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O5.16

2.3 Naturkatastrophen, Kontinentalverschiebungen und Klimaänderungen und ihre Einfluß auf die Artenzusammensetzung einer Insel

2.3.1 Naturkatastrophen

Durch Naturkatastrophen wie Flutwellen und Explosionen von Vulkanen entvölkerte Inseln haben oft noch jahrzehntelang eine deutlich niedrigere Artenzahl als ihre nicht entvölkerten Pendants.

Auch der Untergang von Atlantis ist auf eine Naturkatastrophe zurückzuführen, die unseren Naturwissenschaften inzwishen durchaus bekannt ist.
VA205. Kersti: Ist nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen denkbar daß Atlantis und Mu (Lemuria) existiert haben?

2.3.2 Paläogeographie und die Verbreitung unterschiedlicher Tier- und Pflanzenarten

Vor 200 Millionen Jahren bildeten die heutigen fünf Kontinente eine zusammenhängende Landmasse (Panganea), so daß die damals lebenden Arten sich über die dort für sie klimatisch günstigen Gebiete frei verbreiten konnten, ohne das Meer überqueren zu müssen.

Im Mesozoikum (von vor 225 bis vor 65 Mio Jahren) zerbrach dieser Superkontinent und driftete auseinander und die Einzelteile rückten bis heute allmählich in die uns bekannte Position.

Vor 175 Mio Jahren

Vor 70 Mio Jahren

2.3.2.1 Die Südkontinente

Zuerst löste sich Nordamerika von Südamerika, während Sürdamerika noch eine Weile über alle Klimazonen hinweg, die beiden Kontinenten gemeinsam sind, mit Afrika verbunden blieb.

Danach trennte sich auch Afrika von Südamerika.

Südamerika, die Antarktis und Australien blieben aber noch einige Zeit verbunden, ehe sie schließlich auch eigene Wege gingen. Auf diesen drei Kontinenten entwickelten sich aus der einer Beutelratte ähnlichen Form, die es ursprünglich auch in Nordamerika gab viele verschiedene Beuteltierarten. Wegen der Vereisung der Antarktis starben dort die Beuteltiere inzwischen aus. So ist zu verstehen, daß es heute in Südamerika und Australien Beuteltiere gibt.

(Verbreitung der Beuteltiere: Nord- Mittel- und Südamerika, Australasien: Australien, Tasmanien, Neuguinea, Celebes=Sulawesi, Halmahera, das Bismarkarchipel)

O5.8 Laufvögel: Strauße (Struthioniformes), Kasuare, Emus (Casuariiformes), Moas (Dinornithiformes), Elefantenvögel (Aepyornithiformes)

O5.14 Wasserlebende Tiere die zur Jungenaufzucht an Land gehen:
Pinguine (Sphenisciformes) und Riesenalk (Pinguinus impennis), Seekühe (Sirenia) und Robbenverwandte (Pinnipedia)

2.3.2.1.1 Australien

O5.20 Inseln in der Umgebung von Australien

2.3.2.1.2 Südamerika

Später stieß Südamerika wieder mit Nordamerika zusammen, was dazu führte, daß einige Beuteltiere nach Nordamerika auswanderten während Plazentale Säugetiere nach Südamerika einwanderten.

O5.10 2.3.2.1.2.1 Übersicht Galápagosinseln

O5.29 2.1.3 Flugunfähige Vögel auf Inseln im Atlantik bei Südamerika

2.3.2.1.2.2 Westindische Inseln (Große- und Kleine Antillen: z.B. Kuba, Jamaika, Bahamas, Haiti)

O5.2 3.2.6.8 Baum- und Ferkelratten (Familie Capromyidae)

O5.8 2.1.2.3.1 Einfarbralle (Amaurolimnas (Eulbeornis) concolor)
O5.8 2.1.2.2.1.1 Andros-Schleiereule (Tyto pollens)

2.3.2.2 Die Nordkontinente

Die Nordkontinente blieben noch länger zusammenhängend als die Südkontinente und bekamen, nachdem sie sich getrennt haben in der letzten Eiszeit noch einmal über die Behringstraße miteinander Kontakt. Deshalb ähneln sich auch heute noch die Faunen (=Tierwelten) der Nordkontinente durchweg so sehr daß sie zu einer einzigen Tiergeographischen Region gezählt werden.

O5.14 Wasserlebende Tiere die zur Jungenaufzucht an Land gehen:
Pinguine (Sphenisciformes) und Riesenalk (Pinguinus impennis), Seekühe (Sirenia) und Robbenverwandte (Pinnipedia)

Wölfe

O5.40 Relativer Platzbedarf von Wölfen

O5.34 2.2.1.2 Angeborenes Inzestabu: Geparden, Wölfe, Menschen

O5.5 3.2.3.2 Großraubtiere und große Pflanzenfresser auf der Isle Royale

Insekten

O5.34 2.2.1.1.1 Kleiner Rauchsackträger (Psyche casta)

Säugetiere

O5.9 Spitzbergenren (Rangifer tarandus plathrhynchus)

O5.5 3.2.3.2 Großraubtiere und große Pflanzenfresser auf der Isle Royale

Vögel

O5.5 3.2.3.1 Meisen auf Gotland

2.3.2.2.1 Nordamerika

Kersti: 1.1 Flugunfähige Vögel Amerika, Pazifik
Kersti: 2.1.1 Flugunfähige Vögel Nordamerika, Atlantik
Kersti: 2.1.2 Flugunfähige Vögel Mittelamerika, Atlantik
Kersti: 6. Flugunfähige Vögel Nordpolarmeer

2.3.2.2.2 Europa

Kersti: 2.3 Flugunfähige Vögel Europa, Atlantik
Kersti: 5. Flugunfähige Vögel Ostsee
Kersti: 6. Flugunfähige Vögel Nordpolarmeer

2.3.2.2.2.1 Die Mittelmeerinseln

- Thetismeer, Entstehung des Mittelmeeres

Kersti: Flugunfähige Vögel im Mittelmeer

Säugetiere

O5.9 Zwergmammut (Mammuthus exilis)

O5.9 Zwergelefanten am Mittelmeer, auf Borneo (Elephas spp. (=Palaeoloxon spp.)) und den großen Sundainseln (Stegadon)

O5.9 Zwergflußpferde (Hippopotamus spp.)

2.3.2.2.3 Asien

Kersti: 1.3 Flugunfähige Vögel Asien, Pazifik
Kersti: 3.3 Flugunfähige Vögel Asien, Indischer Ozean
Kersti: 7. Flugunfähige Vögel zwischen Asien und Australien
Kersti: 6. Flugunfähige Vögel Nordpolarmeer

2.3.2.2.3.1 Indonesien, Sundainseln, Borneo, Celebes, Phillipinen

Obwohl diese Inseln oft in direkter Nachbarschaft mit von Beuteltieren bewohnten Inseln liegen, gibt es auf ihnen keine Beuteltiere, da sie in der letzten Eiszeit zwar mit dem asiatischem Festland, nicht aber mit Australien verbunden waren.

O5.15 Komodowaran (Varanus komodensis)

O5.9 Zwergmensch von Liang Bua (Homo floresiensis)

O5.9 Zwergelefanten am Mittelmeer, auf Borneo (Elephas spp. (=Palaeoloxon spp.)) und den großen Sundainseln (Stegadon)

O5.28 7.2 Flugunfähige Vögel auf Inseln auf der asiatischen Seite zwischen Asien und Australien

2.3.2.3 Afrika

Afrika blieb mit Unterbrechungen mit Eurasien verbunden, da es jedoch weit südlicher liegt als diese, wanderten dort zwar die Plazentalen Säugetiere ein und verdrängten die Beuteltiere, doch sonst blieb die Tierwelt deutlich anders als die der Nordkontinente, da es den meisten Tierarten schwerfällt die Grenzen zwischen den Klimazonen zu überschreiten.

O5.9 Zwergelefant im Kongo (Loxodonta pumilio)

O5.34 2.2.1.2 Angeborenes Inzestabu: Geparden, Wölfe, Menschen

O5.19 2.3.2.3.1 Madagaskar und umgebende Inseln

O5.3 1.3.2 Abgelegene Inseln


O5: Kersti: Inseltheorie: Zuwanderung, Aussterben und Evolution auf Inseln, OI5.
Z115. Inseln und Kontinente (alphabethisch)
Z103. Alphabetische Liste der Namen der Tiere auf latein, Z104. deutsch

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.