Reinkarnationserinnerung - Mein Leben zu Jesu Zeit

K33.

Öffentliche Einweihungen

Dann hörte ich, wie sich mir Schritte näherten. Zwei Männer unterhielten sich:
"Der Johannes meinte, daß wir ihn um diese Zeit hier finden würden. Aber vielleicht hat er ja Angst vor seiner eigenen Courage bekommen und ist dennoch weggelaufen."

"Vielleicht ist auch nur etwas dazwischengekommen und er kommt etwas später. Laß uns ein wenig warten."

"Der Simon ist zu jung für eine erneute Einweihung. Schon die erste war viel zu früh."
"Außerdem ist er unzuverlässig. Das hat mir seine Frau erzählt."
"Die ist auch zu jung für ihre Aufgabe. Er meint wohl, nur weil er der Johannes ist, kann er mit uns machen, was er will. Dieser Idiot wird die Prüfung nicht bestehen. Und schon gar nicht drei Einweihungen innerhalb von einer Woche, wie Johannes es verlangt hat. Er meinte sogar, wir könnten so schnell machen wie wir wollten. Wie wärs, wenn wir die ganze Angelegenheit in drei Tagen erledigen. Dann kann kein Mensch mit allen zugehörigen Foltern auf einmal fertigwerden."
Die Männer lachten.

Ich hatte genug gehört. Was sie sonst noch sagen könnten, würde mir bei der Prüfung auch nicht helfen. Meiner Ansicht nach war es nicht möglich, in drei Tage genug Folter hineinzuquetschen, um damit meinen Willen zu brechen.
"Hallo?" rief ich.
Die Männer drehten sich zu Tode erschrocken um und kamen zu mir herüber. Als sie mich so gefesselt und mit verbundenen Augen am Boden liegen sahen, begannen sie laut zu lachen.
"Mir scheint, der Johannes will ihn auch loswerden. Er hat ihn gefesselt, damit er nicht im letzten Augenblick weglaufen kann. Hast du nicht Angst, Kleiner? Wir können dich jederzeit freilassen." fragte einer spöttisch.
"Nein. Wieso?" fragte ich zurück.

Es wurde schwieriger, als ich es mir vorgestellt hatte. Sie verwendeten die typische Essenerfolter mit Akupunkturnadeln, die weder das Nervensystem noch den Körper direkt schädigt, so daß sie keine Pausen machen mußten, da ich die Besinnung nicht verlor. Um die gesamten Prüfungen in drei Tage quetschen zu können, arbeiteten sie Tag und Nacht abwechselnd, so daß ich nicht zum Schlafen kam. Ich war am Ende so müde, daß es mir schwer fiel, einen klaren Kopf zu behalten und mir bewußt zu sein, was ich sagen durfte und was nicht. Schließlich ging ich auf Nummer Sicher und weigerte mich, überhaupt zu sprechen.

Am Ende ließen sie mich doch noch schlafen. Als ich wieder aufwachte, saß Johannes neben mir. Ich erkannte ihn und strahlte vor Freude.
*Denk daran. Du hast keinen Grund zu vermuten, daß ich tot sein könnte.* mahnte er mich in der Gedankensprache.
Zu recht. Ich hätte ihn beinahe gefragt, ob er wirklich noch lebt.
"Waren das jetzt die Einweihungen?" fragte ich.
"Ja. Du hast sie mit Bravour bestanden."

Ich gab Johannes das Gespräch zwi- schen den beiden Männern wieder, die mich geprüft hatten und fragte ihn dann:
*Meinst du, es war wirklich eine gute Idee, daß du sie gezwungen hast, mich als Mitglied des Rates anzuerkennen? Sie wollten mich umbringen. Sie werden noch jahrelang versuchen, mir jeden denkbaren Knüppel zwischen die Beine zu werfen.* fragte ich in der Gedankensprache.
*Simon, ich tue nicht, was für dich bequem ist. Ich tue, was notwendig ist, um dich auf deine Aufgabe in der Welt vorzubereiten. Sie werden dich innerhalb der nächsten zehn Jahre zähneknirschend akzeptieren. In dieser Zeit, lernst du, mit Knüppeln umzugehen und du lernst, wie Politik gemacht wird. Beides ist wichtig.*
Ich sah Johannes fassungslos an. Diese harte, strenge Seite hatte ich an ihm noch nicht kennengelernt.
*Manchmal benimmst du dich wie Arid.* kommentierte ich.
Johannes lachte:
*Der Vorschlag stammt auch von Arid. Komm. Es ist Zeit. Gleich beginnt die Sitzung des Hochgeweihten Rates, an der wir teilnehmen müssen.*

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