erste Version: 1/2014
letzte vollständige Überarbeitung: 4/2020
letzte Bearbeitung: 4/2022
Dabei stellte ich fest, daß spirituelle Erfahrungen in diversen Zusammenhängen für Psychosen gehalten wurden, damit verglichen wurden, daß Erfahrungen im Rahmen einer Psychose als Spirituelle Erfahrungen interpretiert wurden und daß man sich bei spirituellen Erfahrungen oft fragt "Bin ich jetzt verrückt" und sich unter "verrückt" dann eine Art Psychose vorstellt.
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld zwischen Psychose und spiritueller Erfahrung und er stellt fest, daß es durchaus einen deutlichen Unterschied zwischen einer Psychose und der spirituellen Erfahrung des normal gesunden Menschen gibt. Trotzdem gibt es auch im Rahmen von Psychosen spirituelle Erfahrungen, die sich im Nachhinein nicht als Einbildung wegerklären lassen. Darüber hinaus nehmen viele Menschen die Grenzen ihres eigenen geistigen Fassungsvermögens als die Psychose eines anderen wahr oder eine kognitive Überforderung bei der Verarbeitung neuer Erkenntnisse kann sich, wenn sie sich auf Alltagsprobleme bezieht, zu psychotischen Reaktionen führen.
O7.2
Stimmenhören - Halluzination oder Telepathie?
Das, was man wahrnimmt, wirkt in etwa wie eine Märchenwelt, inklusive Fabelwesen und Magie. Tatsächlich scheine ich aber direkt die innerpsychischen Vorgänge eines anderen Menschen wahrzunehmen. Ihre verschiedenen Persönlichkeitsanteile sehe ich wie einzelne Personen: die inneren Kinder als kleine Kinder, manchmal erscheinen sie aber auch als kleine Engelchen oder Teufelchen, die Verteidiger- und Beschützeranteile wirken manchmal wie Ritter manchmal wie Dämonen und auch Schutztier und Schutzengel sind für mich wahrnehmbar. Es scheint keinen Unterschied zu machen, ob man ein Loch in der Wand dieses Märchenwelt-Hauses flickt, oder ob man psychotherapeutisch daran arbeitet, sich besser gegen Übergriffe durch andere Menschen zu verteidigen - in beiden Fällen wird sowohl das Loch in der Wand des Märchenwelt-Hauses als auch die Neigung, sich nicht ausreichend gegen zwischenmenschliche Übergriffe zu wehren, verschwinden. Und der böse, böse Dämon hat ganz oft völlig normale irdische Gründe, wütend zu sein.
Beispielgeschichte, Kersti:VA185.6.1 "Guck mal nach - werde ich wirklich gerade gevierteilt?"Blut im Mund - eine somatische Erinnerung
"Ich schlage dir Verdrängungen heraus." sagte meine Gesprächspartnerin.
Plötzlich hatte ich Blut im Mund, den ganzen Mund voll. Ich bemerkte den typischen Geschmack von Blut, das Gefühl das Blut im Mund erzeugt und alles war ganz echt, so wie es sich tatsächlich angefühlt hätte, wenn ich wirklich den ganzen Mund voller Blut gehabt hätte.Das konnte eigentlich gar nicht sein, denn ich hatte mir nicht auf die Zunge gebissen, nichts getan, was dieses Gefühl erklären konnte. Trotzdem steckte ich mir den Finger in den Mund und mein Verdacht wurde bestätigt: Da war nur durchsichtige Spucke, kein Blut.
Nachher sah ich mir an, wo eigentlich dieses Blut-im-Mund-Gefühl herkommt und stellte fest, daß ich die Erinnerung, aus der es stammt früher schon einmal bearbeitet und damals eigentlich nicht wirklich hatte glauben wollen.
In der Erinnerung hatte mich ein fremder Mann angesprochen und gesagt, wenn ich nicht tun würde was er mir sagt, würde er meine kleine Schwester umbringen. Da die Schwester vier Jahre jünger ist als ich und wir als ich fünf war aus dem Ort weggezogen sind, muß ich damals vier oder fünf Jahre alt gewesen sein.
Der Fremde hielt mich am Arm fest und führte mich hinter eine Hecke. Ich war vor allen Dingen wütend. So wütend wie ich es noch nie in meinem Leben gewesen war. Ich tat alles was er sagte und dachte mir: "Warte, er macht einen Fehler", dann zog er seine Hose herunter und sagte mir, ich solle seinen Penis - den ich damals Bimbam nannte - in den Mund nehmen. Das konnte ich einfach nicht fassen. Mein Vater hatte mir nämlich in einem sehr ernsten Ton erklärt, daß dieses Körperteil bei Männern und Jungen sehr empfindlich ist und daß man deshalb nicht da hin treten oder schlagen darf. Wie kam dieser Idiot also auf den Gedanken, mich erst so wütend zu machen, wie ich noch nie in meinem Leben gewesen war und mir dann das empfindlichste Teil in den Mund zu stecken, das ein Mann hat? Ich durfte hier aber wirklich keine halben Sachen machen, sonst hatte ich ein echtes Problem, schließlich war ich ein kleines Kind und er ein erwachsener Mann.
Ich biß also mit voller Kraft zu, hatte den ganzen Mund voller Blut, der Mann sprang auf, behauptete:
"Du hast mich umgebracht!" und rannte dann vor mir davon.
"Das hat er verdient!" war mein erster, sehr befriedigter Gedanke.
Dann stand ich auf, sah ihm verdattert nach und dachte noch einmal in Ruhe nach. Also umgebracht hatte ich ihn offensichtlich nicht. Wer noch so schnell rennen kann ist noch längst nicht tot. Aber ehrlich gesagt, wenn er tot umgefallen wäre, dann hätte ich auch gedacht "Das hat er verdient". Ich erinnerte mich an dieses total befriedigte Gefühl und erschrak über mich selbst.
VB170.1.b1 "Wie kann man nur so dumm sein, ein so empfindliches Teil zwischen die Zähne von einem Menschen zu stecken, den man gerade so wütend gemacht hat?"
Später hatte ich lange nur eine Erinnerung, die mit dem Thema zusammenhing. Nämlich daß meine Mutter mit mir hinter eine Hecke gegangen wäre, die genauso aussah wie die aus meiner Mißbraucherinnerung und mir gesagt hätte, ich solle nicht mit Fremden mitgehen, weil die sonst schlimme Dinge mit einem machen könnte. Sie hatte auch von einem Arzt erzählt, der gemeldet hatte, daß ein Mann von einem Kind in den Penis gebissen worden war.
Ich glaube nicht, daß dieses Gespräch hinter der Hecke stattgefunden hatte, wo es passiert war. Daß meine Mutter dieses Gespräch geführt hatte, glaube ich aber schon, denn etwa zwei Jahre später hat sie mich auch gewarnt, daß in der Zeitung gestanden hatte, daß ein Mann vergiftete Bonbons an Kinder verteilt hätte und daß ich deshalb keine Süßigkeiten von Fremden annehmen solle.
Ich denke also, daß ich da zwei Erinnerungen vermischt hattte, um zu verdrängen, daß ich durchaus tödlich gefährlich werden kann, wenn ich will. Vor allem diese Erfahrung, aber auch die anderen Lebensgefahrerfahrungen, die ich persönlich erlebt hatte, ließen mich immer wieder darüber philosophieren, daß das, was man braucht um eine lebensgefährliche Situation unverletzt zu überleben, nicht ganz das ist, was man braucht, um im Kampfsport gut zu sein.
O7.C4.3 Lebensgefahr-Erfahrungen von Kersti
Von Leuten die feinstoffliche Wahrnehmungen haben, aber nicht als psychisch krank wahrgenommen werden, unterscheiden sich Leute, die eine Psychose haben, oft nicht in der Menge der feinstofflichen Wahnehmungen sondern dadurch, wie sie mit dieser Wahrnehmung umgehen.
Menschen, die eine Psychose haben, geben, wie ich immer wieder erlebt habe, oft auch auf mehrfache Nachfrage in immer wieder anderen Worten nicht an, ob sie einem Menschen auf der Straße begegnet sind oder ob er ihnen in einer Vision erschienen ist. Ihr Denken scheint beides unterschiedslos als real einzusortieren. Sie beantworten die Frage nach irdisch real oder feinstofflich selbst dann nicht, wenn ich als Zuhörer aus den Inhalten ihrer Erzählung schließen kann, daß es gar nicht irdisch real gewesen sein kann, weil das erzählte so nicht stattgefunden haben kann. In einem psychotischen Schub können die Betroffenen also nicht auf alle geistigen Fähigkeiten und Funktionen zugreifen, die ihnen außerhalb dieses Schubes zur Verfügung stehen. Es ist, als gäbe es einen Schalter, an dem man bestimmte geistige Fähigkeiten einfach ausschalten kann, so daß sie nicht mehr zur Verfügung stehen. Dieses Phänomen beschreibt auch Marguerite Sechehaye in ihrem " Tagebuch einer Schizophrenen"4.. Die " Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken" sind ein Text, der zeigt, wie Menschen während eines psychotischen Schubes reden. Das Buch ist deshalb schwer zu lesen, aber wissenschaftlich interessant, weil man ein Beispiel für das, worum es geht hat, ohne den Betroffenen gleich angemessen behandeln zu müssen, wie das im therapeutischen Alltag gewöhnlich der Fall ist5..
Menschen, die als gesund gelten, aber ähnliche Wahrnehmungen haben, sagen spätestens, wenn man gezielt nachfragt, ob das Wahrgenommene materiell oder vor ihrem inneren Auge stattgefunden hat. Es gibt gesunde Menschen, für die ihre feinstofflichen Wahrnehmungen so real wirken und in der Außenwelt vor ihnen zu stehen scheinen, wie das irdisch Gesehene und die trotzdem beides einigermaßen sauber getrennt bekommen.
Der zweite Unterschied besteht in der subjektiv wahrgenommen Macht, die man gegenüber den feinstofflich wahrgenommenen zu haben meint. Wer sich in der Welt geborgen und sicher fühlt, scheint auch dann noch einigermaßen normal wirken und sich vernünftig zu verhalten können, wenn er Feinstoffliches und Materielles nicht sauber zu trennen weiß. In Situationen massiver Überforderung oder wenn das Wahrgenommene überwältigend wirkt, fangen sie dann aber an, auf alles auf der falschen Ebene zu reagieren, beispielsweise indem sie mit einem eigenen Persönlichkeitsanteil, der sich destruktiv verhält, irdisch laut schimpfen, so daß jeder es hören kann.
Daß man auf Fähigkeiten nicht zugreifen kann, die einem eigentlich selbstverständlich sind, kennt der normal gesunde Mensch aus Träumen. Im Traum nehmen wir Dinge als selbstverständlich hin, die wir im Alltag absurd finden würden und unser Traum-Ich kann nur auf Bruchteile unseres Alltagswissens zugreifen.
VA169.5
Halluzinationen, dissoziative Symptome und psychotische Episoden als in den Tag verschobene Alpträume
Etwas, das wie eine Halluzination erscheint, entsteht,
Beispielgeschichte, Kersti:Ohrgeräusche könnte man so deuten, daß das Gehirn so empfindlich eingestellt ist, daß es Wärmebewegungen im Ohr oder zufällige chemische Vorgänge im Gehirn so verstärkt, daß sie wie Geräusche erscheinen. Ähnlich entstehen auch bestimmte optische Halluzinationen, wie das Flimmerskotom, das häufig bei Migräne auftritt und das ich in dem Artikel über Halluzinationen unter dem Stichwort Migräneaura beschrieben habe.Wenn Ohrgeräusche wie eine Psychose erscheinen
Mein Vater erzählte mir eines Tages, er hätte die Einliegerwohnung meines Elternhauses an eine Frau vermietet, die er für etwas dumm hielt und von der er annahm, der vorherige Vermieter hätte ihre Dummheit ausgenutzt, um ihr ungestraft Unrecht tun zu können.Die Frau zog also in diese Wohnung ein und beim nächsten mal erzählte mein Vater kopfschüttelnd, die Frau hätte ihm vorgeworfen, er würde sie mit unerträglichem Lärm belästigen, indem er ständig mit der Kreissäge sägen würde. Das hätte er nicht gemacht und überlegt wie sie darauf käme. Er hätte sie, nachdem er zu dieser Vermutung gekommen sei, gefragt, ob sie vielleicht Ohrgeräusche hätte, aber sie schien das nicht als Erklärung in Betracht gezogen zu haben, sondern sei ausgezogen.
Ein Bekannter hätte der Frau eine Wohnung angeboten. Er hätte ihm die Geschichte erzählt, aber der Bekannte hätte ihr die Wohnung trotzdem vermietet, also wäre die Frau erst mal versorgt. Er war aber überzeugt, daß der nächste Vermieter dasselbe Problem bekommen würde, da die Frau zu dumm ist, um auseinanderzudifferenzieren, daß die Ohrgeräusche keine äußere, sondern eine innere Ursache haben.
Daß solche wellenartigen Übererregungen auch durchaus gefährlich werden können, weiß man von der Epilepsie. Während das Flimmerskotom gewöhnlich keine dauerhaften Schäden anrichtet, aber mit ekelhaften Kopfschmerzen verbunden ist, machen die stärker ausgeprägten Übererregungswellen, die bei Epilepsie auftreten, nach und nach das Gehirn kaputt.
Natürlich können nicht nur in den primären Gehirnzentren Übererregungswellen auftreten. Dies ist ebenso in höheren Gehirnzentren möglich und führt dort zu entsprechend komplexerer Symptomatik.
Beispielgeschichte, Kersti:Stimmenhören als sprachähnliche Geräusche
Eine mir bisher unbekannte Person rief mich an und erzählte, sie hätte Hasch geraucht und danach hätte sie Stimmen gehört und eine Psychose bekommen. Vorher hätte sie viel spirituell gearbeitet.Ich fragte genauer nach und war erstaunt über das was ich zu hören bekam, denn alles bisherige Stimmenhören was mir erzählt worden war, hatte eher wie telepathische Kommunikation gewirkt, war vorrangig Inhalt. Es konnte zwar ein Ton der Stimme vorhanden sein, mußte aber nicht.
Er dagegen erzählte, es würde eher wie singen klingen, mal hoch mal runtergehen, manchmal wie Worte klingen und er würde in diese sprachähnlichen Geräusche gelegentlich Bedeutungen hineinverstehen. Er hätte aber nicht das Gefühl, daß es eine Bedeutung hätte.
"Hmmm - das klingt wie Ohrgerräusche auf einem höheren Niveau." dachte ich.
Zitat:Psychose - wie ein Nachttraum, der zuende geträumt werden will
Das Hin und Her zwischen Unruhephasen, die der Patient herstellt und Ruhephasen, die der Helfer herstellt, kann Tage und Nächte dauern. Der Versuch Schlaf mit Schlafmitteln herzustellen ist jetzt sinnlos. Eine Psychose, wenn sie bis in die Akutphase gediehen ist, scheint ihre eigene Dynamik zu haben - wie ein Nachttraum, der sich durch äußere Umstände zwar beeinflussen läßt, aber zuende geträumt werden will. Solange der psychotische Film auf vollen Touren läuft, ist an erholsamen Tiefschlaf nicht zu denken. Wer aber den akutpsychotischen Zustand hauptsächlich im Liegen erlebt, fällt Streckenweise in einen leichten Dösezustand und ruht wenigstens, wenn schon kein Schlaf möglich ist. Wenn man mehrfach erlebt hat, daß nach längstens einer Woche der Schhlaf wieder halbwegs normal ist, ist dieses Thema nicht mehr so beunruhigend. Bei abklingender Psychose hat man das Gefühl der Schlaf sei dünn und löchrig. Durchgestanden ist die Psychose, wenn man während des Schlafs wieder Träume hat. Das jedenfalls sind unsere Erfahrungen.8. S.81
Regina Bellion leitet ihren Artikel über den Umgang ihrer Selbsthilfegruppe mit Psychosen mit einer Szene aus einer ihrer Psychosen ein.
Die Bilder waren bei mir nie so überwältigend, daß sie meine irdische Wahrnehmung überlagert hätten, doch solche Szenen kenne ich. Die Geschichte der Fee Margarine ähnelt am stärksten Beispielen der folgenden Art.Die Fee Margarine, unendlich einsam auf diesem menschenleeren Planeten
Ich war kein Mensch. Ich war ein Trugbild, das die Jahrhunderte durchwanderte, nicht sichtbar, unsterblich. Ich war die Fee Margarine, unendlich einsam auf diesem menschenleeren Planeten. Irgendeine Schuld, die nicht meine war, hatte ich abzubüßen - nur so konnte das Sonnensystem vor dem endgültigen Untergang gerettet werden. Meine Wohnung gab es längst nicht mehr. Ich lief durch eine Steinwüste, über die ein eisiger Wind pfiff.8.
Beispielgeschichte, Kersti:Eine ähnliche Geschichte, wo die Erfahrung aber tatsächlich zu einer Psychose geführt hat:"Schau mal raus" fordere ich die Stimme auf, "Sind da Bäume?"
Ohne erkennbaren Grund bin ich plötzlich von einer Sekunde auf die andere deprimiert und halte alles für hoffnungslos. Ich habe keinen Grund, so zu denken und das Gefühl wird auch nicht durch einen irdischen Anlaß ausgelöst und nebenbei bemerkt habe ich auch keinen Grund mich so erschöpft und ausgelaugt zu fühlen, wie das plötzlich der Fall ist."Ich will sterben." denke ich und meine Gefühlslage ist so entmutigt, daß man meinen könnte, ich wolle das wirklich.
"Warum willst du sterben?" frage ich in meinen inneren Raum, wie ich das auch tun würde, wenn mir ein Patient dasselbe sagen würde.
"Es ist alles tot und es gibt keine Bäume mehr." antwortet eine Stimme und ich bekommen einen Eindruck einer toten Aschewüste mit Ruinen einiger Gebäude ins Bewußtsein.
Ich schaue aus dem Fenster auf den Baum, der dort steht.
"Schau mal raus" fordere ich die Stimme auf, "Sind da Bäume?"
"Das kann nicht sein. Das ist bestimmt nur ein Film. Es gab doch Krieg und jetzt ist alles tot." antwortet sie.
Ich erkläre ihr, daß sie jetzt in einer anderen Welt ist, wo das, was ihre Welt verwüstet hat, nicht geschehen ist.Danach frage ich, wer noch alles sterben will. Es melden sich diverse Geister, die offensichtlich aus derselben untergegangenen Welt stammen. Ich sehe mich im Feinstofflichen um und rufe genug Heiler für die verletzten Seelen dieser anderen Welt.
Daß diese Denkweise hilfreich ist, zeigt sich vor allem darin, daß wenn man diese Anteile anspricht und ihnen zeigt, daß hier und jetzt ein anderes Leben ist, wo man sich keine ernsten Sorgen machen muß. Das Ergebnis ist normalerweise bei mir, daß das Problem schnell behoben ist.
Beispielgeschichte, Kersti:Jede Art von Gefühl, das nicht in die augenblickliche Situation paßt, kann darauf hinweisen, daß man Kontakt zu einem Anteil seiner Gruppenseele bekommen hat, der in einer völlig anderen Situation steckt. Dabei ist es egal, ob es sich um Selbstmordabsichten, Ängste oder eher harmlose nicht passende Gedanken handelt. Nicht alle diese Ideen kommen aus Parallelwelten. Es kann sich auch um Geister aus der hiesigen irdischen Vergangenheit handeln."Ich will sterben!"
"Ich will sterben!" höre ich eine Stimme in meinem Geist und sie bringt auch die passende Stimmung mit.
"Warum willst du denn sterben?" fragte ich.
"Sie haben mir die Beine abgehackt." antwortet die Stimme.
"Dann guck mal nach - sind da Beine?"
Ich sehe auf meine Beine herab, die natürlich fest angewachsen und gut sichtbar sind.
"Welches Jahr haben wir eigentlich?" frage ich.
"1734" antwortet die Stimme.
"Nein, wir haben jetzt das Jahr 2020." antworte ich.
Die Stimmung ändert sich, so etwas wie Hoffnung kommt auf.
"Hier ist mein Kurspaket 'Einführung in das hier und jetzt' mach das und beteilige dich nicht aktiv am Leben, bevor du damit fertig bist." erkläre ich, während ich meine feinstofflichen Heiler rufe, um dessen feinstoffliche Verletzungen heilen zu lassen."Was sind das für Kurse?" meldet sich eine andere Stimme.
Ich gebe dem Wesen, das zu der zweiten Stimme gehört, ebenfalls das Kurspaket, stelle fest, daß sofort noch mehr kommen, die ebenfalls diese Kurse haben wollen und frage in die Runde:
"Wer will noch alles sterben?"
Es melden sich noch mehr Stimmen, für die ich diverse Heiler rufe. Danach löst sich der Rest Weltuntergangsstimmung auf, während meine Heiler sich im Feinstofflichen um die Verletzten kümmern.
Beispielgeschichte, Kersti:Ein früheres Leben auf dieser Erde scheint auch bei folgenden Erlebnissen eine brauchbare Erklärung zu sein."Dürfen wir das wirklich essen?"
Ich habe mir ein einfaches Brot gebacken, das aus fein gemahlenem Roggen- und Weizen-Misch-Vollkornmehl und Wasser besteht und mit Sauerteig gegangen ist. Als ich es aus dem Backofen hole, mir eine Scheibe abschneide und Butter drauf lege, die sofort anfängt zu schmelzen, fragt mich eine Stimme in dem Geist:
"Dürfen wir das wirklich essen?"
"Ja. Das habe ich selbst gebacken, das gehört mir und wir können uns so viel Brot backem wie wir wollen." antworte ich.
"Das ist aber sehr gutes Brot." meint die Stimme und ich wundere mich. Natürlich mag ich mein Brot, sonst würde ich es nicht backen und seit ich angefangen habe, selber Brot zu backen kaufe ich nur auf Wanderungen fertiges Brot, weil unterwegs backen mir zu umständlich wäre. Aber so etwas Besonderes ist das doch eigentlich nicht!
"Dürfen das nicht nur die Reichen?" fragt mich die Stimme.
Ich frage mich, wo sie eigentlich herkommt, wenn sie meint, nur die Reichen bekämen Brot! Ich kann mir nach meinem historischen Wissen vorstellen, daß das vor ein paar hundert Jahren so gewesen sein könnte, weil die Leute damals oft Getreidebrei statt Brot zum Frühstück gegessen haben.
Aus meinen Reinkarnationserinnerungen weiß ich zudem, daß Einweihungen gelegentlich zu schizophrenieähnlichen Zuständen führen können. Darüberhinaus gibt es den Begriff der Drogenpsychose.
Beispielgeschichte, Kersti:Für mich wirkt das, als hätte er weitgehend normale Wahrnehmungen, abgesehen von einer etwas größeren Empathie, wäre aber trotzdem nicht in der Lage, das sinnvoll auseinanderzusortieren. Laut einem wissenschaftlichen Artikel, den ich bestimmt noch irgendwo auf meiner Computerfestplatte habe, haben Leute mit der primären Form der Schizophrenie eine geringere Intelligenz als der Durchschnittsmensch und hauptsächlich die Negativsymptome der Schizophrenie.Eine Gedankenabhöranlage im Kühlschrank
Für die erste Variante ist ein Mann, den ich als Kind kennenlernte, ein typisches Beispiel.Seine Schrift wirkt kindlich. Seinem Hobby - Vögel beobachten - geht er auf eine seltsam starre aber systematische Art nach und protokolliert sämtliche Beobachtungen. Er kennt alle einheimischen Vögel und kann sie anderen zeigen, doch man hat den Eindruck, daß er sie nicht tiefergehend verstehen will, sondern er führt eine Punkteliste, was er wie oft beobachtet hat.
Danach zu urteilen, was er erzählt, ist er in der Lage, Gefühle telepathisch wahrzunehmen, hat aber darüberhinaus keine nennenswerten Halluzinationen oder feinstofflichen Wahrnehmungen. Dennoch ist er nicht in der Lage, die von ihm erlebten Dinge angemessen einzuordnen.
So vermutete er beispielsweise im Kühlschrank eine Gedanken-Abhöranlage. Ich kann mir vorstellen, wie er darauf gekommen ist: Da ich sehr geräuschempfindlich bin, kann mich das eigentlich sehr leise Geräusch des Kühlschrankes, wenn die Wärmepumpe läuft, durchaus merklich beim denken stören. Das wiederum könnte man so interpretieren, daß das Gerät irgendwie die Gedanken berührt. Von dort ist es dann bis zu einer Gedanken-Abhöranlage nicht mehr sehr weit.
Alles bezog er auf teilweise absurde Weise auf sich. Der Bus des örtlichen Busunternehmers (Die Firma hatte zur damaligen Zeit den Ruf, nur schrottreife Busse zu besitzen, inzwischen geht es dem Unternehmen besser.) oder das weiße Auto ("Weiß ist keine richtige Farbe!") fährt nur auf der Hauptstraße an seinem Fenster vorbei, wenn er gerade herausguckt, um ihn zu ärgern.
Er benahm sich auch sonst oft kindlich oder kindisch, grüßte Leute nicht, um sie zu ärgern etc.
Interessanterweise hörte er jedes mal, wenn er uns besuchte, innerhalb von ein paar Minuten auf, so seltsame Gedanken zu äußern und erschien dann für den Rest der Stunde, die er ein mal die Woche bei uns zu Besuch sein durfte, normal. Ich erkläre mir das dadurch, daß die meisten Menschen - ihrer eigenen Aussage zufolge Verrückte unheimlich finden und sich davor fürchten, mit dem Ergebnis, daß er die Furcht und andere schlechten Gefühle telepathisch wahrnehmn, und sie durch irgendwelche krausen Gedanken zu erklären versuchte.
Die zweite Möglichkeit wie Schizophrenieartige Symptome entstehen können ist, wenn durch traumatische Erfahrungen abgespaltene Persönlichkeitsanteile einer Person sich durch Stimmen, symbolische Bilder und Flashbacks wieder im Bewußtsein melden. Hierbei treten meiner Erfahrung nach sehr oft auch spirituelle Erfahrungen auf. Die Betroffenen sind dann oft damit überfordert, die traumatischen Erinnerungen zu verarbeiten und die Anteile sinnvoll zu integrieren.
Im Gegensatz zu Schizophrenen wirken Multiple Persönlichkeiten oder Personen mit Dissioziativer Identitätsstörung die meiste Zeit ihres Lebens einigermaßen normal und können unter normalen Umständen - wenn sie also gerade nicht durch Eindrücke aus dem Unbewußten völlig überschwemmt werden - feinstoffliches und irdisches gut trennen.
Die Aufspaltung der Persönlichkeit in diverse Persönlichkeitsanteile entsteht durch viele traumatische Erfahrungen. Das sind Erfahrungen, die als so schlimm empfunden werden, daß die betroffene Person sich nicht in der Lage fühlt, damit fertig zu werden und die Erinnerung an die Situation samt einem Persönlichkeitsanteil abspaltet.
Beispielgeschichte, Kersti:Stanislav Grof hat ausführlich zu LSD uns seinen Wirkungen geforscht und kann dabei auf mehrere tausend Sitzungen in denen er mit Hilfe von LSD-Trips eine Therapie unterstützt hat, zurückgreifen.Eine Drogenpsychose als magische Einweihung aus einem früheren Leben
Der schizophrenieähnliche Zustand, den ich beschrieb, ist keine Schizophrenie sondern eine Drogenpsychose, außerdem wurde dieser nicht als Krankheit bewertet sondern als Zwischenzustand zwischen dem normalen irdischen Bewußtsein ohne nennenswerte feinstoffliche Wahrnehmung und dem voll eingeweihten Zustand. Es entsteht dadurch daß man erst noch lernen muß, die vielen neuen unbekannten Eindrücke richtig einzuordnen und sie korrekt zu bewerten.Tatsächlich hatte Haushofer mir, bevor sich dieser schizophrenieähnliche Zustand ausgebildet hat, sehr ausführlich erklärt, wie ich vorgehen muß, um die Wahrnehmungen zu sortieren und während dieser psychoseartigen Phase hat er mich regelmäßig an die Anweisungen erinnert. Ich hätte es vorgezogen, wenn die Drogengaben über einen längeren Zeitraum gestreckt worden wären, so daß sich das nicht über einen längeren Zeitraum als Drogenpsychose ausgeprägt hätte, aber grundsätzlich scheint alles geklappt zu haben. Nach den Drogeneinweihungen schickte Göring mich in ein Sanatorium, dazu habe ich bisher aufgeschrieben:
Am Anfang meiner Zeit im Sanatorium war ich durch die unüberschaubar vielen feinstofflichen Eindrücke völlig überfordert und verwirrt. Ich hatte Wahrnehmungen aktueller feinstofflicher Ereignisse, von denen einige da stattfanden wo ich irdisch gerade stand. Ich bekam Erfahrungen anderer Anteile, die an anderen Orten irgendwo in der Geistigen Welt stattfanden, über die Gruppenseelenverbindung mit, als würde ich sie selbst gerade erleben. Ich erlebte Erinnerungen wieder aus früheren Leben und aus der Geistigen Welt, als würden sie gerade jetzt geschehen. Daneben bekam ich Details meines Weltbildes aus dem feinstofflichen in Bewußtsein, konnte sie aber nicht sinnvoll zu meinem irdischen Weltbild in Bezug setzen. Und ich hatte keine Ahnung, daß es diese verschiedenen Klassen von feinstofflichen Eindrücken gab und wie man sie sauber klassifiziert, voneinander und von irdischen Dingen unterscheidet.
Am Ende meiner Zeit im Sanatorium hatte ich irdisch ein Weltbild, mit dem ich alles grob klassifizieren und sinnvoll einordnen konnte und wußte wie man die verschiedenen Erfahrungstypen unterscheidet.
Ich wußte, wer ich im feinstofflichen war, hatte einen Überblick über viele meiner früheren Leben und wußte, was ich für mein jetziges Leben geplant hatte. Schon jetzt war allerdings vieles schlechter gelaufen, als vom Plan vorgesehen.
Irgendwann nahm mich der Leiter des Sanatoriums zur Seite und erklärte mir, er habe sich für meine Entlassung ausgesprochen, da ich seit drei Wochen keine ungewöhnliche Reaktion mehr gezeigt hätte. Ich war erstaunt. Feinstoffliches und Irdisches war immer noch beides so lebhaft zu sehen, daß es mir kaum glaubhaft erschien, daß es mir gelungen sein könnte, immer auf alles auf der richtigen Ebene zu reagieren. Ich nickte nur nachdenklich.
Im Rahmen seiner Forschungen stellte Grof fest, daß bei Erfahrungen mit psychodelischen Drogen gewöhnlich zuerst abstrakte und ästhetische Erfahrungen auftreten. Danach erinnert sich der Betroffene an Psychodynamische Erfahrungen, also Erfahrungen aus diesem Leben oder erlebt bildliche Konkretisierungen, Dramatisierungen von Wunsch- und Tagträumen, Deckerinnerungen und komplexe Mischungen aus Fantasie und Realität hierzu. Erst danach kommt die Geburtserfahrung mit den Perinatalen Matritzen ins Bewußtsein. Die sogenannten Horrortrips - erschreckende und chaotische LSD-Erfahrungen - sind weitgehend den Perinatalen Matritzen zuzuordnen. Nachdem diese durchgearbeitet sind, sind transzendentale (spirituelle) Erfahrungen dem Bewußtsein zugänglich.
O7.E4
Psychodynamische Erfahrungen in LSD-Sitzungen
O7.E5
Perinatale Erfahrungen in LSD-Sitzungen
O7.E6
Transpersonale Erfahrungen in LSD-Sitzungen
Selbstverständlich läuft das nicht so starr und eingleisig ab, wie bei jeder Methode therapeutisch zu arbeiten springt man gelegentlich in eine frühere Phase zurück, aber grob stimmt die Reihenfolge und läßt sich meiner Erfahrung nach auch in einer Psychotherapie ohne Drogen näherungsweise beobachten. Bei einer Therapie ohne Drogen, sind Überforderungszustände, die wie Psychosen wirken, nur sehr selten und gewöhnlich aufgrund schwerer Traumata in der Lebensgeschichte auf.
VB62.
Der typische Verlauf einer Therapie
Grof selbst betrachtet Psychosen als spirituelle Krisen, die wenn man den Patienten angemssen unterstützt, zu einer Heilung der Persönlichkeit beitragen3. S.279.
Ein zweiter Risikofaktor ist ein nicht ausreichend differenziertes Weltbild, um die Erfahrungen überhaupt in eine Weltbildänderung umsetzen zu können. Das war aber in keinem von mir erinnerten Beispiel gegeben, da ich immer vorher so weit war, daß das nach der Einweihung nötige Weltbild nur einen Schritt weiter war, als das was ich vorher hatte.
Aus den Forschungen Kohlbergs zu Moralstufen ist ein Übergangszustand zwischen der vierten und fünften Moralstufe bekannt, bei dem die betroffenen Personen vorübergehend auf eine viel frühere Entwicklungsstufe zurückzufallen scheinen, bis sie den Übergang bewältigt haben.
O4.
3.3 Moral - von der Unterordnung zur Verantwortung
O6. 3.3 Moral und Hochbegabung
Ein ähnlicher Übergangszustand ist auch für den Übergang von einem materialistischem zu einem spirituellen Weltbild nachgewiesen worden.
O7.A7
Entwicklungspsychologische Trennung zwischen materieller Realität, Fantasie und Geistigen Welten (=feinstoffliche Welten)
Während dieser Übergang meist keinen Krankheitswert hat, entsteht, wenn durch psychische Probleme zusätzliche Belastungen hinzukommen, ein Problem, das es sehr schwierig machen kann, überhaupt die nächste Entwicklungsstufe zu erreichen.
Von diesen durch psychische Probleme verkomplizierten psychoseähnlichen Zuständen unterscheidet sich die primäre Schizophrenie in einem Punkt: Der betroffene Mensch ist nicht intelligent genug, um ein so komplexes Weltbild zu entwickeln, daß er seine Erfahrungen angemessen klassifizieren kann und kann diesen Übergangszustand deshalb nicht erfolgreich verlassen.
Weitere Quellen waren:
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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