ausgegliedert aus O7.10: 1/2009
letzte Überarbeitung: 9/2010
Da es verschiedene Mechanismen gibt, wo die Wahrnehmungen, Erinnerungen oder Wissen nicht direkt dem Bewußtsein zugänglich sind aber dennoch über körperliche Sinnesorgane erworben und vom Gehirn verarbeitet werden, ist es oft schwer, Wissen aus paranormalen Quellen von Wissen aus normalen Quellen zu unterscheiden.
Bevor im Nahtodeserlebnis eine Wahrnehmung als sicher außersinnlich klassifiziert wird, müssen alle anderen Erklärungen für den jeweiligen Informationsgewinn ausgeschlossen werden. Da die Leistungsfähigkeit der körperlichen Sinnesorgane zu einem bestimmten Zeitpunkt während einer schweren gesundheitlichen Krise selten exakt bekannt ist, kann man sich oft nicht sicher sein, ob eine bestimmte Wahrnehmung durch körperliche Sinnesorgane wie die Ohren aufgenommen wurde oder ob es sich um eine außersinnliche Wahrnehmung handelt.1.6, 1.9
Viele wahrscheinlich außersinnliche Wahrnehmungen im Nahtodeserlebnis und außerkörperlichen Erlebnis sind deshalb unzureichend überprüft und der Ausschluß einfacher oder unterschwelliger optischer oder akustischer sowie kryptomnestischer Wahrnehmungen gelang nur in Einzelfällen. 1.6, 1.9
Die Tatsache, daß paranormale Leistungen nicht beliebig reproduzierbar sind, spricht nicht gegen ihre Existenz. Als komplexe dissoziierte Leistungen des Unbewußten sind sie nicht willkürlich einsetzbar. Einige Begabte können paranormale Leistungen aber auch gelegentlich experimentell erbringen.1.6, 1.9
Bei einer Halluzination wird etwas als real empfunden, obwohl das Wahrgenommene nicht in der äußeren Welt existiert. Das Wahrgenommene gilt deshalb als Sinnestäuschung. Außersinnliche Wahrnehmungen unterscheiden sich von Halluzination, da das wahrgenommene zwar oft nicht an der Stelle existiert, wo der Körper sich befindet, dafür aber an dem Ort, wo dessen Existenz angenommen und empfunden wird.
Als Paranormale Leistungen werden Handlungen bezeichnet, die sich nicht aus einem materialistischen Weltbild heraus erklären lassen, das ohne die Existenz einer Seele auskommt.
Daß die Erlebenden in Nahtodeserfahrungen üblicherweise nur nachweislich toten Bekannten und Verwandten begegnen und gelegentlich von deren Tod im Nahtodeserlebnis erfahren, legt nahe, daß auch die Wahrnehmungen der Erlebnisse im Jenseits einen realen Hintergrund besitzen.
O7.57
Begegnungen mit toten Familienangehörigen und Freunden in Nahtodeserlebnissen
Viele Paranormale Leistungen im Jenseits könnte man meist selbst dann nicht nachweisen, wenn sie dort viel häufiger wären als im Außerkörperlichen Erlebnis, weil sie für den wissenschaftlichen Untersucher aufgrund der Schwierigkeiten bei ihrer Untersuchung methodisch selten sicher von reinen Fantasieprodukten unterscheidbar sind. Das liegt daran, daß das Jenseits selbst nicht unabhängig vom Erlebnisberichten untersuchbar ist und man die anderen in einem Nahtodeserlebnis auftauchenden Personen meist nicht unabhängig befragen kann, da sie entweder längst tot sind oder eventuell sogar nie inkarniert waren. Daß in Nahtodeserlebnissen fast alle nachweisbaren paranormalen Leistungen im außerkörperlichen Erlebnis auftreten, liegt also möglicherweise daran, daß man außerkörperliche Erlebnisse besser untersuchen kann, weil sie im Diesseits spielen.
Andererseits konnte gezeigt werden, daß die Fähigkeit zum Außerkörperlichem Erlebnis - auch experimentell - mit gesteigerten ASW-Fähigkeiten einhergeht. In zwei Untersuchungen wurde auch eine signifikant positive Korrelation zwischen der begutachteten Echtheit induzierter Außerkörperlicher Erfahrungen und der Genauigkeit einer paranormalen Zielobjekt-Identifizierung durch den, der diese Erfahrungen macht, festgestellt. In einigen Fällen wird derjenige, der gerade außerkörperlich unterwegs ist, sogar von Lebenden als Erscheinung gesehen. Dabei kann der OBEr zuweilen auch an demselben Ort beobachtet werden, von dem aus er selbst die Umgebung wahrnimmt. 1.6, 1.9
Bezüglich der visuellen Wahrnehmungen gibt es bei den Experiencern keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich Klarheit und Verzerrung. Die Farbwahrnehmung war aber bei jenen Antwortenden vollständiger und genauer - und auch das Gesichtsfeld vollständiger - , die eine Position in der Nähe der Decke und nicht zu sehr über dem Körper berichteten oder jener Gruppe angehörten, die von einer pharmakologischen Behandlung nichts wusste. Die Genauigkeit der Erinnerung war bei jenen stärker, die sich in Deckennähe wähnten oder das Erlebnis sofort oder innerhalb weniger Tage erinnert hatten, im Gegensatz zu jenen, die Wochen, Monate oder Jahre dafür benötigten. Bei Aufmerksamkeit für Details schnitten jüngere Personen besser ab, bei der Lesefähigkeit waren es die älteren. 3.3 S.56-57
VB159.
Wissenschaftliche Forschungsergebnisse zur Außerkörperlichen Erfahrung mit Beobachtung der materiellen Erde
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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