erste Version: 1/2013
letzte Bearbeitung: 1/2013

Reinkarnationserinnerung: Der Schreiberpriester

F169.

Wenn du nicht ehrlich zu mir bist, dann kann ich dir nicht die richtigen Ratschläge geben

Vorgeschichte: F168. Kersti: Bist du bereit für die Göttlichkeit auf die Sprache zu verzichten?

Ich meditierte und versuchte meinen inneren Frieden wiederzufinden, doch das gelang mir nicht. Stattdessen kamen mir quälende Bilder in den Sinn.
Ich erinnerte mich, wie der Schamane mich angesehen hatte und fragte:
"Glaubst du, Schamanen sind frei?" und ich erinnerte mich, wie ich sagte "Ich weiß nicht", aber glaubte, daß sie nicht frei waren.

Dann kamen Bilder aus einem anderen Leben, in denen ein Schamane kam und mich mitnahm, weil ich selbst Schamane werden sollte. Der Schamane war nicht unfreundlich zu mir, nur führten wir im Feinstofflichen Krieg gegen die Götter Ägyptens, die uns und unsere Völker von der Erde vertreiben wollten. Wir wußten nicht warum sie das taten aber sie haben uns immer wieder angegriffen und uns immer wirkungsvoller unsere Möglichkeiten beschnitten, uns da zu inkarnieren, wo wir wollten1.. Im Leben eines Schamanen meiner Seelenherkunft gab es deshalb immer weniger Gelegenheit, einfach das Leben zu genießen, weil wir zu viel Leid aus der Geistigen Welt mitbekamen, um das wir und kümmern und das wir heilen helfen mußten. Und es wurde immer schlimmer, obwohl wir unser Bestes taten, unsere Leute zu heilen.

Der Priester kam täglich, um mit mir meine Erfahrungen bei der Meditation zu besprechen - ich sollte auf einer weichen Tontafel, die danach wieder geglättet wurde, aufschreiben, was ich erlebt hatte. Aber ich sah, daß er zu den Hellen zählte, die gegen uns Krieg führten. Ich beschrieb meine Erfahrungen nur sehr oberflächlich, denn ich fürchtete, er könnte aufhören mir zu helfen oder mich sogar angreifen, wenn ihm klar wurde, daß ich zu den Dunklen zählte. Ich hatte meine Aura vor der Inkarnation getarnt, damit das nicht offensichtlich wurde. Ich spürte, daß er merkte, daß ich nicht offen war, wußte aber nicht, ob er durchschaut hatte, was ich ihm verschwieg. Und während er sich bemühte mein Vertrauen zu gewinnen und mir zu helfen, fragte ich mich bitter, ob er nur zu Hellen so freundlich war.

Nach den ersten 14 Tagen, in denen ich mich von der Operation erholte, arbeitete ich wieder als Schreiber. Wie bisher auch, bemühte ich mich, meine Arbeit gut zu machen. Aber ich war und blieb unglücklich, weil ich zu viel Leid aus dem Feinstofflichen mitbekam und zu wenig dagegen tun konnte. Eines Tage war ich dabei, als mein Vorgesetzter mit dem Schamanen sprach, der mich einmal nach meinen Leben gefragt hatte. Mit voller Macht kehrte die Sehnsucht nach einem freien Nomadenleben zurück, als ich ihn erkannte. Und dann sprach er mich an und ich konnte nicht antworten. Und das traf mich wie ein Blitz mitten ins Herz. Ich schrieb, was ich schreiben sollte, doch sobald ich konnte, ohne meine Pflichten zu vernachlässigen, verließ ich den Saal und rannte in meine Zelle. Dort erst ließ ich mich gehen und weinte bitterlich. Mir kam mein ganzes Leben leer, hoffnungslos und kalt vor. Nach einer Weile fragte ich mich, ob ich mich jetzt verraten hatte und was sie mir dann antun würden. Ich hatte Angst.

Mein Priester kam mir hinterher - meiner Einschätzung nach, so schnell er konnte, ohne dem Schamanen gegenüber unhöflich zu sein - aber es dauerte schon eine halbe Stunde. Ich war mit dem weinen fertig und hatte darin keinen Trost gefunden. Er betrat leise das Zimmer, und tat etwas mit meiner Aura, das sich wie sanftes behutsames streicheln anfühlte. Sehr liebevoll. Und es tröstete mich ein wenig. Dann ging er wortlos wieder weg.

Am nächsten Tag bei der Besprechung meiner täglichen Meditationen ergriff er die Initiative.
"Wenn du nicht ehrlich zu mir bist, dann kann ich dir nicht die richtigen Ratschläge geben." sagte er.
Ich nickte. Das war mir klar. Doch so wichtig die Ratschläge waren, wenn er mich dann angriffe, weil ich ein Dunkler bin, würde ich alles verlieren, was ich bisher gelernt und erreicht hatte. Ich wagte nicht, mehr zu erzählen.
"Also gut. Ich sage Dir, was ich vermute: Du bist ein Dämon und fürchtest, daß ich dich nicht mehr mögen werde, wenn ich das merke."
Ich erstarrte und versuchte mir meine Angst nicht anmerken zu lassen, weil sie verräterisch wäre.
"Das wird nicht passieren, denn ich kenne dich persönlich und weiß, daß du nicht böse bist, auch wenn Du von der Seelenherkunft her ein Dämon bist."
Ich versuche seine Aura zu erspüren und spüre daß er sich extra öffnet, um mich seine Ehrlichkeit fühlen zu lassen. Ich schaute in seinen Geist nach Absichten und Überlegungen die mich betrafen, stellte fest, daß sie zu dem paßten was er sagte und nicke. Wie immer, wenn ein inkarnierter Mensch so etwas tut, bekam ich irdisch nur sehr wenig von dieser Geistlesung mit - nicht viel mehr als daß ich zu erspüren versuchte wie er denkt und dem Ergebnis, daß er ehrlich zu mir war.

Von da ab war ich offener ihm gegenüber.

Kersti

Fortsetzung:
F175. Kersti: "Was tut ihr euern Dienern an?"

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI14. Kersti: Inhalt: Der Schreiberpriester

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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