Reinkarnationserinnerung - Mein Leben zu Jesu Zeit

K37.

Johannes Friedensplan

In den folgenden Wochen mußte ich die Listen der Eingeweihten meines Bereiches auswendig lernen. Es gab offizielle und inoffizielle Listen, wie es auch öffenliche und wahre Eingeweihte gab. Der eine Teil wurde in lauten Worten gelehrt, der andere in der Gedankensprache.

Ich hörte mir Johannes Bericht über diese Menschen an, wie er mir mit liebevollen und humorvollen Geschichten die Stärken und Schwächen der Menschen verdeutlichte, mit denen er sein Volk regieren mußte. Die Listen der Geheimen Eingeweihten waren die interessanteren. Sie zeigten, daß Johannes Beziehungen bis in die höchsten Positionen der römischen Eroberer reichten und ihm genug Macht in die Hand gaben, um dem einfachen Volk durch seinen Einfluß ein gutes Leben zu ermöglichen, obwohl es eine römische Besatzungsmacht gab.

Verhindert wurde das nur durch die Macht der Engel, die immer wieder durch Morde und Foltern, die sie dann einer von beiden Parteien in die Schuhe schoben, Johannes Friedensarbeit sabotierten oder zunichte machten. Doch selbst das weichte langsam auf, da der Johannes auch unter den Engeln echte Freunde fand, die er zu Eingeweihten ausbildete. Die einzige echte Gefahr bestand darin, daß die Engel es schaffen könnten - beispielsweise mit Hilfe des kommenden Königs-Jesus, den ihr Herr da ausgebildet hatte - tatsächlich den Krieg vom Zaun zu brechen, den sie für uns planten. Und es sah so aus, daß das vermutlich nicht zu verhindern war. Es sei denn, dieser Jesus stände auf unserer Seite. Und selbst dann standen die Chancen schlecht.

Die Zeit arbeitete für uns, doch es war unwahrscheinlich, daß wir genug Zeit schinden könnten, um Erfolg zu haben.

Arids Einweihungen

Die Liste der offiziellen Eingeweihten war auf andere Weise interessant. Jeder, der drei mal eine Einweihung fordert, muß sie von seinem Lehrer auch erhalten oder er wird bei dem Versuch, die Einweihung zu bestehen, sterben. In meinem Bereich gab es mehrere hundert Eingeweihte. Keiner von ihnen hatte drei mal eine Einweihung gefordert. Alle waren sie auf Vorschlag eines ihrer Lehrer eingeweiht worden. Und es war kein einziges mal vorgekommen, daß ein Schüler bei einer Einweihung gestorben war.

Bei einem Besuch in Karmel erzählte ich Jesus Arid von dieser Beobachtung. Er lächelte.
"Ich habe jede meiner Einweihungen drei mal gefordert und ich habe jede auf Anhieb bestanden. Bei der Geschichte, die über mich bekannt ist, wäre niemand bereit gewesen, mich für eine Einweihung vorzuschlagen. Ich fand aber, daß es mir zustand und es war nötig, damit ich die Aufgabe erfüllen konnte, die ich mir gewählt hatte."

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