolle - und This Antwort, die er zwar nicht aussprechen konnte, weil C'her zu schnell wieder weg war, aber ich spürte, daß es Thi völlig ernst war, daß er mich lieber in Gefangenschaft gelassen hätte, als von C'her Hilfe anzunehmen.

Wieder weinte ich lange trostlos.

Ich wurde durch einen Gruppenseelenkontakt aus meiner Verzweiflung gerissen. Es fühlte sich nach ich an, genauso wie ein Kontakt mit Thi sich nach ich anfühlt. Aber gleichzeitig fühlte sich das Wesen am anderen Ende der Verbindung viel männlicher, ruhiger, wärmer, liebevoller an - auch etwas dunkel aber gleichzeitig so sicher und stark, daß ich mich sehr geliebt und behütet fühlte. So sicher, wie ich mich noch nie gefühlt hatte, seit ich in diese furchtbar harte Welt gekommen war.

Ich weinte noch eine ganze Weile, während mich dieser dunkle warme Kontakt tröstend in den Armen hielt. Gleichzeitig übermittelte er mir, wie ich mich verhalten mußte, damit er mich möglichst schnell da rausholen konnte. Als er sich behutsam wieder zu lösen begann, bekam ich Angst und bat ihn, den Kontakt zu halten, damit ich in dieser furchtbaren Situation nicht so alleine war.

Ich merkte, daß er meiner Ansicht, daß ich in einer furchtbaren Situation sei, nicht so ganz zustimmen konnte. Er war sogar der Ansicht, daß, wer immer mich entführt hatte, sich größte Mühe gab, damit ich mich wohl fühle. Aber er verstand irgendwie auch, warum ich mich trotzdem unglücklich fühlte und hielt den Kontakt zu mir, damit ich ein wenig Trost hatte.

Thi war weit weniger liebevoll zu mir. Eigentlich kümmerte sie sich gar nicht richtig um mich und zog sich jedesmal nach kürzester Zeit angewidert zurück, wenn sie meine Gefühlslage spürte. Ich fühlte mich furchtbar im Stich gelassen.

Auf C'hers Anweisung erfragte ich zuerst, auf wessen Befehl ich entführt wurde. Es war Sethia, laut C'her ein Künstleranteil von Satan. C'her mochte Satan nicht besonders, weil viele seiner Anteile sadistische Neigungen hatten.

C'her begann, sobald ich erfragt hatte, auf wessen Befehl ich entführt worden sei, auf zwei Wegen an meiner Befreiung zu arbeiten. Einerseits bot er einen Künstleranteil von sich zum Austausch für mich an, andererseits arbeitete er an einem Plan, um mich gewaltsam aus der Hand Satans zu befreien. Ich wollte diesen Austausch zuerst nicht annehmen. Ich fragte, ob es denn nicht furchtbar grausam wäre, jemanden an diesen furchtbaren Ort zu schicken. Von C'her kam daraufhin eine Art Lächeln.

Kurz darauf kontaktierte mich C'her'an, der Künstleranteil selbst über die Gruppenseelenverbindung. Er hatte eine deutlich leichtere und hellere Energie als der Hauptanteil von C'her.
"Du hast Angst, ich könnte bei Sethiah unglücklich sein, Thi'ah'na?" fragte er und er wirkte fröhlich und ein wenig amusiert.
"Ja. Das ist doch alles furchtbar hier!" antwortete ich und spiegelte ihm meine Umgebung rüber. Das Bild, was ich ihm übertrug überraschte ihn.
"Du siehst ja wirklich alles in schwärzesten Farben! Ich wollte es nicht glauben, als C'her'lu' das gesagt hat." C'her'lu' war C'hers Bezeichnung für den Anteil, der Luzifer gefolgt war "Ich würde Deine Umgebung so sehen." antwortete er und spiegelte mir ein viel helleres und bunteres Bild meiner Umgebung zurück "Mach Dir keine Sorgen, ich werde mich bei Sethia wohlfühlen."
Ich war ein wenig beruhigt, hatte aber immer noch ein schlechtes Gefühl bei der Sache.

Als mir klar wurde, daß die Vorbereitungen für Plan B - meine gewaltsame Befreiung aus Sethias Gefangenschaft - so langsam gingen, weil eine solche Aktion für die beteiligten Leute ernsthaft gefährlich war, weil sie zu Tode gefoltert würden, falls man sie dabei erwischte, hatte ich ein noch schlechteres Gefühl bei der Sache. Auch hier kontaktierte mich der C'her-Anteil, der der Führer der beteiligten Leute war und versicherte mir, daß er diese Aufgabe freiwillig übernommen hatte. Am liebsten hätte ich diese Hilfe abgelehnt, aber ich hatte viel zu viel Angst, um das auszusprechen.
"Mach dir keine Sorgen, Thi'ah'na, falls sie mich wirklich fangen, werde ich damit klarkommen." dachte der C'her-Anteil mir zu.
Und ich schämte mich ziemlich, als mir klar wurde, daß er meine Gefühlslage durchschaut hatte. Gleichzeitig merkte ich, daß er glaubte, sein Plan würde gut genug werden, daß ihm das sowieso nicht passiert. Das erleichterte mich ein bißchen, aber nicht sehr.

Kersti

Fortsetzung:
FF49. Kersti: Tränen statt Lieder

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben aus der Geistigen Welt
EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
FFI Kersti: Inhalt: Gefallene Engel
FFI9. Kersti: Inhalt: Tiuval
FFI4. Kersti: Inhalt: Der teuflische Engel
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Emails werden von mir gerne empfangen und gelesen. Daher danke für jede freundliche persönliche Zuschrift. Ich habe aber nicht die Zeit, alle zu beantworten.
Werbung ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.