Bei psychisch kranken Menschen sind Nahtodeserlebnisse etwa genauso häufig oder selten wie bei psychisch gesunden Menschen. Sie treten bei psychisch Gesunden wie psychisch Kranken fast nur in Todesnähe auf. Das legt nahe, daß sie nichts mit psychischer Krankheit an sich zu tun haben. Die Nahtodeserlebnisse psychisch kranker Menschen bestehen aus den typischen Nahtodeserlebnis-Elementen und unterscheiden sich formal und inhaltlich deutlich von ihren psychopathologischen Erfahrungen und ihrem Ich-Erleben. Es fehlen zumeist anhaltende manische oder depressive Affekte, alle Arten von psychotischen Erlebnisweisen wie beispielsweise formale Denkstörungen und schnelle Stimmungswechsel von Angst und Glück. Außerdem lassen sich Nahtodeserlebnisse ähnlich wie Träume durch ihre kurze Dauer und ihre adaptive, sinnvolle Funktion für die Psyche von den Psychosen abgrenzen.
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Wenn man in Lebensgefahr gerät, wird das oft als Trauma empfunden und kann zu behandlungsbedürftigen psychologischen Problemen führen. Diejenigen Patienten einer Psychiatrischen Klinik die dem Tode schon einmal nahe waren, wiesen deutlich mehr Symptome für Streß auf als Patienten die noch nicht in Lebensgefahr geschwebt hatten. Das war jedoch bei Patienten mit einem Nahtodeserlebnis weniger stark ausgeprägt, als bei Patienten, die kein solches Erlebnis hatten.
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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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