erste Version zwischen: 16.5.01 und 29.08.01
letzte Überarbeitung: 4/07
Manchmal stößt man auf Rätsel, wenn man sich
informiert. Ein solches Rätsel war das Buch "Kranker
Magen, kranker Darm, was wirklich hilft" von Dr. med Wolfgang Lutz. Denn
im Gegensatz zu den meisten Ernährungsforschern ist er der Ansicht,
daß man so viel Fleisch essen dürfe,
wie man will, aber sich mit der Stärke beschränken solle. Und
mit diesem Ratschlag hat er zu allem Überfluß auch noch
erhebliche Erfolge bei Krankheiten, die mit Darmreizungen zu tun haben... Ein anderes Rätsel war, daß einige Menschen, die sich mit Ernährung befassen hartnäckig behaupten man müsse mindestens 32 bis 100 mal (je nachdem welche dieser Richtungen) kauen, um die Nahrung richtig verdauen zu können. Was meinem Gefühl nach überhaupt nicht sein konnte - anständig kauen schon - aber 32 mal kauen würde sich nicht so hartnäckig FALSCH anfühlen, wenn ich es ausprobiere, wenn das die für uns notwendige und gesunde Art des essens wäre. Kühe haben schießlich auch keine Probleme, sich zu wiederkäuen zu zwingen! Auch das mit der Trennkost schien mir auf den ersten Blick merkwürdig. Meines Wissens liegen in der Natur Eiweiße und Kohlehydrate normalerweise nicht getrennt vor, deshalb dürfte es keine Probleme bereiten, sie gemischt zu verdauen... Dann jedoch bekam ich es vorübergehend beruflich mit Trennkost zu tun - und abgesehen davon, daß mir die Trennkost wahrhaftig gut tat, fanden sich bei der Gelegenheit auch die Lösungen für die drei obigen Rätsel. Eiweiße sind nämlich unterschiedlich leicht oder schwer verdaulich. Und die Eiweiße, die wegen ihrer schlechten Verdaulichkeit von Kohlehydraten getrennt zu sich genommen werden müssen, dürften beinahe durchweg nicht zur natürlichen Ernährung des Menschen gehören. Das ist zum einen Milch (die natürlicherweise nur aus der Brust der eigenen Mutter getrunken wird und auch nur bis zum Ende des dritten Lebensjahres) und zum anderen gekochtes oder gebratenes Fleisch - rohes Fleisch dagegen darf mit Kohlehydraten gemischt gegessen werden. Und das Feuer wurde dann wohl nach unseren Verdauungsorganen erfunden. Auch die Kohlehydrate, die wegen ihrer etwas schwereren Verdaulichkeit von Eiweißen getrennt zu sich genommen werden müssen, tauchen in der Natur nicht so auf, daß die Gefahr einer ungenügenden Vorverdauung bestehen würde. Einfachzucker müssen im Gegensatz zu Stärke und Doppenzuckern wie unserem Haushaltszucker nicht vorverdaut werden. Deshalb ist Obst obwohl es Zucker (Einfachzucker, wie Fruchtzucker und Traubenzucker) zusammen mit Fruchtsäuren, die die Vorverdaung im Mund behindern enthält leicht verdaulich. Zuckerrohr enthält den Zucker nicht in ganz so konzentrierter Form wie Süßigkeiten und man muß ein wenig darauf herumkauen. Getreide mit seinen langkettigen Kohlehydraten ist dagegen so hart, daß man es lange im Mund einweichen muß, damit man es essen kann - womit auch dort die Vorverdauung gewährleistet ist. - Ist es aber weich, ist es entweder noch nicht reif und schmeckt ein wenig süß, weil der Zucker noch nicht vollständig zu Stärke umgebaut ist oder es ist schon am Keimen - mit demselben Effekt auf die darin enthaltene Stärke. Und dann gibt es noch Honig - der aber von den Bienen verteidigt wird und auch in kleineren Mengen neutral wirkt. Das erste Rätsel mit Lutz fast Kohlehydratfreier Ernährung klärt sich ebenfalls durch das Trennkostprinzip: Wo es keine Kohlehydrate in der ernährung gibt, hat man schon Trennkost. Das mit dem 32 mal kauen ist auch erklärt - es gewährleistet eine sehr gute Kohlehydratvorverdauung im Mund und vereinfacht im Magen die Eiweißvorverdauung. - In der Natur wäre es aber unnötig, weil dort die schwerverdaulichen Eiweiße nicht zur Verfügung stehen.
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V1.
Eine Gesundheitsempfehlung V6. Ernährungstabelle nach Kollath V7. Vollwerternährung V9. Auf den eigenen Körper hören V18. Körperliche Abhängigkeit V28. Von Allheilmitteln V29. Einzelne Krankheiten V30. Wie wichtig ist gesunde Ernährung? V36. Der "Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht"-Instinkt V37. Uns schmeckt, was wir für gut halten V96. Suche nach Beweisen für den Nutzen von Impfungen V102. Krebsbehandlung: Naturheilkunde V106. Allergiebehandlung V136. Hamer und Ernährung V250. Diabetes und Ernährung V251. Vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen, Beispiel Ernährung V252. Fischöl, Margarine und Eiweißmastkrankheiten V279. Reine Rohkost? VA17. Einzelne Heilmethoden VA41. Düngung als Krankheitsursache VA57. Macht Kalorienzählen Sinn? VA63. Heißwassertrinken, Knetfiguren - oder woran man Scientology erkennt VA64. Die Sache mit dem Salz VA71. "Ohne Getreide kann man sich nicht ausreichend ernähren." oder "Vollkorngetreide ist so ungesund - da ist selbst Weißmehl besser"? VA72. Was machen Transfette in der Butter? VA76. Leiden wir wirklich unter Basenmangel? VA92. Liegt Karies nur am Zucker? VA105. Gesunde Ernährung VA107. Gesundheit VA240. Kräuter VB1. Gesunde Ernährung - zu umständlich? VB8. Verwirrung um Säuren-Basen Haushalt VB18. Eiweißüberernährung, Ursache vieler Zivilisationskrankheiten VB23. Nicht Fett macht fett VB24. Nur Wasser ist ein Getränk VB25. Fasten VB27. Regelkreise im Körper VB29. Essen als Sucht |
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.