erste Version: 12/2003
letzte Bearbeitung: 1/2012
"Wer arbeitet, macht auch Fehler."Das ist ein Spruch, den ich sehr mag denn das ist tatsächlich der Punkt, an dem man eine lesenswerte wissenschaftliche Arbeit von einem Text unterscheiden kann, der sich gut anhört, aber inhaltsleer ist.Wenn eine wissenschaftliche Arbeit diesen Namen verdient, sind im Text die Quellen angegeben. Anmerkungen geben zusätzliche Hinweise, die vielleicht den Textfluß gestört hätten, aber sehr wichtig sind, wenn man Aussagen im Text hinterfragen will. Deshalb wird man bei einer wissenschaftlichen Arbeit, die über hundert Seiten Text enthält, wenn man anderes Hintergrundwissen hat als der Autor selbst, immer einen oder mehrere sachliche Fehler finden und eindeutig nachweisen können, wenn man sich die Mühe macht, die Arbeit gründlich zu hinterfragen und zu überprüfen. Politik ist die Kunst, mit möglichst vielen Worten möglichst wenig so zu sagen, daß es sich gut anhört. Wenn man sich die Reden eines typischen Politikers anhört - so viele, daß diese hundert Seiten auch zusammenkommen, ist nicht gesagt, daß man ihm nachweisen kann, daß er etwas Falsches gesagt hat. Auf jede Widerlegung kann er antworten - "Aber das habe ich doch gar nicht gesagt, schau mal, da steht doch könnte und würde, eigentlich meine ich das genaue Gegenteil." - Das ist übrigens eine politische Überlebenstechnik. Denn da jeder, der einen nennenswerte Anzahl klarer Aussagen macht, auch diverse nachweisbare Fehler einbauen wird, - wer arbeitet macht auch Fehler - macht sich damit in vielen Punkten angreifbar. Allerdings sollte man dieser politischen Überlebenstechnik dringend einen Riegel vorschieben, Politiker zwingen in ihren Reden klare Wahlversprechen zu machen, diese schriftlich zu veröffentlichen und an diese dieselben Anforderungen stellen, wie an wissenschaftliche Arbeiten. Aber das ist im Grunde ein anderes Thema und sollte anderswo behandelt werden.
Welche Fehlertypen treten auf?
Wie groß sind die Abweichungen von der Realität, die durch die genannten Fehlerquellen entstehen?Um das abzuschätzen, schaue man sich nur ein paar mal Diskussionen zwischen Vertretern von relativ weit verbreiteten Außenseitermeinungen und von denen der jeweiligen Lehrmeinungen an. In den Fällen, wo jemand es wagt, alleine gegen mehrere Wissenschaftler anzudiskutieren und das auch lange durchhält, wird die Außenseitermeinung normalerweise besser begründet als die Lehrmeinung. Das liegt allerdings nicht daran, daß Außenseitermeinungen immer besser wären, als Lehrmeinungen. Im Gegenteil. Die Lehrmeinung ist fast immer eine der am besten begründeten Meinungen, die zur Auswahl stehen. Es zeigt aber, daß die meisten Wissenschaftler so schlecht über Bereiche ihres Faches informiert sind, die nicht gerade ihr Spezialgebiet betreffen, daß sie einem gut informierten Vertreter einer Außenseitermeinung nichts als unbewiesene Geglaubtheiten entgegenzusetzen haben.Wie ich oben schrieb, ist das nicht etwa auf Faulheit zurückzuführen, sondern darauf, daß es sehr, sehr viel Arbeit macht, sich auch nur in ein solches Spezialgebiet einzuarbeiten. Es ist aber für einen Nicht-Fachmann nicht wesentlich schwieriger als für einen Fachmann sofern er eine umfassende Allgemeinbildung - mehr als man in der Schule lernt - mitbringt.
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VB3.
Das darfst du nicht sagen, du mußt wissen, daß es
falsch ist! VB4. Warum ich so viele persönliche Erfahrungen beschreibe (Damit Forschung da landet, wo sie angewendet werden kann) VB5. Spiel macht unser Lernen realitätsbezogen VB7. Danke für Kritik VB14. Wie lernt man etwas grundsätzlich Neues dazu? VB15. Lernen: Zwischen den Stühlen VB50. Entwicklungspsychologie: Weltbild-Stufen VB53. Ockhams Skalpell dient nicht dazu die richtigste Theorie auszuwählen, sondern dazu, die nützlichste Theorie zu finden VB56. Verschiedene Formen des Ahnung habens VB63. Zu wissen, was nicht erforscht und noch nicht erforschbar ist, ist wichtig VB66. Warum es keine Skeptikervereine gibt, die meinen Ansprüchen genügen V12. Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben. V13. Ich würde mir nie die Mühe machen, etwas zu kritisieren, was ich schlecht finde V56. Die Unbesiegbarkeit des Guten und der Wahrheit V58. Absolute Wahrheit? V140. Die zerstörerische Arroganz der herrschenden Meinung V164. Nicht Meinungsfreiheit - Freie Wahrheitssuche! V175. Kriterien zum Bau eines realistischen Weltbildes: Realitätsnähe V176. Standpunkte V230. Kriterien zum Bau eines realistischen Weltbildes: Repräsentative Ergebnisse und Ausnahmen V234. Fantasy und Wahrheit V243. Ist die Schulmedizin wirklich so schlecht, wie das hier auf meiner Internetseite erscheint? V244. Warum Vertreter von Außenseitermeinungen besser informiert sind, als Vertreter weit verbreiteter Meinungen V255. Einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten... V292. Populärwissenschaftliche Bücher? V294. Warum Außenseitermeinungen für Fachleute schwerer zu verstehen sind als für Laien VA3. Warum spirituelles Lernen so irritierend ist VA5. Gefährliche Formen der Aufklärung VA16. Wissenschaft als Sekte VA31. Warum es unmöglich ist, bei vorurteilsgeladenen Themen auf Wörter zu verzichten, die als abwertend gelten VA48. Direkte Zensur - indirekte Zensur - Gedankenzensur VA49. Literaturrecherche nach wissenschaftlich fundierter Literatur VA61. Kritikfähigkeit hat zwei Seiten VA66. Der Unterschied zwischen alt und veraltet VA67. Welche nichtwissenschaftlichen Faktoren verfälschen das Wissen der Fachleute über den Stand medizinischer Forschung? VA122. Erkenntnistheorie: Was ist Wahrheit? VA126. Forschungsstrategien: Wenn ein Mediziner, ein Physiker und ein Historiker sich mit demselben medizinischen Thema beschäftigen, kommt nicht dasselbe dabei heraus VA127. Um das Wissenschaftliche Weltbild der Fachleute realistischer zu machen, brauchen wir viel mehr auswertende Forschung VA128. Wer sollte die Forschung in der Medizin betreiben? VA136. Was ist eine Wissenschaft? VA137. Esoterik ist keine Wissenschaft VA138. Homöopathie ist eine Wissenschaft VA139. Wissenschaftsforschung VA152. Wissenschaft ist nicht was wahr ist, Wissenschaft ist was bewährt ist VA178. Der Unterschied zwischen "schlecht recherchiert" und "nicht allwissend sein" VA197. Entwicklungs- psychologische Trennung zwischen materieller Realität, Fantasie und Geistigen Welten VA229. Eine grundsätzliche Klassifikation von Weltbildern VA253. Der Unterschied zwischen wahr, bewiesen, nicht bewiesen, nicht belegbar, nicht beweisbar, widerlegt, falsch VA271. Unterschiedliche Menschen brauchen unterschiedliche Weltbilder VA277. Entwicklung einer Wissenschaft VA285. Gibt es Fehler? VA288. Ist die Schulmedizin kritikfähig? VA298. Wissenschaftliche und esoterische Erforschung des Feinstofflichen VA310. Ein esoterisches Weltbild hat kaum Einfluß auf das Alltagsleben VA319. Warum alle bekannten Beweise für das feinstoffliche den Naturwissenschaftler nicht befriedigend vorkommen |
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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