Fluginsekten und Insekten die durch den Wind verschleppt werden
(z.B. Fruchtfliegen)
Es fehlen:
ursprünglich nicht flugfähige Säugetiere
Landreptilien
Amphibien
Süßwassertiere
Nachträglich von Menschen eingeschleppt:
Haustiere wie Schweine, Ziegen und Hunde
Wildtiere zu Jagdzwecken
Nutzpflanzen
Kulturfolger wie Ratten und Insekten, die von Nutzpflanzen leben
1.3.2.2 Karte des Stillen Ozeans mit der Lage von Hawaii
1.3.2.3 Inseln die nie mit dem Festland verbunden waren
Inselgruppen, die nie mit dem Festland verbunden waren wie die Galápagosinseln haben im allgemeinen eine
größere Vielfalt von Ausgangsarten als gleich große
und -alte Inseln der Inselgruppe von Hawaii.
Sie haben jedoch sonst viele Charakteristika der Tierwelt von
Hawaii:
Die Vögel spalten sich in mehrere Arten auf, die sowohl größer
als auch kleiner als die Ursprungsart sind und übernehmen viele
Ökologische Nischen, die auf dem Festland durch Säugetiere besetzt
sind. Oft stellen sie sowohl die größten Grasfresser als auch die
größten Fleischfresser.
Säugetiere
An Säugetieren gibt es, bis die Menschen kommen, nichts außer
eventuell Fledermäusen.
Wenn die Inseln näher am Festland liegen, gibt es
manchmal zusätzlich Säugetiere, deren Ahnen klein und meist
fähig sind, durch Absenken der Temperatur Energie zu
sparen (Winterschlaf).
Da die Ahnen klein sind, werden meist einige ihrer
Nachkommenarten deutlich größer als die Ursprungsart.
Es kommt hier nicht vor, daß große Arten klein werden, da keine
großen Arten einwandern.
Energiebedarf
Die größten fleischfressende und Pflanzenfressenden
Tierarten sind deutlich kleiner als die größten
vom Festland.
Auf kleinen Inseln haben deshalb oft schon Singvögel keine
natürlichen Feinde und verlieren ihre Fluchtinstinkte.
Auf sehr kleinen Inseln übernehmen öfters
Kaltblüter die Rolle des größten
Grasfressers und/oder Raubtiers
Insekten
spalten sich sehr stark auf
haben oft ungewöhnlich große Arten, wenn
Säugetiere als Konkurrenz fehlen
Pflanzen
Ursprungsarten haben Samen, die sich durch Wind oder
Wasser verbreiten
verlieren oft ihre Abwehrmaßnahmen gegen
Pflanzenfresser
entwickeln eventuell neue anders geartete Anpassungen,
sobald sich ein Pflanzenfresser entwickelt.
Menschen
können sich durch Schiffahrt mit Nachbarinseln
austauschen und deshalb auf Inseln dauerhafte Siedlungen
unterhalten, die nicht ausreichend Platz für eine dauerhafte
Population bieten.
sind erst nach der letzten Eiszeit eingewandert
es handelt sich um moderne Menschen, die keine Pygmäen
oder Aboriginals sind.
sie haben Ratten, Nutzpflanzen, Planzenschädlinge und
Haustiere eingeführt
haben viele ursprüngliche Arten durch Jagd ausgerottet.
Das tun sie auch auf Inseln, die sie nicht dauerhaft bewohnen
sondern nur regelmäßig mit Schiffen besuchen.
die von ihnen eingeschleppten Tiere und Pflanzen haben
oft ebenfalls viele Arten verdrängt.
auf dauerhaft bewohnten Inseln wurden durch Landwirtschaft
noch mehr Arten verdrängt, da ihre Lebensräume verloren
gingen.
1.3.2.4 Inseln die lange vor der letzten Eiszeit mit dem
Festland verbunden waren
Haben meist alle zum Zeitpunkt der Abtrennung schon bestehenden
großen Tierordnungen des Festlandes, jedoch
gibt es viele endemische Arten, da eine lange eigenständige
Entwicklung der Fauna stattgefunden hat.
Ordnungen (meist Säugetiere) die noch nicht so lange bestehen
spalten sich ebenso auf, wie auf abgelegenen Inseln.
Auch Australien und die Entwicklung der Beuteltiere dort
kann man so betrachten:
O5.20 2.3.2.1.1.1 Australien
1.3.2.5 Inseln die in der letzten Eiszeit oder später mit dem
Festland verbunden waren
Diese haben im wesentlichen dieselben Tierfamilien wie auf dem Festland
jedoch in geringerer Artenzahl, besonders bei den körperlich
großen Arten. Große Arten werden oft nach Abtrennung vom Festland
kleiner. Es gibt keine Aufspaltung von eingewanderten Arten und
kleine Arten werden nicht größer, da alle ökologischen Nischen besetzt
sind. Endemische Arten gibt es wenige, einzelne Vogel-
und Insektenarten auf sehr kleine Inseln
haben jedoch im Gegensatz zu ihren flugfähigen
Verwandten auf dem Festland ihr Flugvermögen verloren.
Durch die Nähe gibt es regelmäßig
Zuwanderungen vom Festland. Die Tierwelt unterscheidet sich
nicht wesentlich von diesem ist aber artenärmer, wobei die
Zahl der Arten weitgehend stabil bleibt, die Arten selbst aber
wechseln.
1.3.2.7 Inseln die sehr neu sind oder in der letzten Eiszeit
unbewohnbar waren
Inseln die sehr neu sind oder in der letzten Eiszeit oder danach
unbewohnbar waren oder durch Flutwellen oder Vulkanausbrüche
entvölkert wurden und danach nie mit dem Festland verbunden waren,
haben im Vergleich zu ähnlich großen Inseln mit ähnlicher
Lage sehr viel weniger Tier- und Pflanzenarten.
Für evolutionäre Vorgänge blieb auf ihnen wenig Zeit, so
daß die dort lebenden Arten den jeweiligen Ursprungsformen noch
sehr nahestehen. Höchstens Tiere und Pflanzen mit kurzer
Generationsdauer und hoher Nachkommenzahl wie Insekten oder Mäuse
können sich schon erheblich verändert und in mehrere Arten
aufgespalten haben. Artbildungsvorgänge laufen hier im Vergleich zum
Festland und zu Inseln, die schon langer bewohnt sind sehr schnell ab.
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.