Ich hörte mir Johannes Bericht über diese Menschen an, wie er mir mit liebevollen und humorvollen Geschichten die Stärken und Schwächen der Menschen verdeutlichte, mit denen er sein Volk regieren mußte. Die Listen der Geheimen Eingeweihten waren die interessanteren. Sie zeigten, daß Johannes Beziehungen bis in die höchsten Positionen der römischen Eroberer reichten und ihm genug Macht in die Hand gaben, um dem einfachen Volk durch seinen Einfluß ein gutes Leben zu ermöglichen, obwohl es eine römische Besatzungsmacht gab.
Verhindert wurde das nur durch die Macht der Engel, die immer wieder durch Morde und Foltern, die sie dann einer von beiden Parteien in die Schuhe schoben, Johannes Friedensarbeit sabotierten oder zunichte machten. Doch selbst das weichte langsam auf, da der Johannes auch unter den Engeln echte Freunde fand, die er zu Eingeweihten ausbildete. Die einzige echte Gefahr bestand darin, daß die Engel es schaffen könnten - beispielsweise mit Hilfe des kommenden Königs-Jesus, den ihr Herr da ausgebildet hatte - tatsächlich den Krieg vom Zaun zu brechen, den sie für uns planten. Und es sah so aus, daß das vermutlich nicht zu verhindern war. Es sei denn, dieser Jesus stände auf unserer Seite. Und selbst dann standen die Chancen schlecht.
Die Zeit arbeitete für uns, doch es war unwahrscheinlich, daß wir genug Zeit schinden könnten, um Erfolg zu haben.
Bei einem Besuch in Karmel erzählte ich Jesus Arid von dieser
Beobachtung. Er lächelte.
"Ich habe jede meiner Einweihungen drei mal gefordert und ich habe jede
auf Anhieb bestanden. Bei der Geschichte, die über mich bekannt ist,
wäre niemand bereit gewesen, mich für eine Einweihung
vorzuschlagen. Ich fand aber, daß es mir zustand und es war
nötig, damit ich die Aufgabe erfüllen konnte, die ich mir
gewählt hatte."
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
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