1/2010
Meine ersten Eindrücke nach der Einweihung beschreibe ich hier, wie sie mir erschienen, als ich sie erlebte, damit man spüren kann, wie durcheinander meine Wahrnehmung war:
Ein Mann hob den Deckel des Sarges an.
"Steh auf!" befahl er mir.
Ich hatte Angst, weil ich dahinter eine Dämonin sah, die mit einem Messer an mir herumschnitzen wollte. Sethiah hieß sie und sie hatte schon sehr lange an mir herumgeschnitzt, daran konnte ich mich noch erinnern.
(Zur Quelle dieses Alptraumes siehe:
FF65.
C'her'ahans Gestalt)
Der Mann forderte mich ein zweites mal auf und ich gehorchte, weil ich wußte, daß Widerstand nur zu weiteren Foltern führen würde. Ich hatte keine Hoffnung. Der Mann nahm mich an die Hand und ich hörte wie Sethia ihm sagte:
"Den schenke ich Dir, als Zeichen Deiner Würde als neuer Höllenfürst."
(vgl. FF40.
Geschnitzte Anteile)
Ich folgte dem Mann gehorsam und überlegte, wie ich ihn auf meine Seite bringen könnte. Er führte mich in einen Raum wo ein anderer Mann mich kastrierte, während jemand versuchte meine Gefühle zu kontrollieren, damit ich nicht dagegen rebellierte. Das Problem war, daß Widerstand sowieso keinen Zweck hatte, sonst hätte ich mich gewehrt. Vielleicht machte er das nur, damit ich zusätzlich zu der Kastration nicht noch mehr Foltern ertragen mußte und war mir irgendwie wohlgesonnen, auch wenn er Sethiah gehorchte, überlegte ich.
Als sie mich alleine ließen, weinte ich vor Schmerzen. Die Schmerzen waren nicht nur zwischen den Beinen, sondern auch da, wo meine Flügel gewesen waren und ich war mir sicher, auch keine Arme und Beine mehr zu haben. Ich erinnerte mich an einen Mixer, in den ich hineingehörte, weil ich Sethia ungehorsam gewesen war.
Ein furchterregender weißer Engel mit einem Schwert, Michael1 hieß er glaube ich, kam mich abholen, weil er mich in Scheiben schneiden wollte. Aber irgendwie konnte ich durch meine geistige Kraft in einen Gang fliehen und da gab es bunte Steine auf dem Boden. Ich erinnerte mich an den Gang, aber da war ein anderer Mann dagewesen, einer der freundlich war und mir erklärt hatte, daß man alles, was einen bedroht, in die Steine projizieren kann und wenn man es dann wegwischt, löst es sich auf. Ich steckte den furchterregenden weißen Engel in die Steine und wischte ihn weg. Dann war nur noch ein freundlicher Mann da, Michael hieß er glaube ich, der mir erklärte, wie ich den Zauber gegen furchterregende Engel und Dämonen so verbessern konnte, daß sie mich irgendwann gar nicht mehr belästigen würden. Und die Schmerzen konnte man auch in die Steine stecken und wegwischen. Man mußte viele Jahre wischen, das hatte ich verstanden.
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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Internetseite: https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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