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erste Version: 9/2017
letzte Bearbeitung: 9/2017

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F940.

Nach einem Augenblick begann sich der Körper, der zunächst wie tot ausgesehen hatte, wieder zu bewegen, doch diesmal führte er so unglaubliche Verrenkungen durch

Vorgeschichte: F929. Kersti: D

Geron erzählt:
Es war unheimlich.

Nach einer Weile kam jemand herein, der mich foltern wollte. Das war leicht daran zu erkennen, daß er eine Schale mit Glut mitbrachte, in der diverse glühende Zangen und Messer steckten. Irgendeine Stimme in meinem Geist stellte befriedigt fest, daß das dann ja wenigstens steril war.

Ich glaubte nur nicht, daß das irgendetwas bringen würde, schließlich hatten sie ja bereits bewiesen, daß sie ihr Schlimmstes tun wollten und das bestand bestimmt nicht darin, daß sie mich nach ein paar hübschen Foltersessions mit guten Wünschen heim schicken würden, damit ich meine Verletzungen auskurieren konnte. Ich machte mich innerlich auf die Schmerzen gefaßt, was Tiuvalin mit den Worten kommentierte, daß er mir helfen würde die Schmerzen zu tragen. Ich solle mir keine Sorgen machen, sie würden das schon hinkriegen.
"Ach so. Ich soll mir keine Sorgen machen. Stimmt schon, es besteht ja sowieso keine Hoffnung, also machen Sorgen auch wirklich keinen Sinn." kommentierte ich bissig.
Ich merkte, daß das Teufelchen mir da nicht zustimmte. Es bat mich einfach abzuwarten. Da sprach natürlich nichts gegen, gefesselt wie ich war, konnte ich sowieso nichts anderes tun als abwarten.

Der Folterknecht benutzte seine glühenden Zangen, bis er mich so weit hatte, daß ich vor Schmerzen schrie. Plötzlich wurde meine Stimme tiefer, dachte ich zumindest, als wäre sie die Stimme eines erwachsenen Mannes und nicht eines Jugendlichen vor dem Stimmbruch. Es dauerte etwas, bis ich begriff, daß das gar nicht ich war, der da vor Schmerzen schrie, bis sich seine Stimme überschlug und schließlich in ein qualvolles Schluchzen überging. Es war der Folterknecht. Ich sah, wie er wild um sich schlug, sich selber die Augen auskratzte, und schließlich haltlos zusammenbrach. Nach einem Augenblick begann sich der Körper, der zunächst wie tot ausgesehen hatte, wieder zu bewegen, doch diesmal führte er so unglaubliche Verrenkungen durch, flog durch die Luft und gab Geräusche von sich, daß ich kaum glauben konnte, daß das ein menschlicher Körper war.

Das war dann einfach zu viel. Ich begann verzweifelt zu weinen. Der Körper fiel in sich zusammen wie eine Marionette, bei der die Fäden durchgeschnitten wurden und diverse Dämonenstimmen versuchten mich zu trösten. Sie wollten doch nur spielen. Aber es war einfach zu viel. Ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Diese Höllenerfahrungen, die ich noch längst nicht verarbeitet hatte, die absurden Kommentare der Dämonen, die Schmerzen von den glühenden Zangen und jetzt das noch. Ich konnte das einfach nicht mehr verarbeiten und weinte hemmungslos.

Sie sagten mir ich müsse aufstehen fliehen, aber ich reagierte nicht darauf. Irgendjemand drängte mich aus dem Körper und versuchte das, wobei ihm jetzt erst klar wurde, daß der Körper angekettet war. Er versuchte ihn zu verformen, wie man das mit feinstofflichen Körpern machen kann, wenn nötig und war entsetzt, daß das nicht ging. Ich bekam einen Gedankenaustausch mit einem anderen Wesen mit, daß erklärte, daß man einen Schlüssel brauchte, um die Ketten aufzuschließen. Einen Augenblick später kam eine zweite Person herein, die auf schwer greifbare Art nicht menschlich erschien, schloß meine und Miras Ketten auf, dann brach sie ebenfalls haltlos in sich zusammen und Mira und ich flohen. Nach ein paar Metern schloß sich Khar aus einer zweiten Zelle an. Er sah schwer verletzt aus, meinte aber, ich solle mir keine Sorgen machen, er würde das schon schaffen.

Wir liefen unter der Führung von irgendeinem Geist, der sich hier auskannte durch einige unterirdische Gänge und dann quer über einen menschenleeren nächtlichen Hof. Plötzlich trat ein Schwarzgekleideter aus einer Tür und machte eine werfende Bewegung. Mich traf etwas, was mich wieder in Fetzen riß, dann war ich wieder über diverse Höllen verstreut und versuchte mich erneut in meinem Körper zu sammeln.

Kersti

Fortsetzung:
F941. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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