Reinkarnationserinnerung - Mein Leben zu Jesu Zeit

K29.

Deine Neugier bringt dich noch einmal um

Am Tag darauf kam Johannes zu Besuch. Ich wartete, bis er sich mit der kleinen Maria besprochen hatte und traf mich dann mit ihm in Marias Webzimmer.
"Johannes, ich will etwas mit dir bedenken." sagte ich.
"Was liegt dir auf dem Herzen?" fragte er und wartete, daß ich anfing zu reden.
Ich legte den Finger auf den Mund und wiederholte:
"Denken."
Da begriff Johannes und baute einen telepatischen Kontakt auf. Schade, daß die Heilerin Maria das nicht konnte. Vielleicht hätte ich ihr dann verständlich machen können, warum ich so oft so lange spurlos verschwunden war.

Ich erinnerte mich an die Foltern der letzten Wochen und meine Reaktionen darauf.Als ihm klar wurde, was ich getan hatte, erschrak Johannes bis ins Mark:
*Mein Gott, Simon, deine Neugier bringt dich noch einmal um! Ab jetzt wirst du widerstandslos gehorchen, wenn sie dich rufen und so lange, ohne eine Regung zu zeigen, tun, was sie dir befehlen, bis sie überzeugt sind, sie hätten deinen Willen gebrochen. Und jetzt geh. Mehr habe ich dir nicht zu sagen.* dachte Johannes mir scharf zu.
Vollkommen geknickt wegen dieses berechtigten Tadels ging ich in das kleine Haus, das ich mit Maria teilte. Wieder einmal wunderte ich mich, warum mir seine Meinung so viel bedeutete. Es hatte mich noch nie interessiert, wenn ein Erwachsener, gleich wer, mich ausschimpfte. Aber Johannes konnte mich damit ins Mark treffen.

Abgesehen davon hatte er natürlich recht mit seiner Kritik. Meine Neugier hatte mich dazu bewegt, den Intelligenztest mitzumachen, der mir diese Foltern eingebracht hatte - und mir war klar gewesen, daß ich intelligenter bin als die meisten Engel und Menschen. Ich hätte darauf kommen können, daß die Engel mir eine solche Überlegenheit nicht lassen wollen würden. Die Experimente über die Funktion der Funkgeräte konnte man dann in Anbetracht der Situation nur noch als absoluten Wahnsinn einstufen.

Es ist mir selten etwas so schwer gefallen, wie Johannes in der Situation zu gehorchen. Folter ist an sich schon etwas, das einige Nerven kostet. Aber dann nicht einmal seiner Neugier nachgeben zu dürfen, nicht Tojinia so lange ärgern dürfen, bis sie einem alles erzählt hat, was sie mir eigentlich nicht sagen durfte. Habe ich mich gelangweilt!

Und dann kam ich nach Hause und diese Maria, machte mir den Vorwurf, ich wäre ein Säufer und unzuverlässig, obwohl ich doch nun wirklich nichts daran ändern konnte, daß die Engel mich ständig entführten und folterten. Die Wahrheit konnte ich ihr nicht einmal sagen, geschweige denn, daß sie bereit gewesen wäre, sie mir zu glauben. Wenn Johannes zu Besuch kam, habe ich in seinen Armen nur geweint.
Nach zwei weiteren Monaten gaben die Engel ihren Versuch, meinen Willen zu brechen, als erfolgreich gelungen auf und ließen uns in Ruhe. Tatsächlich hatte meine Entschossenheit, ihre bösen Pläne zunichte zu machen, nur zugenommen. Über die Engel habe ich mich danach mit Arid, Maria und Johannes nur noch telepatisch unterhalten. Sie sollten nicht erfahren, daß ich immer noch genauso über sie dachte, wie vor der Folter.

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