erste Version: 10/2020
letzte Bearbeitung: 10/2020

Gefallene Engel: Meine Xenu-erinnerungen an das zweite Geschehnis

FF197.

Vorgeschichte: FF196. Kersti: D

erzählt:
Gefangen...

Das Stangengerüst

Ich werde von ihnen überrascht. Ein Fallenfeld zieht sich um mich, drängt mich in den Körper. Ich versuche mich zuerst loszureißen, jedoch vergeblich, bei jedem Versuch wird das Feld stärker, undurchdringlicher, bis es eine einzige solide Schicht zwischen mir und der Welt ist. Ich gebe schließlich auf, weil es sinnlos ist. Da spüre ich eine wunderbare fließendweiche Energie. Ich frage mich was das soll, aber entspanne mich ein wenig. Das wunderbare Gefühl wird noch intensiver, ich kann die heftige Abwehr einfach nicht aufrechterhalten, fühle mich immer wohler und besser. Urplötzlich schlägt es um und glühende Schmerzen machen sich in mir breit. Unglaubliche Hitze, tiefer Schmerz überschwemmen mich, lähmen mich geradezu schmelzen die Seelenenergie zu einem weißglühenden Brei - wie Eiter - und verschmelzen sie mit einem Gerüst feinstofflicher Stangen. Ich versuche mich aus dem Körper zu befreien, mich loszureißen. Eine Flutwelle noch heftigerer Schmerzen schlägt über mir zusammen. Heftig wehre ich sie ab. Eine noch größere Flutwelle an Schmerz schlägt über mir zusammen, doch diesmal kommt sie von innen, wo es keine Grenze gibt, über die ich sie abwehren könnte. Ich baue eine Grenze vor das Stangengerüst, versuchte auch dort eine Abwehr aufzubauen. Dann ist der Schmerz überall. Er sickert durch die Grenze durch, denn das Stangengerüst ist so eng mit meiner eigenen Substanz verschmolzen, daß es keine Abwehr dagegen gibt. Ich versuche mich von dem Gerüst loszureißen füge mich damit einige innere Verletzungwen zu, die sofort mit der Stangenenergie und Schmerz volllaufen das Gerüst zum Schmelzen bringen und mich noch enger mit den Stangen verschmelzen.

Dennoch versuche ich es wieder und wieder, in der Hoffnung, die Struktur der Fesseln durch meine Willenskraft zu zerbrechen. Doch jedesmal, wenn ich es versuche, scheint mir die Fessel stärker und die Schmerzen schlimmer zu werden. Irgendwann wird mir bewußt, daß dieses Gerät durch meinen Kampf nur noch fester und solider wird, daß es durch meine eigene Kraft gespeist wird. Ich höre auf zu kämpfen. Denke nach. Werde so passiv wie möglich. Ich versuche die Struktur des Gerätes zu erkunden, finde jedoch keinen Punkt, an dem ich anfangen kann, sie aufzudröseln. Alles ist so miteinander verschlungen, daß ich kein loses Ende finde, obwohl es so etwas mit Sicherheit geben muß.

Ich höre die ganze Zeit sätze im Hintergrund meines Bewußtseins, bei jedem schmerz einen anderen, und am Ende der Liste beginnt es wieder von vorne:

Jedes Glück zieht Leid nach sich.

Kein Leben ohne Leid.

Wer Gutes empfängt, muß auch das Schlechte zum Ausgleich nehmen.

Wer Leid zufügt, wird Leid empfangen.

Du mußt leiden, um des Guten würdig zu werden.

Leid heiligt die Seele, die Unrecht tat.

Suche Leid, um des guten würdig zu werden.

Suche Gutes, um das Leid zu empfangen.

Du mußt um Deines Seelenheils willen leiden.

Du bist dein Körper und nur Dein Körper.

Du und Dein Körper sind eins.

Nie wirst du ohne deinen Körper existieren können.

Nie hast du ohne Körper existiert.

Du beleidigst deinen Körper, wenn du meinst etwas besseres zu sein als er.

Du bist der letzte Dreck und ohne deinen Körper bist du nichts.

Sei glücklich, daß wir dir so einen guten Körper geben.

Du mußt deinen Körper hassen

Körper sind schmutzig.

Dein Körper ist dein Spiegelbild.

Dein Körper ist das Ebenbild deiner Seele.

Wer Schmerz hervorruft wird Schmerz ernten.

Wer um sich schlägt wird Schläge ernten.

Du bist nur ein Mensch und nichts als ein Mensch.

Menschen sind böse von Jugend auf

Du bist der letzte Dreck.

Alles was dir geschieht ist deine Schuld.

Der vergammelte Körper

Dann wende ich meine Aufmerksamkeit wieder nach außen. Ich befinde mich in eine dreckigen vereiterten Körper und habe große körperliche Schmerzen. Ich ekele mich vor mir selbst. Dann sehe ich wie an einer Stelle die Haut aufplatzt und Fliegen aus meiner Haut herauskriechen. Der Körper ist regelrecht vermodert und stinkt wie eine halbvermoderte Leiche. Aber weh tut er trotzdem noch.

Ich wimmere vor Schmerzen. Ich brauche dringend eine ablenkung von diese Elend. Ich sehe mich um. Es ist nicht allzuviel wahrzunehmen. Der Raum, in dem ich mich befinde, ist telepathisch abgeschirmt. Ich frage mich, was mit meinen Männern geschehen sein mag, daß sie sich auf die Seite der Feinde geschlagen haben. Es war gewiß nicht freiwillig. Das wäre nicht ihre Art. Und warum waren sie so leicht - gedämpft? Was war geschehen? Vielleicht ist es der Giftstachel - vielleicht bin ich auch längst so leicht gedämpft. Ich bin sehr traurig. Und auch sehr ruhig.

Denn jetzt kann ich nur warten - und die Zu kunft werde ich bewältigen, wenn sie da ist. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie man mit Foltern und Gefangenschaft umgeht, sie wußten es nur theoretisch - sie waren im Friedensreich großgeworden. Irgendwie werde ich mit dem fertig, was jetzt kommen wird.

Die Stangen, die mich an den Körper fesselten, waren auf der materiellen Ebene nicht wahrnehmbar. Ich konnte mich ganz normal bewegen und mir mein Gefängnis anschauen - aber das konnte ich mir im Grunde auch sparen - es war die Arrestzelle meines eigenen Schiffes. Ich untersuchte trotzdem jeden Quadratzentimeter der Zimmerwand. Etwas Besseres hatte ich nicht zu tun. Und ich brauchte dringend eine ablenkung, um die ständigen Schmerzen nicht so wahrzunehmen und außerdem hatte ich das gefühl, ich müsse vor schmerzen sterben.

Außer Essen und Schlafen. Essen wollte ich nicht - doch es gab kein Entkommen. Zwei mal am Tag wurde ich zum essen gerufen und an einen Stuhl gefesselt, der das Stangengerüst irgendwie anregte, mir wehzutun, so lange ich nicht genug im Magen hatte. Das Essen war mit Maden bevölkertes faules Fleisch. Deshalb weigerte ich nich zuerst, zu essen, doch nachdem sie mich bis zur Bewußtlosigkeit gefoltert hatten, haben sie es mir dann mittels Magensonde eingeflößt.

Bei der nächsten Malzeit weigerte ich mich dann, zum Essen zu kommen, mit dem Ergebnis, daß sie mich bis zur Bewußtlosigkeit folterten, mich dann an den Stuhl fesselten und sobald ich wieder bei Bewußtsein war, mußte ich essen. - Und zwar zwei Malzeiten auf einmal, da es zu viel Zeit gekostet hatte.

Danach blieb ich zwei weitere Tage an den Stuhl gefesselt und wurde dabei regelmäßig gefoltert. Als ich das nächste mal gerufen wurde, kam ich dann freiwillig.

Zwischen den Malzeiten mußte ich mich mit einem ekelhaften schwarzen Zeug am ganzen Körper einkremen. - auch da habe ich mich zuerst geweigert, ebenfalls mit dem Ergebnis, daß sie mich zuerst folterten und mich dann einkremten. Auch dabei gab ich den Widerstand dann auf.

Ich hatte einige Wortwechsel mit der Besatzung.
"Jani, was ist geschehen? Warum habt ihr mich gejagt?"
"Warte nur ab, Elken - du wirst es bald verstehen und ein guter Bürger werden."
"Was heißt hier guter Bürger?"
"Ja ruhig und friedlich und du gehorchst dem Herrn. Aber du mußt erst einiges wieder gut machen."
"Was muß ich wieder gut machen? Und wer ist er?"
"Der Herr. Man muß ihm gehorchen."
"Und wenn nicht?"
"Bitte - du mußt ihm gehorchen, du weißt nicht was er tut..." dahinter lag panische Angst.
"Was tut er?"
"Ich kann mich nicht erinnern. Du mußt alles tun, was er sagt, versprich mir das!"
"Nein. Nicht alles." antwortete ich.
"Dann wird er dich zwingen und du machst doch alles."
Die anderen Wortwechsel verliefen ähnlich. Viel Angst von ihrer Seite, aber keine nützlichen Informationen.

Immer noch spürte ich von ihrer Seite die Liebe, die sie mir immer schon entgegengebracht hatten. Doch wo früher Mut gewesen war, war jetzt absolute und völlige Feigheit. Sie folterten mich regelmäßig jeden Tag, ließen sich jedesmal neue Gemeinheiten einfallen. Ich fragte mich, was ihnen angetan worden war, das sie alle so völlig gebrochen hatte und fand keine Antwort. Sie hatten noch nicht einmal den Mut, sich bei mir für das zu entschuldigen, was sie taten. Mein Herz weinte, denn ich spürte, wie sehr sie gerade jetzt meine Liebe und meinen Trost wünschten und so versuchte ich ihnen so viel Liebe zukommen zu lassen, wie das in der kurzen Zeit der Reise möglich war.

Bewunderung

Ich stehe auf einem Podest vor einer unüberschaubaren Volksmenge und alle jubeln mir zu. Mir schaudert es innerlich. Ich komme mir mißbraucht vor.
"Ich will hier weg!" denke ich.

Wenn mich in dem Augenblick jemand erschossen hätte, wäre ich froh gewesen, daß sie mich nie wieder zu so etwas mißbrauchen können. Sie haben mich gezwungen eine Rede zu halten, die ich nie halten wollte - und ich konnte nichts dagegen tun, weil mein Körper es gegen meinen Willen getan hat.

Aber ich kann nicht sterben, nicht meinen Körper verlassen, der gegen meinen Willen solch unglaubliche Reden hält. Ich werde mißbraucht um meinem Volk zu schaden, und sie jubeln mir auch noch zu!

Oh bitte, laß es aufhören!

Aharya

Eines Tages führte sie mich und drei andere an einen anderen Platz. Ich sah mir den Raum an und erstarrte - dort gab es ein ganzes Sammelsurium an Foltergeräten für nahezu alle Auraschichten. Es war nicht die Aussicht, daß ich gefoltert werden könnte, die mich entsetzte - ich wußte aus Erfahrung, daß ich dergleichen verkraftete - sondern daß die Führung sich zu so etwas herabließ. Das hatte noch nie als legitime Methode gegolten, um Probleme gleich welcher Art zu lösen. Was war mit ihnen los? Waren sie wirklich so tief gesunken?

Einer meiner Freunde schlug die Hände vors Gesicht und begann zu schluchzen. Ich legte ihm den Arm um die Schultern und sagte:
"Denkt an die Losung: Auf jeden Abend folgt ein neuer Morgen, auf jeden Tod eine neue Geburt, nach jeden Weltuntergang eine neue Schöpfung - und nichts, absolut nichts ist hoffnungslos, denn wir kommen wieder BIS sich alles zum Guten gewendet hat."
Ich konnte nur die ersten vier Worte sprechen, doch das reichte, damit jeder wußte, was ich sagen wollte, denn die Losung kannten wir alle auswendig. Dann brach ich zusammen, ein heftiger Schmerz in der Kehle führte zu schrecklichen Muskelkrämpfen im Hals, die mir so lange das Atmen unmöglich machten, daß ich die Besinnung verlor. Ein fürchterliches Brennen raubte mir noch für Stunden danach das Augenlicht, oben innen in der Nase war ein Schmerz, der lange zermürbende Hustenanfälle auslöste. Und ich hatte ein Gefühl, als würde mir das Gehirn herausgebrannt. Entschlossen kämpfte ich darum, die Herrschaft über meinen Körper wiederzugewinnen.

So hart diese Erfahrung körperlich auch war, gab sie mir die Zeit, den Schock zu verarbeiten, daß diejenige im Universum, die ich als meine Lehrerin immer am meisten geliebt und der ich am meisten vertraut hatte, mich folterte. Mit Foltern an sich konnte ich fertig werden, das hatte ich in jahrhundertelanger harter Erfahrung gelernt.

Erst nach drei Tagen kam ich mühsam wieder auf die Knie hoch. Ich blickte auf und sah mich zwei eiskalten blauen Augen gegenüber. Augen, die aussahen, als hätte ihr Besitzer noch nie gelacht. Dann erst erkannte ich sie: es war Aharya, meine Freundin und Lehrerin. Mir wollte das Herz brechen, als ich ihr verhärtetes, kaltes, erstarrtes Gesicht vor mir sah, das einmal so viel Liebe ausgestrahlt hatte. Ich weinte und erinnerte mich an meine eigenen Lehren...

Ich wandte mich nach innen, in mein Herz suchte und fand Liebe und lächelte ihr zu.
"Du Heuchler! Tu nicht so, als würdest du mich noch lieben! Du hast alles verraten, was uns ausmacht!"
"Aber ich liebe dich doch!"
Ein zweitesmal wurde ich so bestraft. Als ich mich zwei Tage später erneut auf die Knie kämpfte, war sie wieder oder immer noch da.
"Steh auf du Heuchler."
Ich gehorchte.
"Schau da. Du hast ihn umgebracht mit deinem Ungehorsam."
Ich dachte:

*So ein Blödsinn.*

Sie zeigte auf eine schrecklich zerfetzte Leiche - nein, sie war nicht tot, aber sie hätte eigentlich tot sein müssen. Von den Zehenspitzen bis zu den Schultern waren Haut und Muskeln bis zu den Knochen abgeschält und in dünnen Streifen die nur noch an der Schulter festhingen über den Boden ausgebreitet. Das Skellet, durch Sehnen noch zusammengehalten, lag unbeweglich am Boden, doch die inneren Organe, die aus dem Unterleib hervorquollen bewegten und wanden sich und arbeiteten weiter. Wie Schlangen wanden sich die langen dünnen Streifen aus Haut und Muskeln und das Zwerchfell pumpte in regelmäßigen Atenzügen Luft in die Lunge, die durch die entblößten Rippen hindurchschimmerte. Mit jedem Atemzug erklang ein leises Wimmern und das übel zerschnittene Gesicht, wo die Augen aus den Augenhöhlen gedrückt waren und das in der Mitte aufgeschnitten war, wo Drähte in den Kopf führten, war vor Schmerz verzerrt. Ich erkannte nur an der Energie, das es Luzifer war. Ich kniete neben ihm nieder, um ihm meinen Segen zu geben. Wieder wurde ich bestraft, bevor ich die Bewegung zuendeführen konnte, doch den Segen gab ich ihm trotzdem - auch wenn mein Körper mir nicht mehr gehorchte. Er brauchte in seinem Elend einfach Beistand.

Wieder folgten Tage voller Schmerzen. Gleichzeitig wird ein anderer von meinen Männern gefoltert, bis auch er in diesem Zustand ist. Ein wimmerndes Bündel Elend. Ich lasse ihm die Lichtenergie meines Segens nur noch geistig zukommen, doch Aharya merkt es und bestraft mich wieder.
"Mitleid ist böse." wird mir mitgeteilt.

*So ein Blödsinn.* denke ich.

Einer nach dem Anderen werden all meine Freunde zu Tode gefoltert. Ich kann nichts tun, um sie zu schützen und ihnen zu helfen. Dabei liebe ich doch jeden von ihnen, als wäre er mein eigenes Kind. Das ist viel schlimmer als die Foltern, mit denen sie mich dafür bestrafen, daß ich es doch immer wieder versuche, ihnen ein wenig Trost und Liebe zu geben.

Mühe mit Unwürdigen
"Kori, du bist dran."
Kori schaut zu der Frau mit den kalten blauen Augen auf, sein schönes Gesicht zeigt Angst und dahinter Liebe.
"Schon wieder?" fragt er.
"Ja. Du weißt doch daß du böse bist, und bestraft werden mußt. Komm her."
"Ja. Herrin. Und danke, daß du dir solche Mühe mit mir Unwürdigem gibst."
Er zitterte vor Angst vor dem, was kommen würde und dennoch kniete er gehorsam vor ihr nieder und erwartete seine "Strafe". Sie waren grausam, ich hörte ihn vor Schmerz schreien und er zitterte unter dem, was ihm angetan wurde. Doch jedesmal, wenn sie eine kurze Pause machte, und ihm erlaubte aufzustehen, küßte er zuvor ihre Füße und bedankte sich für die Foltern.

Ich kniete wie befohlen am Boden und schaute ruhig zu. Der einzige Weg, diesem Leid zu entkommen, hätte darin bestanden, mein Herz vor diesem tiefen Schmerz zu verschließen. - Und dazu war ich nicht bereit, denn der Preis wäre zu hoch gewesen. Es hätte mich von meiner eigenen Lebensfreude und Kraft abgeschnitten. Still sah ich zu und ertrug es schweigend ohne Gegenwehr, daß der Schmerz meiner alten Freunde, die sich gegenseitig zugrunderichteten, mir tief in die Seele schnitt. Ich liebte sie alle und ich weinte hemmungslos - zuerst - bis Aharya es sah. Sie sah mich mit ihren jetzt so eiskalten Augen an - sie hatte vor dem Schmerz ihr Herz verschlossen - und strafte mich für meine Tränen. Danach weinte ich nicht mehr, doch mein Herz hielt ich offen und mit jeder Minute schmerzte es mehr unter der Tiefe des Leids, das sich vor meinen Augen abspielte.

Schließlich liegt Kori, mein geliebter Kori als zerfetztes blutiges Bündel vor mir und stirbt. Doch selbst jetzt kann er nicht fliehen, wird mit Hilfe einer Seelenfalle in einen anderen Körper getan und nimmt still seinen Platz in der schweigend wartenden Menge meiner ehemaligen Schüler ein.

Aharya trat auf mich zu, musterte mich mit kalten grauen Augen und sagte:
"Bedanke dich, daß ich deinen Schüler so gut erzogen habe."
Ich sah sie an, dachte kurz nach und gehorchte.
"Und jetzt ist es Zeit für die Einweihung in die neue Kunst des Überlebens. Nicht wahr das willst du doch, oder?"
Ich hatte keine Ahnung was diese Kunst des Überlebens sein sollte - aber ich war mir hundertprozentig sicher, daß ich nichts damit zu tun haben wollte. Ich schwieg.

Es ist sehr schwierig den wilden Zorn niederzuhalten, der in mir schwelt. In Wirklichkeit bin ich einfach nur wütend, doch eine Zeit der Folter ist eine Zeit in der nichts so dumm ist, wie zu kämpfen. Wenn man gefoltert wird, nimmt man es hin. Man hält seinen Geist ruhig, läßt jede Grausamkeit widerstandslos über sich ergehen, gehorcht, wenn sie befehlen, daß man sich selber foltern soll, führt freundlich jeden Befehl aus - es sei denn, er ginge gegen andere, dann weigert man sich. Nicht weil es den anderen irgendetwas bringen würde, sondern weil es verhindert, daß die Folterer über die Angst mehr Menschen beherrschen können, als sie jemals eigenhändig foltern könnten. Meine Männer wußten das auch - ich selbst hatte ihnen das beigebracht. Wie hatten sie es geschafft sie alle und vor allem Aharya zu brechen? Ach Aharya...

Ihre kalten Augen wanderten über die Gruppe, blieben auf Yarem hängen. Ich hatte ihn noch nicht entdeckt gehabt - auch er war einer der Ya - wie wir die alten Schüler nannten, die schon vor der Gründung des Friedensreiches zu uns gestoßen waren. Er begann zu zittern, brach in die Knie und weinte:
"Bitte nicht schon wieder!"
"Yarem."
Yarem ging gehorsam zu ihr hin und kniete nieder. Widerstandslos ließ er die Foltern über sich ergehen und bedankte sich in den kurzen Pausen regelmäßig für alles, was sie ihm antat. Küßte ihr die Füße und nannte sie seine geliebte Herrin. Ich schaute still zu und mein Herz weinte, erzählte mir, daß es diesen Schmerz nicht verkraften könne. Doch ich widersprach und hielt mein Herz weiterhin offen. Es zeigte sich, daß ich diesen Schmerz wahrhaftig ertragen konnte. Dann wurde ich wieder gefoltert.
"So - willst Du es jetzt?" fragte sie sanft, als ich in einem neuen Körper wieder zu mir kam.
"Ja Herrin." antwortete ich.
"Leg dich hin."
Ich gehorchte.

Sie arbeitete auf der feinstofflichen Ebene, rammte irgendetwas zwischen den Beinen von unten ins Energiefeld, so daß es das Wurzelchakra zerfetzte. Rasende Schmerzen breiteten sich von dort über den ganzen Körper aus. Unkontrollierbare Krämpfe brachen Knochen, mein Körper bäumte sich auf und ich hatte das Gefühl statt Kraft nur noch Schmerz zu haben - die ganze Welt war Schmerz. Es gab keine Sicherheit mehr, nichts auf das man sich verlassen, nichts das man anfassen konnte - nur Schmerz.

Es dauerte Tage, bis es mir gelang, den Schmerz weit genug aus dem Bewußtsein zu drängen, daß ich mich wieder auf die Knie aufrichten konnte. Das allerdings war auch eine Art Folter, denn mein rechter Oberschenkel war gebrochen.

Schweigend sah ich die Herrin an.
"Das habe ich doch wunderbar gemacht, nicht wahr? Willst du dich nicht bedanken?"
Ich küßte gehorsam ihre Füße und dankte für die Folter.
"Soll ich es noch mal machen?" fragte sie zukkersüß.
"Ja Herrin, bitte."
Ohne mein Zutun begann mein Körper vor Angst zu zittern. Ich legte mich hin und ließ es schweigend zu, daß sie ein zweites mal das Wurzelchakra zerfetzte. Diesmal war es noch wesentlich schlimmer. Ich bedankte mich ohne weiteres Drängen und küßte ihre Füße. Danach lernte ich auch noch, sofort von mir aus um die nächste Folter zu bitten. Immer wieder, bis durch die Krämpfe sämtliche Knochen im Körper gebrochen waren. Dann wurden die letzten Reste des Chakras entfernt und in ein anderes Gebilde gefüllt, was dann an dessen Stelle eingesetzt wurde. Es saugte die mit dem Wurzelchakra aufgenommene Energie ab und leitete sie zu einem fernen Sender. Ich aber bekam dafür eine klebrige, ekelhafte schwarze Energie, die mir die ganze Welt grau erscheinen ließ. Ich sehnte mir die Schmerzen von vorher zurück, denn das war ein viel ange nehmeres, interessanteres Gefühl gewesen als diese ekelhafte klebrige Schwärze. Ich bedankte mich gehorsam für diese Untat und bat, daß sie den nächsten Schritt tuen möge. Sie folterte mich wieder endlos lange, um jede Gegenwehr meiner GE gegen das Implantat zu zerschlagen. Danach baute sie ein weiteres Implantat ein, das jeden weiteren Versuch der Gegenwehr automatisch bestrafen würde. Ich fühlte mich leer und grau. Gehorsam bedankte ich mich für jeden Schritt der Folter, für alles, was sie mir antat, für jeden Schmerz und bat um mehr, obwohl ich mir innerlich wünschte, daß es endlich aufhören möge.

Sex ist Sünde
"Die Freude am Sex ist Sünde. Wenn du willst, werde ich dich jetzt lehren, Sex ohne Sünde zu haben."
"Ja, Herrin, bitte."
Tatsächlich erschien mir diese Vorstellung überhaupt nicht erstrebenswert. Aber jede andere Antwort hätte es nur noch schlimmer gemacht...
"Dann leg dich hin."
Ich gehorchte.

Sie baute ein weiteres Implantat in mein Energiefeld ein, diesmal an die Stelle des Sexualchakras. Es bereitete mir rasende Schmerzen, doch ich hielt gehorsam still. In meinem Geist erschien zum ersten mal der Gedanke, daß diese Folter vielleicht überhaupt nie mehr aufhören könnte, daß sie nur immer und immer schlimmer werden könnte. Ich wischte den Gedanken als Unsinn fort. Nichts dauert ewig. Was einen Anfang hat hat auch ein Ende. Nur was von außerhalb der Zeit stammt, wird auch nach dem Ende der Zeit noch bestehen.

Dann rief sie eine Frau aus der Menge, mit der ich schlafen sollte. Ich gehorchte. Zuerst schien alles normal, jedenfalls so normal, wie das mit einem Körper, der hunderte an Knochenbrüchen hatte, zu erwarten war, doch als ich zum Höhepunkt kam, raubten rasende Schmerzen mir die Besinnung.

Als ich den Schmerz weit genug aus dem Bewußtsein gedrängt hatte, um wieder etwas anderes wahrnehmen zu können wurde ich gefragt, ob ich weiter üben wolle - aber vorher müsse ich der Herrin noch die Füße küssen. Eine panische Angst gewann die Oberhand, mit dem Ergebnis, daß ich gefoltert wurde, weil ich nicht sofort gehorchte, statt gefoltert zu werden, weil ich darum gebeten hatte. Beim nächsten mal gehorchte ich wieder und erlebte erneut, wie sexuelle Erregung in grausamen Schmerz umschlug. Dabei bekam ich immer wieder zu hören, daß die Freude am Sex Sünde sei und ich deshalb keinen Spaß daran haben dürfe. Ich fand die Theorie absolut abartig und lächerlich, bemühte mich aber so gut wie möglich zu gehorchen, in der Hoffnung, daß sie dann schneller fertig werden würden.

Nach zwanzig oder dreißig dieser Folterdurchgänge gab es für mich keine sexuelle Erregung mehr.

Danach wurde noch ein Implantat in meinen feinstofflichen Körper eingepflanzt, das ebenso wie im Wurzelchakra auch hier die Energie absaugte und durch eine vergiftete grüne Masse ersetzte. Von da ab löste jede zärtliche Berührung einen solchen Ekel aus, daß ich davor am liebsten bis ans andere Ende des Universums geflohen wäre.

Selber denken ist Lüge
"Soll ich dir zeigen, wie das neue Denken geht?"
"Ja. Herrin, bitte."
"Laß mich den Worten deiner Gedanken zuhören."
"Ja Herrin, gerne."
Gehorsam nahm ich auf dieser Ebene telepathisch mit ihr Verbindung auf. Sie setzte eine Gerät dort am Chakra an und alle Gedanken wurden zu sinnlosen Silben zerfetzt. Es dauerte lange, ehe ich wieder die Welt um mich herum wahrnahm.
"Das sind alles nur Lügen."
Ich küßte ihr die Füße, weil ich wußte, daß sie das verlangte, sprechen aber konnte ich nicht, denn alle in Worte gefaßten Gedanken waren zerfetzt. Da bestrafte sie mich und ich wußte, es war, weil ich mich nicht bedankt hatte. Wieder küßte ich ihr die Füße, sobald ich in der Verfassung war, das zu tun und wieder wurde ich bestraft, weil ich mich nicht bedanken konnte. Dann mußte ich es selber tun, was ich ebenso gehorsam tat. Dann erst gab sie mir neue Worte. Es war eine Sprache, der für vieles, was ich gerne sagen wollte, die Worte fehlten. Man konnte sich darin für Foltern bedanken, aber nicht für eine freundliche Geste oder für Hilfe. Man konnte in dieser Sprache nicht über höhere Ebenen reden. Sofort bedankte ich mich für die Foltern und die neue Sprache.
"Wie findest du die neue Sprache?"
"Der perfekte Kerker." dachte ich.
"Dann bist du ihrer nicht würdig." sagte sie und zerstörte auch diese Sprache wieder gründlich.

Ich wünschte mir, sie wieder zu haben - denn sprechen können, selbst mit so einer miesen Sprache, ist besser als nicht sprechen können. Dennoch küßte ich ihr zwischen den einzelnen Foltergängen die Füße und wünschte nur, daß es endlich aufhören möge. Auch dafür wurde ich bestraft.
"Wünschen ist Böse und machtlos."
Die nächste Sprache war noch ärmer, aber ich wagte nicht einmal den Ansatz eines kritischen Gedankens. Bedankte mich nur überschwenglich dafür. Dennoch wurde ich bestraft, weil ich nicht um Strafe für meine Sünden gebeten hatte. Danach bat ich gehorsam um Strafe, was mir natürlich freundlicherweise gewährt wurde und so auf eines herauskam.

Die letzte Sprache, die die ich behalten durfte, war sehr arm - und ich durfte nur die Worte verwenden, die nötig waren, um mich für Foltern zu bedanken und Befehle zu bestätigen. Der Rest war nur, damit ich Befehle verstand und ausführen konnte.

Luzifer erhielt den Befehl, mich darum zu bitten, daß ich ihn in das neue Denken einweihen sollte. Ich weigerte mich wortlos, denn es gab keine Worte, mit denen ich meine Weigerung ausdrücken konnte. Ich kannte zwar ein Wort für "Nein" das zählte aber zu denen, die ich nicht verwenden durfte. Das ist ein Wort nur für Herren.

Daraufhin erhielten wir beiden den Befehl, andere darum zu bitten, daß sie unser Denken wieder zerstören, immer wieder. Ich bekam danach jedesmal eine andere Sprache und wurde zu jemandem geschickt, der jeweils dieselbe Sprache hatte wie ich. Es gab verschiedene Sprachen, damit wir nicht miteinander reden konnten. Nur Aharya kannte alle.

Ich weigerte mich jedesmal wenn es ir befohlen wurde, andere zu foltern.

Ich war überzeugt, daß ich all das schöne, an das ich mich erinnert hatte nur geträumt hatte und daß die foltern ewig weitergehen würden.

Aber ich wollte solchen befehlen nicht gehorchen. Ich liebte die anderen doch.

Ihr Herz ist verstockt

Lange Zeit war vergangen, alles in mir schrie vor Schmerz, wegen dem, was ich sehen mußte, weil sie jeden so folterten. Wieder einmal ließ Aharya ihre kalten Augen über die Menge gleiten. Sie blieben auf mir hängen. Ich erwiderte fragend, ruhig und offen den eiskalten Blick.
"Komm her. "
Ich bekam eine Gänsehaut und gehorchte schweigend.
"Wenn du mich ganz lieb darum bittest, weihe ich auch dich in die neuen Lehren ein. Na? Möchtest du das?"
Ich sah sie fragend an und schwieg.
"Ihr Herz ist noch verstockt. Es muß geläutert werden. Wieder glitten ihre eiskalten Augen über die Menge, blieben auf Luzifer hängen."
"Luzifer, läutere du ihr Herz, damit auch ihre Seele sich der Wahrheit zuwendet." sagte sie.

Ein Ausdruck von Verzweiflung huschte über Lerkis Gesicht. Dann kam er zu mir herüber, sah mich an. Ich erwiderte ruhig und freundlich seinen Blick, wartete, was er tun würde.
"Nein. Ich werde es nicht tun." sagte er.

Mein Herz frohlockte, denn er war noch nicht gebrochen.
"Dann geh zu Jedi." befahl Aharya.

Er ging zu Jedi und bat ihn um Folter, auf daß er geläutert würde.
"Und du gehst zu Kori, Elken und bittest ihn, dich zu läutern, auf daß du der weiteren Segnungen würdig wirst." befahl sie mir.

Ich gehorchte. Kori folterte mich.

Neue Lehren

Als es soweit vorbei war, trat ich zu Aharya hin und bat sie um Einweihung. Ich wußte, daß ich dem nicht entkommen konnte, was immer es auch sein mochte.
"Knie nieder und schau mich an." befahl sie.

Schweigend kniete ich nieder und sah Aharya in ihre eiskalten Augen. Sie erwiderte meinen Blick und drang in meinen Geist ein. Ich unterdrückte jeden Abwehrversuch, sah sie nur ruhig und offen an. In meinem Geist erschien das Bild einer großen Halle mit vielen Türen, das immer mein inneres Bild für meinen Geist ist. Ich stand darin und betrachtete sie, die hier riesig weiß wirkte, wie sie auch früher immer gewesen war, nur die Augen waren eiskalt jetzt, wo sie vorher vor Wärme und Liebe gestrahlt hatten. Als sie auf eine der Wände zutrat, trat ich ruhig zur Seite, dann hob sie ein merkwürdiges Gerät und alles explodierte.

Dann waren wir wieder draußen. Ich kniete am Boden, hatte rasende Kopfschmerzen, versuchte verzweifelt meinen Geist fallenzulassen, zu fliehen - meine GE versuchte wütend mich mitsamt meinem Geist loszuwerden, die Verbindung abzubrechen, peitschte mit Schmerzen auf mich ein, doch sie hatte dazu genausowenig Möglichkeit wie ich. Ich konnte keinen sinnvollen Gedanken fassen, denn tausende von Erinnerungsfetzen an frühere, vergessene Leben durchjagten meinen Geist. Wenn ich doch wenigstens hätte sterben können!

Ich weiß nicht wie lange ich brauchte, um den Entschluß zu fassen, doch irgendwann schuf ich mit meiner bloßen Willenskraft eine Barriere, mit der ich alle Gedanken wegsperrte - fast alle. Ein paar Erinnerungsfetzen waren dem entkommen. Ich wußte jetzt nicht mehr, wer ich war, was ich tat, warum ich hier war - aber ich hatte wenigstens einen einigermaßen klaren Kopf.

Ich schaute auf und sah mich eisblauen Augen gegenüber. Ich schaute sie an - etwas tief in mir zitterte und wand sich vor Angst - doch ich spürte Stärke und Entschlossenheit in mir und erwiderte ruhig den Blick. Wieder wollte sie eindringen, doch diesmal wehrte ich ab, das Gerät wurde wieder gezückt und zerriss nicht nur die inneren sondern auch die äußeren Wände meines Geistes.

Ewig lange war da nur Chaos und Schmerz.

Als es mir endlich gelang, die Gedanken wieder wegzuperren, war dieses kalte Wesen immer noch da. Und wieder wurde alles zerrissen. Alles in mir fror. Ich wußte sie würde mich so lange so foltern, bis ich aufgab, nicht mehr versuchte, die Erinnerungsfetzen wegzusperren. Also gab ich es auf und wartete auf den nächsten Schritt. Ich überging den Geist und nahm direkt mit dem Körper Kontakt auf, um mich wieder auf die Knie aufzurichten und schweigend in die kalten Augen zu sehen. Das Erinnerungschaos war sehr störend, aber nichts, was sich mit der entsprechenden Entschlossenheit nicht ignorieren ließ.

Dennoch wurde das Gerät immer wieder benutzt, bis alles, was ich an Erinnerungen und Gedanken hatte, zu winzigen Fetzen zerschossen war. Ich beobachtete das alles mit stiller, ruhiger Aufmerksamkeit, wartete. Kampf war sinnlos, also konnte ich ihn mir auch sparen.

Schließlich, als nur noch Chaos übrig war, hörte sie befriedigt auf. Ich sah sie an, wartete.

Dann ging sie zur Seite, holte ein anderes Gerät, setzte es auf meinen Kopf und darin bauten sich neue Erinnerungen auf, genauso vollständig und komplex wie meine eigenen, doch - falsch. Es waren Erinnerungen eines Verbrechers. Ich versah sie mit der Information, daß sie falsch seien. Es war ein angenehmes Gefühl, solide, greifbare Erinnerungen zu haben, selbst wenn es nicht die eigenen waren.

Dann holte sie wieder das erste Gerät - und schlug wieder alles kurz und klein. Ich beobachtete das nur still. Es tat weh. Grausam. Aber für mich gab es keine Gnade, das wußte ich. Also ließ ich es ruhig zu und stand es durch. Mein Körper, von seiner GE gesteuert jedoch schrie die ganze Zeit, bäumte sich auf, kämpfte. Und ich wußte, daß ich ihm nicht helfen konnte.

Das Herz wurde gefesselt, so daß es nicht mehr schlagen konnte. Es wurde mit Pfeilen böser Energie durchbohrt und wieder und wieder verletzt. Jedes bißchen Liebe tat von da ab unendlich weh. Ich aber liebte. Ich kann sehr starrsinnig sein.

Danach sah ich wieder endlos lange zu, wie sie meinen Leuten dasselbe antaten. Immer wieder. Ich sah, wie die meisten von ihnen schließlich ihr Herz vor dem Schmerz verschlossen und so kalt wurden wie Aharya. Und mein Herz weinte, tat mir weh und sagte mir, daß es diesen Schmerz keinen weiteren Sekundenbruchteil verkraften konnte... Ich widersprach und hielt mein verwundetes Herz weiterhin offen. Nahm all den Schmerz widerstandslos in mich auf und ertrug ihn schweigend. Es tat so weh, so weh.

Wieder erhielt Luzifer den Befehl ich zu strafen - weil ich nicht tat was sie von mir erwateten. Er tat wie befohlen und ich weinte innerlich. Warum hatte er aufgegeben? Warum hatte er mich verlassen?

Luzifers Position änderte sich dann - er zählte jetzt zu den Folterern und mußte mich wieder und wieder foltern, er mußte alle foltern, die er liebte, auch die, die selbst schon aufgegeben hatten und ich mußte zusehen, wie er das tat. Mir tat es sehr weh, zu sehen, wie er all seine Grundsätze völlig aufgab. Jedesmal wenn er mit einer solchen Folter fertig war, war ich wieder dran, dann kam einer der anderen, dann wieder ich.

Kersti

Fortsetzung:
FF198. Kersti: W

Quelle

Erinnerung an Erlebnisse aus der geistigen Welt.
VB121. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Channelings und anderen Methoden, Wissen aus der geistigen Welt und höheren feinstofflichen Welten zu erhalten

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
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