erste Version: 1/2013
letzte Bearbeitung: 1/2013

Reinkarnationserinnerung: Der Schreiberpriester

Ich hätte nicht gedacht, daß die Dunklen ihre Kleinen so sehr lieben können

Vorgeschichte: F171. Der Kleine hat Angst vor Engeln, weißt du?

An'ptah, der höhere Priester erzählt:
"Für mich sah das alles ganz anders aus.

Als ich in den Raum kam, war alles noch normal. Du wirktest, als würdest du Dich über etwas sehr Kleines beugen und Dich sehr liebevoll darum kümmern. Das Kleine konnte ich nicht sehen. Dann sagtest du, ich soll das Licht dunkler drehen und ich hatte das Gefühl eine Öllampe dunkler zu stellen, indem ich den Docht runterdrehe.

Ich hatte das Gefühl es wäre plötzlich sehr dunkel im Raum und es kam mir unheimlich still vor. Dann hast Du dich zu mir umgedreht und das Kleine gezeigt.

Es war ein riesiges Ungeheuer, das absolute Grauen, etwas riesiges dunkles, das mich verschlingen wird. Irgendetwas sagte mir, daß du mir nichts tun würdest und daß ich jetzt nur nicht in Panik geraten dürfte, aber ich hatte wirklich eine furchtbare Angst. Und dann hörte ich einen Satz, der überhaupt nicht dazu paßte:
"Das Kleine hat Angst vor Engeln, weißt Du?"
Ich mußte einfach nur lachen.

Naja, und dann war plötzlich alles wieder normal.

Ich würde sagen, das waren feinstoffliche Wahrnehmungen. Aber was war dieses grauenerregende Kleine?" erzählte ich ihm meine Erlebnisse.

C'her'ash erzählt aus der Perspektive seines Wissens in der Geistigen Welt:
"Das war ein Anteil von mir. Ein Kind meiner Seele." beantwortete ich seine Frage nach dem furchterregenden Kleinen im Feinstofflichen, "Du weißt doch, daß ich ein Dunkler bin?"
"Ja."
"Ich habe mich ein wenig verkleidet, denn ich habe Angst, daß du in Panik gerätst und mich verletzt, wenn du mich in meiner wahren Gestalt siehst. Der Kleine hat sich dir in seiner wahren Gestalt gezeigt. Normalerweise sehe ich fast so aus wie er. Und du warst wirklich kurz davor anzugreifen, nicht wahr?"
"Ich hatte eine grauenhafte Angst." antwortete er. Was eine diplomatisch ausweichende Antwort war. Seine Gefühle waren ehrlicher: Er fühlte sich ertappt.
"Wenn Du in Panik geraten wärest, hättest du ihn furchtbar verletzen können und ich hätte diese Verletzungen nicht heilen können. Ihr Engel erholt euch sehr viel schneller und vollständiger von Angriffen als wir." erklärte ich.

Es war jedenfalls klar, daß ich mit ihm diese Szene gründlich besprechen mußte, ehe ich den nächsten Schritt machen konnte. Und ich mußte wissen, auf welche schlimmen Erfahrungen seine Ängste zurückgingen. Schließlich entstehen Ängste nicht aus dem Nichts.

Fortsetzung:
F173. Nun ja, vielleicht sollte ich ihm diese Gedanken einfach mal aufschreiben

Quelle