FH7.

Betreuungsaufgaben

Ich erkundigte mich nach der Besetzung der Außenposten und flog als erstes zu dem Außenposten, der erst vor ein paar Tagen einen neuen Hüter bekommen hatte. Als ich landete, kam er nicht heraus, um mich zu empfangen. Also ging ich zur Tür und klopfte. Keine Reaktion. Ich ging rein und durchsuchte die Räume, die mit Verzweiflung erfüllt waren.

Schließlich entdeckte ich ihn. Er lag auf seinem Bett und weinte. Schweigend kniete ich neben ihm nieder und berührte ihn sacht. Er nahm meine liebevolle Energie(VA180. Definition Eso) an und begann noch heftiger zu Schluchzen. Ich streichelte ihn, bis er sich beruhigt hatte. Dann ließ ich mir erzählen, was er in den letzten Tagen gemacht hatte: nichts außer essen, weinen und schlafen. Schließlich überredete ich ihn, mit mir zusammen erst einmal die wichtigsten Aufgaben zu erledigen. Danach war er so müde, daß ich ihn schlafen ließ und alleine die Räume von den Energien der Verzweiflung reinigte.

Schließlich legte ich mich erschöpft im Gästezimmer schlafen. Am nächsten Morgen weckte er mich und fragte, ob ich mit ihm frühstücken wolle. Ich fragte ihn, ob er seine Energien schon gereinigt hätte. Als er verneinte, bestand ich darauf, daß er das vor dem Frühstück tat. Dann segnete und reinigte ich die Energie des Frühstücks und wir aßen gemeinsam. Schließlich erledigten wir gemeinsam alle notwendigen Arbeiten und dann reinigte wir diesmal gemeinsam das gesamte Gebäude so gründlich, daß es reiner war, als die umgebenden Berge. Ich installierte den Schleier. Am nächsten Tag wurden die Telepathischen Schaltkreise installiert. Dabei wurde ich durch meinen Diener unterbrochen, der mich bat zurückzukehren, um ihm bei der Reparatur eines Schaltkreises zu helfen, der ihm zusammengebrochen war. Ich bat ihn, bis morgen zu warten. Dann beendete ich meine Arbeit hier und flog am nächsten Tag heim. Die Energie war in meiner Abwesenheit etwas abgesunken. Ich reinigte erneut, dann installierte ich den beschädigten Schaltkreis neu und stimmte einen verstimmten Lichtkristall neu. Die Linuartina würde es bei ihrem nächsten Besuch besser machen, aber er war so gründlich verstimmt, daß es besser war, wenn ich etwas dran tat, statt so lange zu warten.

Ich ruhte mich ein paar Tage aus, brachte alles in eine so perfekten Zustand wie möglich. Dann besuchte ich meinen Schützling noch einmal und half ihn die Energien zu reinigen, bis sie reiner waren als sonst vor dem Besuch der Linuartina. Auch hier stimmte ich einige Lichtkristalle nach.

Dann machte ich zuhause noch einmal einen Besuch, kontrollierte, ob alles perfekt in Ordnung war und ging dann zu demjenigem, der seit einem halben Jahr einen Außenposten übernommen hatte.

Er war besoffen, als ich ankam. Ich schützte meinen Flugwagen vor Übergriffen, indem ich ihn mit einem Schleier umgab, kippte sämtlichen Alkohol aus und begann kommentarlos die Energien zu reinigen. Diesmal dauerte es Wochen, bis alles so weit in Ordnung war, daß ich ihn alleinlassen konnte. Er war kaum zur Mitarbeit zu bewegen.

Mein Diener zuhause hatte seine Aufgaben zwar besser bewältigt als beim letzten mal - aber dennoch war er heilfroh, daß ich zurückkehrte und all das, was ihm nicht so richtig gelungen war, wieder in Ordnung brachte. Ich blieb, bis die Energien deutlich reiner waren als vor dem letzten Aufbruch, und fastete, dann war es Zeit für die Linuartina zu kommen und wir flogen gemeinsam los, um zuerst meine ersten beiden Schützlinge zu besuchen, und ihnen zu helfen, bis die Energien deutlich klarer waren, als nach Abschluß meines jeweiligen letzten Besuches.

Dann war noch ein halber Monat Zeit um den Nächsten zu besuchen. Er hatte zumindest das nötigste erledigt, wie ich am Anfang. Vierzehn Tage Hilfe von uns beiden reichte deshalb, daß dort alles so gut in Ordnung war wie bei mir. Das war auch gut so, denn er erwartete dann die Linuartina und ich brachte meinen Diener nach Hause, während er mich für einem Monat zum nächsten Außenposten begleitete, den, zu dem die Linuartina als nächstes kommen würde. Der Mann war nicht gerade begeistert, daß wir in den ersten vierzehn Tagen aßen, während er schon fasten mußte. Doch wir konnten ja nicht pausenlos fasten, ohne unsere Gesundheit zu ruinieren. Danach war alles so weit in Ordnung, daß ich ging, meine Schützlinge besuchte und nur den Außenposten als Hilfe daließ, bis die Linuartina kam. Dann holte ich beide ab, brachte den einen zur Arbeit zu seinem eigenen Außenposten zurück und nahm den anderen zum nächsten Außenposten mit, zu dem die Linuartina kommen sollte.

Dort stand alles Kopf. Wir hatten einen Monat härtester Arbeit, damit dort wieder ein einigermaßen tragbarer Zustand einkehrte. Die Schaltkreise konnte ich aber selbst am letzten Tag noch nicht installieren, weil die Energie nicht rein genug war.

Als wir gemeinsam zum nächsten Außenposten flogen, stellte ich fest, daß dort die Verhältnisse genauso desolat waren. Wir erreichten noch weniger, da mein jetziger Helfer bei weitem nicht so gut war, wie der letzte. Als die Linuartina kam, flog ich mit beiden zurück zum letzten Außenposten, wir stimmten dort die Schaltkreise ein und reinigten die Energien und schließlich waren wir so weit, daß alles von einem Mann zu betreuen war.

Danach war ich erschöpft, brachte den letzten Mann auf seinen eigenen Außenposten zurück und kehrte zu meinem Posten heim. Hier erholte ich mich von den Anstrengungen und brachte alles so weit in Ordnung wie möglich. Das dauerte einen Monat. Danach erkundigte ich mich bei der Tempelwache nach dem Stand der Dinge, berichtete ihnen was ich getan hatte und besuchte dann noch einmal der Reihe nach jeden meiner bisherigen Schützlinge. Es war keinem gelungen, den Stand, den wir bei meinem letzten Besuch erreicht hatten, alleine aufrecht zu erhalten. Ich half ihnen, bis alles noch ein wenig besser in Ordnung war, als bei meinem letzten Besuch. Das dauerte zwei Monate, dann erst besuchte ich den, der einen Monat später Besuch von der Linuartina erhalten würde und half ihm bei der Arbeit. Es war wieder einer der Fälle, wo es schien, das Hopfen und Malz verloren wären und wo wir es, bis die Linuartina kam, nicht schafften, alles so weit in Ordnung zu bringen, daß ich die telepathischen Schaltkreise errichten konnte.

Danach besuchte ich zusammen mit ihm den nächsten und wir halfen ihm, bis die Linuartina ihn besuchte. Danach kehrten wir zu dritt zu dem ersten zurück, brachten dort alles so weit in Ordnung, daß wir die telepathischen Schaltkreise errichten konnten.

Die Linuartina brauchte drei Jahre, um alle Außenposten durchzugehen. Ich brauchte neun, bis ich alle so lange betreut hatte, daß die telepathischen Schaltkreise überall durchgehend ein Jahr lang funktionierten ehe ich oder derjenige, bei dem gerade die Linuartina war, erneut 14 Tage zu Besuch kam. Danach funktionierte der Schirm, der durch die Außenposten betrieben wurde, zuverlässiger als in den letzten hundert Jahren.

Kersti


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