erste Version: 10/2015
letzte Bearbeitung: 1/2017

VB178.

Erfundene Freunde sind eigene Persönlichkeitsanteile

Inhalt

VB178.1 Kersti: Schon Kleinkinder können sehr gut zwischen selbst erfundenen Fantasiegeschöpfen und der Realität unterscheiden
VB178.2 Kersti: Unsichtbare Freunde sind nicht dasselbe wie erfundene Freunde
VB178.2 Kersti: Die erfundenen Wesen, habe ich, wenn ich sie gespielt habe, von innen heraus als ich wahrgenommen, ich kannte all ihre Gefühle und Gedanken
VB178.2 Kersti: Ich war mir auch nicht aller Informationen bewußt, die Schiwa hatte, sondern er wußte und konnte Dinge die nicht nicht wußte oder konnte
VB178. Kersti: Text
VB178. Kersti: Der Unterschied zwischen erfundenen und unsichtbaren Freunden
VB178. Kersti: Quellen

1. Schon Kleinkinder können sehr gut zwischen selbst erfundenen Fantasiegeschöpfen und der Realität unterscheiden

Die Unterscheidung zwischen Träumen, feinstofflicher Realität und materieller Realität zu lernen, dauert selbst unter guten Bedingungen fast bis weit in die Jugend oder sogar ins Erwachsenenalter hinein.
O7.A7 Kersti: Entwicklungspsychologische Trennung zwischen materieller Realität, Fantasie und Geistigen Welten (=feinstoffliche Welten)
Kleinkinder können noch nicht klar zwischen diesen drei Kategorien trennen. Im Alter zwischen vier und acht Jahren lernen Kinder in materiell ausgerichteten Kulturen zwischen innerer und äußerer materieller Realität zu unterscheiden. In Kulturen, in denen Magie und Telepathie als real gelten, läuft diese Entwicklung erheblich langsamer ab, sie wird im Alter zwischen 8 und 11 Jahren durchlaufen, im Alter von 11 bis 15 Jahren gleicht sich das Weltbild allmählich an das spirituelle Weltbild der Erwachsenen an.3. S.24ff

Dieses Problem des nicht-trennen-könnens haben drei- bis vierjährige Kleinkinder nicht mit ihren eigenen bewußt erschaffenen Fantasiegeschöpfen, die sie sehr gekonnt von realen Geschöpfen unterscheiden. Kleinkinder reagieren aber emotionaler auf ihre Fantasien als Erwachsene und wollen deshalb möglicherweise trotzdem nicht mit einem erfundenen Monster alleingelassen werden. Dies wurde von Autor: Marjorie Taylor untersucht. Da sie in ihrer Untersuchung nach "pretent frieds", wörtlich "So-tun-als-ob-Freunde", auf deutsch würde man wohl nach einem "erfundenen Freund" fragen, konnten in diese Untersuchungen kaum als real wahrgenommenen Wesen wie Schutzengel, Naturgeister, Schutztiere eingehen. Kinder die solche erfundenen Freunde haben, sind früher kompetent darin, Fantasie und Realität zu unterscheiden als Kinder die keine solchen Fantasiefreunde haben.1.

 
Inhalt

2. Unsichtbare Freunde sind nicht dasselbe wie erfundene Freunde

2.1 Erfundene Wesen aus meinen Spielen und mein feinstofflicher Freund Shiva - zwei verschieden geartete Typen von Erfahrungen

Beispielgeschichte, Kersti:

Die erfundenen Wesen, habe ich, wenn ich sie gespielt habe, von innen heraus als ich wahrgenommen, ich kannte all ihre Gefühle und Gedanken

In meiner persönlichen Kindheitserfahrung gibt es ganze Welten mit erfundenen Wesen - und ein Wesen, mit dem ich mich immer unterhalten habe und das sich für mich wie jemand anders mit dem ich eng befreundet bin anfühlte.

Die erfundenen Wesen, habe ich, wenn ich sie gespielt habe, von innen heraus als ich wahrgenommen, ich kannte all ihre Gefühle und Gedanken. Sie hatten aber eine erkennbare eigene Persönlichkeit, eigene Ideen sie konnte über Dinge wütend werden, die mich als Gesamt-Kersti nicht wütend gemacht hätten sich über Dinge richtig freuen, die für die Gesamt-Kersti nicht real waren. Wie ein Ich aus einem Traum konnten diese Spiel-Persönlichkeiten aber nicht das Zimmer wahrnehmen in dem gespielt wurde sondern nur die erfundene Spielwelt und sie konnten für die Planung ihrer Handlungen nur auf denjenigen ausschnitt meines Wissens und meiner fähigkeiten zugreifen, den sie als erfundene Wesen offiziell hatten.

Ich als Gesamt-Kersti fühlte mich emotional sehr mit meinen Spiel-Ichs verbunden. So lange ihnen in unserem Spiel Herausforderungen und Probleme begegneten, die sie bewältigen konnten und mit denen sie klarkamen war das für mich in Ordnung. Sollten meine mitspieler aber Situationen erfinden wollen, die für meine Spiel-ichs eine unfaßbare Grausamkeit dargestzellt hätten, die sie emotional nicht hätten bewältigen können, gab es darum immer heftige Streits von mir (Gesamt-Kersti) mit meinen Mitspielern. Ich habe mich also wie eine Mutter, die ihre Kinder verteidigt verhalten.

Ich hatte eine große Kiste mit Plastiktieren, von denen jedes eine eigene erfundene Persönlichkeit, einen eigenen Namen und eine eigene persönliche Geschichte hatte, die im Laufe der Spiele immer weiter ausgeführt wurde. Die Geschichte der einzelnen Tiere war sehr unterschiedlich ausdifferenziert, aber wenn ich zehn Kühe hatte, die alle in derselben Form gegossen waren und nach demselben grundsätzlichen Muster bemalt waren, konnte ich jede dieser Küche individuell an kleinen Unterschieden erkennen. Milka, die für meine Begriffe am schönsten und freundlichsten aussah, war eine sehr liebe Kuh die gleichzeitig auch eine gute Milchkuh, Raska, der ein Fleck im Gesicht ein bösartiges Aussehen verlieh hatte einen sehr aggressiven Charakter und man mußte immer aufpassen, daß sie einen nicht wegen irgendeiner Kleinigkeit angreift.

Wenn ich verschiedene Wesen gespielt habe, konnte ich schnell die Perspektive von einer Persönlichkeit in die andere wechseln. Wenn ich im Spiel Raska war, war ich leicht aufzuregen und in Wut zu bringen. War ich dagegen Milka, fühlte ich mich weicher, liebevoller und kompromißbereiter und war besser in der Lage, liebevoll auf meine (Milkas) Mit-Plastik-Geschöpfe einzugehen. Wenn ich beispielsweise der Bulle war, dem es wichtig war, daß seine Kühe sich vertragen und einander nicht verletzten fühlte ich mich durch Raska oft genervt und machte mir lieveboll besorgte Gedanken um sie. Wenn ich ein kleiner Hund war, machte mir Raskas aggressive Art Angst, da sie ja durchaus gefährlich war, während ich mich eher traute Milka ein wenig zu ärgern. Als Gesamt-Kersti habe ich dann sowohl die Perspektive der einzelnen erfundenen Persönlichkeiten der Plastiktiere in schneller Folge miterlebt, als auch die sehr viel ruhigere Emotionalität meines Spielüberwacher-Ichs, das ein Auge darauf hat, daß das Spiel als ganzes so läuft daß alle - Mitspieler wie erfundene Spielfiguren-Ichs zu ihrem Recht kommen. Dieses Spielüberwacher-Ich hat die Funktion bei Bedarf entweder mit dem Mitsielern darum zu zanken, daß sie keine unangemessenen Elemente ins Spiel einbringen oder aber andere Spielfiguren-Ichs ins Spiel zu bringen, die auf der Spielebene eingreifen, um heikle Situationen zu lösen, so könnte der Bulle beispielsweise eingreifen, wenn sich zwei Kühe streiten.

Ganz anders war meine Beziehung zu meinen feinstofflichen Freund Schiwa.
Beispielgeschichte, Kersti:

Ich war mir auch nicht aller Informationen bewußt, die Schiwa hatte, sondern er wußte und konnte Dinge die nicht nicht wußte oder konnte

Sie fühlte sich wie eine herzliche Freundschaft zu einem Menschen, den ich gut kenne an. Wir haben uns immer wieder gerne auf freundschaftliche Art gegenseitig aufgezogen, indem wir in Gedanken miteinander gesprochen haben, ohne dabei jemals verletzende zu werden.
V40.1 Kersti: Mein feinstofflicher Freund Shiwa
Wenn ich sage, daß ich mich in meinen Gedanken mit ihm unterhielt, liegt das daran, daß die deutsche Sprache nicht differenziert genug ist um mit einem Satz auszudrücken was ich meine. Es gab nämlich Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit meinen eigenen Gedanken. Zu den Gemeinsamkeiten gehörte, daß ich es als Gedankenstimme mitbekam, es also nicht mit den Oren hörte und es auch überhaupt nicht laut erschien, sondern nur wie Worte ohne Stimme. Zu den Gemeinsamkeiten gehörte auch, daß an die Worte Hintergrundinformationen wie Gefühle oder Bilder angehängt sein konnten.

Zu den Unterschieden gehörte, daß alle meine Gedankenstimmen in meinem Kopf sind, daß Schiva aber immer einen identifizierbaren Standpunkt außerhalb meines Körpers hat. Außerdem hat seine emotionale Stimme eine Grundfärbung, so etwas wie eine Klangfarbe, die außerhalb des Spektrums liegt, das die Gedankenstimmen meiner eigenen Anteile - zu denen auch meine erfundenen Spielfiguren gehören - abdecken.

Schiwa konnte ich nicht aus der Ich-Perspektive erleben, wie meine irdischen Mitmenschen blieb er immer ein Du. Ich war mir auch nicht aller Informationen bewußt, die er hatte sondern er wußte und konnte Dinge die nicht nicht wußte oder konnte. Er konnte mich vor Gefahren warnen, so hat er mich einmal davor gerettet, vom Auto überfahren zu werden.
O7.61 Kersti: Eine Stimme in meinen Gedanken, die sarkastisch fragte: "Wie wärs, wenn Du mal nachschauen würdest, ob da ein Auto kommt?"
Als er mich bei einem Zeltlager mehrere Nächte nacheinander nach kreuz und quer barfuß über einen Zeltplatz geführt hat, auf dem ich tagsüber trotz aufmerksamen guckens alle paar Meter in irgendetwas stacheliges getreten bin, habe ich mir bei diesen nächstlichen Führungen rätselhafterweise nie etwas eingetreten. Aus dieser Geschichte ist folgendes Lied entstanden.
S48. Lied: Traum der Berge von Südtirol, MP3
Und dann gab es natürlich die Geschichte mit dem UFO, die recht deutlich zeigt, was für ein Schlingel er ist...
VB199.4.3 Kersti: Komm ich zeige Dir ein UFO
In jedem dieser Fälle hat Shiva auf eine Art Wissen zurückgegriffen, die ich selbst so nicht hatte, so daß die Erfahrungen zwar nicht absolut umwerfend waren, aber auch nicht einfach wegerklärbar.

 
Inhalt

2.2 Feinstoffliche Wesenheiten - gibt es sie wirklich?

Gibt es Beweise, daß es feinstoffliche Wesen in einer inkarnierten Person geben kann, die von unserem irdischen ich mindestens so unabhängig sind, wie ein anderer inkarnierter Mensch?

Die meisten Channelings sind kaum beweiskräftig, was die Existenz der gechannelten Wesen und die Beschaffenheit der feinstofflichen Welten angeht. Ein feinstoffliches Wesen erzählt seine persönliche feinstoffliche Weltsicht und fertig. Zu allem Überfluß sind die Weltbilder der feinstofflichen Wesenheiten auch noch so unterschiedlich wie auch irdische Weltbilder sein können, je nachdem ob der Betroffene in einem Industrieland oder einen Urwaldstamm aufgewachsen ist.
VA148. Kersti: Die unterschiedlichen Jenseitsvorstellungen der verschiedenen Geister
Daher muß man, wenn man anhand von Channelings die Frage beantworten will, ob es unabhängige Wesenheiten gibt oder ob es sich immer um Persönlichkeitsanteile des Channelers handelt, besonders nach beweiskräftigen Situationen suchen. Diese gibt es auch und sie treten vor allem in der Phase auf, wo die gechannelte Wesenheit den künftigen Channeler davon zu überzeugen sucht, sich auf das Vorhaben einzulassen.

Eine andere Herangehensweise konzentriert sich auf inkarnierte Menschen und prüft, inwieweit sich nachweisen läßt, daß die Seele unabhängig vom Körper exitiert.

Beweiskräftige Außerkörperliche Erfahrungen zeigen, daß unser Bewußtsein den Körper vorübergehend verlasssen und unabhängig vom Körper Erfahrungen machen kann.
VB159. Kersti: Wissenschaftliche Forschungsergebnisse zur Außerkörperlichen Erfahrung mit Beobachtung der materiellen Erde
Außerdem ist nachgewiesen, daß die Seele mit dem Tod den Körper verlassen und danach ein neues Leben in einem anderen Körper beginnen kann.
O7.A4 Kersti: Wissenschaftliche Forschung zur Reinkarnation
Da die Seele den Körper verlassen kann und entweder in wieder in denselben Körper eintreten oder sich einen neuen Körper suchen kann, gibt es offensichtlich eine Seele mindestens vorübergehend unabhängig vom Körper existieren und handeln kann. Außerdem erhalten Menschen in Nahtoderfahrungen oft nachweisbar richtige Informationen von Toten, die sie auf andere Weise nicht hätten erfahren haben können.
O7.57 Kersti: Verblüffendes: Wenn man von toten Familienangehörigen und Freunden in Nahtodeserlebnissen etwas erfährt, was man sonst nicht hätte wissen können
Das Ich der Verstorbenen scheint also über den Tod hinaus weiterzuexistieren.

Damit ist aber auch ganz klar, daß es von den jetzt inkarnierten Menschen unabhängige Geistwesen gibt. Mit dieser Herangehensweise ist aber unklar ob alle Wesen die existieren, sich auch gelegentlich inkarnieren oder nicht.

 
Inhalt

2.2 Abgespaltene Persönlichkeitsanteile - zwei Ichs, die vorher nur eines waren

 
Inhalt

2.3 Fantasie als geistige Konstruktion ohne innere Selbstständigkeit

 
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3. Wie gut oder schlecht lassen sich feinstoffliche Wesenheiten von Fantasiegeschöpfen unterscheiden

Taylor erwähnt in ihrem Buch auch eine Untersuchung in der die Reinkarnationsforscherin Autor: Antonia Mills, die den Titel "Are children with imaginary playmates and children said to remember previous lives cross-culturally comparable categories?"2. hatte. Mills fragte in Indien Psychologen und andere Erwachsene nach Kindern, die imaginäre Freunde hätten. Ihre Antwort war immer "nein". Zuerst vermutete sie, daß daß daran läge, daß die indischen Kinder ganz anders aufwachsen als Kinder in Europa und Amerika. Später stellte sie jedoch fest, daß ihr, wenn sie nach unsichtbaren Freunden fragte, regelmäßig von Kindern erzählt wurde, die unsichtbare Freunde hatten.1. S.115ff

Ich brauchte das nur zu lesen und mir wurde klar, daß das definitiv zwei schlecht vergleichbare Kategorien sind:

Beispielgeschichte, Kersti:

Der Unterschied zwischen erfundenen und unsichtbaren Freunden

Wenn mich als Jugendliche jemand nach einem "erfundenen Freund" gefragt hätte und dabei, wie Taylor das tat, erklärt hätte, daß auch Puppen und Kuscheltiere mit ausreichend ausgeprägter eigener erfundener Persönlichkeit dazuzählen, hätte ich sicherlich von den komplexen erfundenen Welten mit hunderten von erfundenen Wesen erzählt, deren soziales System ich mit kleinen Plastiktieren nachstellte - später als Grundschülerin und Jugendliche hatte ich zwei Schreibtisch-Schubladen voll kleiner Plastiktiere, von denen jedes eine eigene Geschichte und einen eigenen Namen hatte. Ich hätte sicherlich auch meine seit dem Ende der ersten Klasse begonnenen Bilderbücher mit Fantasygeschichten vorgezeigt. Ich wäre aber im Traum nicht auf den Gedanken gekommen, meinen feinstofflichen Freund, den Schutzengel, der zur Gruppenseele Shiwa gehört, zu nennen, der mich oft zum meditieren und singen in den Wald hinausrief und mich zu anderen Dingen aufforderte, die mir guttaten, die ich aber nicht in mein sonstiges Leben und mein Weltbild einordnen konnte.

Hätte mich jemand nach einem unsichtbaren Freund gefragt, wären meine Plastiktiere und die meisten anderen meiner Fantasieprodukte zweiffellos herausgefallen und nur mein Schutzengel wäre als "unsichtbarer Freund" infrage gekommen.

Von mir hätte man also auf die eine Frage eine andere Antwort bekommen als auf die Andere, doch ich hatte beides und hätte jeweils dasjenige genannt, was am besten in die gefragte Kategorie paßte.

Die erwachsenen Inder namen üblicherweise an, daß die Kinder mit einem Wesen sprachen, das auf der spirituellen Ebene existiert oder zu einem der früheren Leben des Kindes gehört. 1. S.115

Imaginäre Freunde der Kindheit tauchen als Schutzengel wieder auf

Umgekehrt hatte ich irgendwo gelesen, daß jemand seinen Schutzengel nach seinem Namen gefragt hätte und dann feststellte, daß es der Name seines imanginären Freundes aus der Kindheit war, von dem er als Erwachsener angenommen hatte er wäre rein erfunden gewesen.

 
Inhalt

3.

Quellen

Dieser Artikel beruht auf eigener therapeutischer Erfahrung und auf dem Wissen meiner eigenen feinstofflichen Anteile.
VA299. Kersti: Fragen beantworten: Das Wissen der eigenen feinstofflichen Anteile

Weitere Quellen waren


Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
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