erste Version: 10/2015
letzte Bearbeitung: 10/2015
Vorgeschichte:
F607.
D
Dion, Dianas Mann erzählt:
Alles entwickelte sich so gut, wie wir nur wünschen konnten. Der Junge schloß Freundschaften mit Gleichaltrigen, kümmerte sich liebvoll um die Kinder des Hauses, beteiligte sich am Leben. Die meiste Zeit erschien er auch so sorglos und glücklich, als wäre er wirklich nur irgendein neu bei uns aufgenommener Junge, der gerade zum ersten Mal erlebt, daß es auch noch andere Menschen gibt die so vielseitig interessiert sind wie er. Man mußte ihn sehr genau beobachten, um zu entdecken, daß es etwas gab, was ihm Sorgen machte.
Beispielsweise hatte Geron mir erzählt, daß er zwei mal mit Georg zum Bahnhof gegangen war, um dort einen Brief in den Briefkasten zu werfen. Kurz bevor sie dort ankamen, waren sie auf einen Baum geklettert, hatten dort etwas gegessen und die Leute auf dem Bahmhof beobachtet. Georg hatte den Jugendlichen darauf aufmerksam gemacht, daß einige Leute sich merkwürdig verhielten, ohne zu erklären, daß das was er beobachtete, typische Tricks von Agenten waren. Danach hatte er ein kleines Mädchen angesprochen, ihm einen Brief in die Hände gedrückt und ihm ein Bonbon dafür versprochen, daß es den Brief in den Briefkasten wirft.
Wir prüften ihn auf verschiedene Weise, um mehr über seinen Charakter herauszufinden. Aber wesentlich mehr, als daß er sowohl ein guter Mensch als auch ein sehr guter Agent war, zeigte sich zunächst nicht. Auch auf welches Fach er sich in seinem Orden spezialisiert haben mochte, blieb unklar und zeigte sich nicht in seinem Verhalten. Er beschäftigt sich mit nahezu allem, was wir unterichteten und wozu wir Fachliteratur hatten, zeigte aber bei nichts unerwartet tiefgehendes Fachwissen. Er erledigte jede Aufgabe, die wir ihm antrugen zu unserer Zufriedenheit, schien aber für nichts davon eine spezielle Ausbildung genossen zu haben.
Er spezialisierte sich auf spirituelle Psychologie und lernte das so schnell, wie das bei seiner Seelenvergangenheit zu erwarten war, hatte aber in diesem Leben offensichtlich bisher nur einen oberflächlichen Begriff davon gehabt.
So wie er sich verhielt, mußte dem Georg ziemlich bald klar gewesen sein, daß wir wußten, was er war. Zumindest wirkte er jedes mal ziemlich beklommen, wenn er in eine Situation kam, wo er ahnen konnte, daß wir ihn durchschauen. Trotzdem spielte er seine Rolle tapfer weiter. Damit verhielt er sich wie ein viel erfahrener Agent, als er sein konnte. Denn, wenn man meint, daß man durchschaut wurde und der Gegner tut nichts Schlimmes, dann hat er sich wohl etwas gedacht, was ihn nicht zum Angriff veranlaßt hat - und selbst wenn es für einen selbst so aussieht, als wüßte er Bescheid, kann er sich auch etwas völlig Falsches denken, das möglicherweise viel ungefährlicher ist als die Wahrheit!
Dann wurde er mit seinem UFO abgeschossen und als es um das Überleben der Mannschaft ging, ließ ser seine Tarnung fallen. Es gelang dem Jungen beim Absturz zusammen mit seinem Copiloten das Gerät zu reparieren, obwohl er nicht genug Ersatzteile dabei hatte.
Sobald er sich ausgeschlafen hatte, wollte Dimitri mich sprechen. Er erzählte, daß Georg sich, da der Arzt mit dem Copiloten beschäftigt hatte, zunächst selbst um sein verletztes Bein gekümmert hatte. Ich war überrascht, denn wir hatten angenommen, daß der Bordarzt das getan hatte und waren der Ansicht gewesen, daß er offensichtlich bei der Erstversorgung berücksichtigt haben mußte, daß das verletzte Bein stärker belastet würde, als es sollte. Daß Georg selbst das so gut konnte, hätte ich nicht vermutet. Zumal ihm die Behandlung ja auch Schmerzen bereitet haben mußte.
Dann hätte Georg gesagt, er würde ihm helfen. Dimitri hatte sich gedacht, daß zwei gesunde Hände auf jeden Fall eine Hilfe seien, auch wenn er jeden Handgriff erklären müßte. Doch der Junge hätte fast ohne Anleitung gearbeitet und nur nach sehr komplizierten Bauteilen gefragt, deren Funktion auch ein Fachmann nicht kennen konnte, wenn er nicht bei uns gelernt hatte. Ganz offensichtlich war er ein erfahrener Fachmann. Als schließlich die Ersatzteile ausgingen, hätte er zuerst das Handbuch angesehen und dann innerhalb von nicht einmal einer Minute drei verschiedene Entwürfe für eine vereinfachte Schaltung gezeichnet. Jedes mal hätte er nur Sekunden nachgedacht, bevor er den nächsten Entwurf gezeichnet hatte und die Zeichnung wäre ihm so schnell von der Hand gegangen, wie jemand, der sehr schnell von Hand schreibt, schreiben kann. So etwas hatte Dimitri noch nie gesehen. Die meisten Schaltsymbole hatte Dimitri aus seiner Beschäftigung mit europäischer Technik gekannt, doch es waren auch einige unbekannte darunter gewesen, die wohl aus Georgs ungarischem Orden stammten und der Junge hatte auch einige der Symbole aus unserer Loge verwendet, für Bauelemente, die er von zuhause nicht kannte.
Dimitri erklärte, daß der Junge schon als Genie hätte gelten müssen, wenn er diese Fähigkeiten nach einer Ausbildung bei uns so gezeigt hätte. Doch von Dirk wissen wir, daß ihr technischer Stand ungefähr in der Mitte zwischen dem technischen Stand von deutscher Spitzentechnik und unserer Technik liegt. Daher hätte sich Georg mal eben so in eine Technik einearbeitet, die deutlich über dem Niveau lag, das er kannte und deren technische Grundprinzipien ihm nicht bekannt sein konnten, weil sie außer bei uns nirgendwo gelehrt wurden und diese Technik dann mal eben so vereinfacht, daß sie mit halb so vielen Bauteilen auskommt und trotzdem funktioniert.
Nachdem er seinen Arzt übergangen hatte, um sehen zu können, daß der Junge noch lebt, erzählte Dimitri bei einem weiteren Gespräch ein weiteres Detail, das der Junge fallengelassen hatte. Er hatte nämlich in der Miniaturisierung von Elektronik gearbeitet und daher gewußt, wie man Schaltungen wirkungsvoll vereinfacht. Damit hatte er sein Wissen von der Mikroelektronik auf die Hochenergietechnik übertragen, ohne daß Dimitri auch nur bemerkt hatte, daß er nicht in seinem eigenen Fachgebiet arbeitete. Und er war offensichtlich nicht einmal auf den Gedanken gekommen, daß normale Menschen mit so etwas Schwierigkeiten haben könnten!
Da wir zu dem Schluß kamen, daß alle Gedanken, die man sich in seiner Loge darüber machen könnte, warum er keine Berichte mehr schickt, für unser Ziel nur schädlich sein konnten, benachrichtigten wir seine Leute mit einem Code, den der Junge nicht kennen konnte, da er eingeführt worden war, weil man nicht wußte, ob es uns gelungen war, etwas von seiner Kommunikation abzufangen oder zu beobachten, wie er sich authentifizierte, davon, daß er nach einem UFO-Absturz verletzt war und deshalb nicht schreiben konnte.
Fortsetzung:
F612.
D
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
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