erste Version: 7/2013
letzte Bearbeitung: 7/2013

Gefallene Engel: Krieger des Bösen

FF148.

Ich war buchstäblich nicht Herr meiner Handlungen

Vorgeschichte: FF147. Kersti: Wir wurden zu Wesen, die einen mit ihrem Mißtrauen und ihrer Neigung alles zu prüfen in den Wahnsinn treiben können!

C'he erzählt:
Der zweite Grund, warum alles viel schwieriger war, als ich es am Anfang erzählt habe, war, daß ich buchstäblich nicht Herr meiner eigenen Handlungen war. Das hatte zwei Gründe.

Zum einen hatte ich, als ich zu der Erkenntnis kam, daß alles was ich gemacht hatte falsch gewesen war, noch zu wenig Ichgefühl um die Gedanken meines Herrn als Gedanken eines anderen zu sehen. Ich empfand mich als Teil meines Herrn und hielt seine Gedanken und Befehle - den Teil den ich davon mitbekam - für meine Gedanken und Absichten. Ich lehnte diese Gedanken als falsch ab, aber ich erkannte sie nicht als fremd.

Noch schlimmer war, daß ich es gewohnt war, die Handlungen meines Herrn in Taten umzusetzen, ohne erst darüber nachzudenken. Ich war es gewohnt gesteuert zu werden, wie Autos von Menschen gesteuert werden. Wenn der Herr meine Hand heben wollte, hob sich meine Hand. Nur wenn die Befehle weniger spezifisch waren, ich beispielsweise zu einem bestimmten Platz gehen sollte, steuerte ich meine Bewegungen selbst, indem ich beispielsweise den gewohnten Weg dorthin ging und dabei Hindernissen auswich. Ich war nie auf den Gedanken gekommen, darüber nachzudenken, ob es gut war, dorthinzugehen oder ob ich das wirklich wollte. Ich empfand den Impuls, dorthinzugehen genau so als wäre es mein eigener Wille und hatte nie gelernt, eigene Handlungsimpulse von fremden zu unterscheiden.

Das war verhängnisvoll, denn nachdem ich zu der Erkenntnis gekommen war, daß alles falsch war, lenkte mich der Herr immer noch zu den Schlachtfeldern, wo ich kämpfen sollte - und erst wenn die Anweisung zum zuschlagen kam, erkannte ich, daß ich wieder im Begriff stand, etwas zu tun, was falsch war und erstarrte. Die Feinde haben mich dann gewöhnlich jedes mal völlig zerfetzt.

Wenn er mich bestrafen wollte, weil ich so ungehorsam war und nicht zuschlug, konnte er mich leicht an den Ort lenken, wo ich bestraft werden sollte. Und selbst als ich nicht mehr in Mixer springen wollte, brauchte er mich nur in einem gedankenlosen Augenblick zu erwischen, um mich problemlos in den Mixer steuern zu können. Wenn ich etwas tat, empfand ich seine Anweisungen als Störungen und wehrte sie ab, wenn ich nichts tat, führte ich sie gedankenlos aus und erkannte erst im Nachhinein, daß er mich wieder verleitet hatte.

Es war zum Verzweifeln.

Der zweite Grund, warum ich nicht Herr meiner eigenen Handlungen war, war die Angst. Der Herr hatte mich lange immer wieder für jeden eigenen Gedanken bestraft. Jeder Zweifel wurde als Verrat gewertet und durch Folter ausgetrieben. Anfangs dachte ich, er hätte recht und glaubte ihm, daß diese Strafen so richtig wären. Ich nahm alles widerstandslos hin, was er mir antat und strafte mich auf Befehl auch selbst. Als die Zweifel hartnäckiger wurden - der Herr überwachte immer wieder stichprobenartig meine Gedanken - wurden die Strafen härter und grausamer. Und ich mußte lernen, mich selbst zu bestrafen, sobald ich mich bei so einem Zweifel erwischte. Oder andere um eine Strafe bitten, weil ich sie ja verdient hätte. Als ich dagegen Widerstände entwickelte, wurden die Strafen so unfaßbar grausam, daß ich schon bei dem Gedanken daran vor Entsetzen erstarrte.

Ich erwischte mich noch lange immer wieder dabei, wie ich mich gewohnheitsmäßig dafür bestrafte, daß ich die Dinge tat, die ich seit neuestem für richtig hielt. Und ebenso gewohnheitsmäßig unterdrückte ich eigene Gedanken und Ideen oder erstarrte, wenn ich begann sie umzusetzen. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie ich andere um Strafen bat und diesen Drang nicht unterdrücken konnte.

Ich war lange unfähig jemandem zu widersprechen, der mir sagte, ich sei böse und müßte bestraft werden und ließ mich willenlos von jedem quälen, der ein solches Ansinnen an mich richtete. Ich wußte, daß das so nicht richtig war, aber die Angst war stärker.

Es war zum verzweifeln.

Aus meiner Erfahrung mit dem Versuch nicht mehr zu sein, wußte ich, daß aufgeben schlichtweg nicht funktioniert. Es macht alles nur noch schlimmer. Also kämpfte ich verbissen darum, Herr über mich selbst zu werden.

Es erforderte lange geduldige Arbeit, viel Entschlossenheit und die Liebe meiner Freunde, diese gefährlichen Neigungen in den Griff zu bekommen. Und wenn ich es fast geschafft hatte, gelang es dem Hernn oft, mich wieder einzufangen und mich erneut so lange zu foltern, bis ich wieder in den alten Mustern feststeckte.

Ein Beispiel für einen Anteil, mmit dem der Herr das gemacht hat, ist hier beschrieben.
FFI1: Kersti: Inhalt: Der Untote
FFI2: Kersti: Inhalt: Schutzengel für die Verdammten

Kersti

Fortsetzung:
FF176. Kersti: Es war gelinde gesagt ein Problem, wenn der sadistische Herr jedes unserer Verstecke kannte!

Quelle

Erinnerung an Erlebnisse aus der geistigen Welt.
VB121. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Channelings und anderen Methoden, Wissen aus der geistigen Welt und höheren feinstofflichen Welten zu erhalten

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
FFI Kersti: Zeittafel: Gefallene Engel
FI15. Kersti: Inhalt: Krieger des Bösen

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.