erste Version zwischen: 16.5.01 und 29.08.01
letzte Bearbeitung: 7/2010
Übergeordneter Artikel: kursiv: Zitate aus dem kritisierten Text Dieses Argument wird in dieser Form nur von Laien verwendet und ist so auch falsch. Tatsächlich sind die Entwicklung von Impfstoffen und der Rückgang der Infektionskrankheiten in etwa gleichzeitig abgelaufen und beides sind allmähliche Entwicklungen. Der Rückgang der Infektionskrankheiten hat in den meisten Fällen vor der Einführung der jeweiligen Impfung begonnen.- Außerdem ergibt eine genauere Analyse der Entwicklung von Impfstoffen, den sonstigen Verbesserungen in den Lebensbedingungen und der Lebensweise der Bevölkerung und des Rückganges der Infektionskrankheiten keinen Hinweis darauf, daß die Impfungen die Ursache für diesen Rückgang sein könnten. Im Gegenteil. Wenn der zeitliche Zusammenhang nahelegt, daß die Impfung die Ursache einer Änderung der Zahl der Krankheitsfälle sein könnte, zeigt sie immer, daß die Impfung die Zahl der Krankheitsfälle erhöht hat. Tatsächliche Ursachen für den Rückgang der Infektionskrankheiten sind
Diese Aussage ist schlicht falsch. Das Argument besagt, daß Impfungen nie nötig waren, da der Rückgang der Infektionskrankheiten nicht auf Impfungen zurückzuführen ist. Dann folgt die Aussage, daß Hygiene und Antibiotika sicherlich auch einen Beitrag geleistet hätten, aber ein Zusammenhang zwischen Impfeinführungen und dem Rückgang der Krankheiten eindeutig erkennbar sei. Danach wird eine Statistik für Masern gezeigt, die diesen Zusammenhang zu belegen scheint. Die Wichtigste Ursache, die Ernährung ist hier nicht genannt. Wenn es tatsächlich so wäre, daß Masernimpfungen die Zahl der Erkrankungen und Todesfälle an Masern beeinflussen, müßte dieser Zusammenhang aber nicht nur in dieser einen Statistik sondern auch in jeder anderen Masernstatistik zu erkennen sein. In der bundesdeutschen Statistik ist dieser Zusammenhang aber nicht zu erkennen. Es ist also anzunehmen, daß die wirkliche Ursache für den Rückgang eine andere war, die in der Statistik nicht auftaucht. Auch bei anderen Krankheiten ist in der Bundesdeutschen Statistik kein eindeutiger Zusammenhang zwischen Impfkampagnen und Krankheitsrückgängen nachzuweisen. - Buchwald weist jedenfalls in jedem Einzelfall, der auf den ersten Blick so aussieht, als könnte da ein Zusammenhang bestehen, nach, daß eine andere Ursache zeitlich besser mit dem Rückgang der Erkrankungszahlen korrelliert. Und da Buchwald alle Zahlen des statistischen Bundesamtes bis zum Erscheinen seines Buches als Graphik zeigt, müßte der Zusammenhang erkennbar sein. Bei einigen Impfkampagnen ist dagegen deutlich zu erkennen, daß die Zahl der Erkrankungen in der Folge zunimmt. Danach folgt eine halbe Seite Text, in dem Erkrankungszahlen vor einer Impfeinführung mit Zahlen nach einer Impfeinführung verglichen werden. Wobei die erste Zahl meist so 3-5 Jahre von der zweiten entfernt liegt. - Diese Art der Beweisführung ist sinnlose Zahlenakrobatik, die absolut nichts beweisen kann, da Infektionskrankheiten üblicherweise Epidemieweise auftreten, wobei die Jahre mit vielen Erkrankungen oft ein Vielfaches der Krankheitsfälle aufweisen wie die mit wenigen Erkrankungen. Ein solcher Zyklus dauert etwa 3-5 Jahre. Insgesamt ist zu sagen, daß diese Beweisführung nichts beweist, außer daß ihr Autor die Argumente der gutinformierten Impfgegner und deren Beweise entweder nicht im Original kennt (was mich nicht überraschen würde, da ich dergleichen öfters erlebt habe) oder aber sich nicht dafür interessiert hat, weil es viel einfacher ist, die Behauptungen von schlecht informierten Laien zu widerlegen.
VA23. Quellen
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V3. V5. V20. V28. V29. V30. V69. V72. V95. V96. V96. V96. V96. V96. V96. V148. V149. V150. V151. V243. V296. V310. VA5. VA16. VA20. VA21. VA22. VA24. VA25. VA26. VA27. VA41. VA48. VA56. VA67. VA73. VA92. VA107. VA113. VA128. VA129. VA193. VA251. VA288. VA294. |
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