erste Version: 4/2013
letzte Bearbeitung: 4/2013

Reinkarnationserinnerung: Der Schreiberpriester

F178.

Der wahre Meister schert sich nicht um Titel und Ehren

Vorgeschichte: F177. Kersti: Egal was mein Anteil ist - er ist bestimmt nicht gestaltloses Dunkel

An'ptah, der höhere Priester erzählt:
Als ich das nächste mal zu ihm kam, um seinem Meditationen mit ihm zu besprechen, zeigte mir mein Diener eine vorbereitete Tontafel, auf der er mir erklärte, daß das was ich gesehen hatte so nicht dagewesen war. Das Wesen was wirklich dagegesen war war sehr klein gewesen und hatte mit meiner Wahrnehmung nur eines gemeinsam, nämlich daß seine Energie sehr dunkel war. Das was ich gesehen hatte war seiner Ansicht nach eine Erinnerung an irgendetwas anderes.

"Meditiere über das Bild, was du gesehen hast." riet er mir am Schluß der Erklärung.

Ich wunderte mich über das, was er aufgeschrieben hatte, denn es klang wie die Gedanken eines hohen Lehrers, der junge Seelen unterrichtet. Und dann hätte ich mich am liebsten getreten - denn ich hatte doch gesehen, daß der Schamane meinen Diener im Feinstofflichen als Gleichgestellten gegrüßt hatte - und was waren die Schamanen anderes als die Lehrer ihres Volkes? Selbstverständlich dachte er wie ein Lehrer, wenn seine Seele ein Lehrer der Dunklen ist.

Ich sah ihn an und sah, daß er amusiert schmunzelte. Offensichtlich hatte er auch noch mitbekommen, was ich über ihn dachte. Ich war aufgebracht und schämte mich für meine Gefühle.

Eine Lehre aus meiner Ausbildung besagt, daß die hohen Meister ihre Schüler durchschauen und selbst ihre verdrängten Probleme sehen können. Und ich hatte das Gefühl, daß er da etwas in mir sah, das ich nicht sehen konnte. Ich fühlte mich durchschaut.

In Ägypten war man der Ansicht, daß ein hoher Priester, der einen persönlichen Diener hat, diesem zu Ausgleich für seine Dienste Privatunterricht in spirituellen Dingen geben soll. Eben so, wie es für diesen Diener gut ist. Unsere stummen Diener waren also genauso unsere Schüler wie unsere Diener.

Ich dachte darüber nach, daß ich als Lehrer für meinen Diener wahrscheinlich gar nicht qualifiziert war - Dämonen sind sehr alte, sehr intelligente Wesen, die vieles können, was sonst niemand kann. In der Ausbildung haben wir gelernt, daß sich viele Leute deshalb verführen lassen, von Dämonen zu lernen. Das wäre aber sehr gefährlich, weil sie einem hinterrücks schlimme Dinge antun würden. Nur paßte das, was ich hier erlebte, doch gar nicht in dieses Muster. Es schien, daß er überhaupt keine Forderungen stellen, die über das übliche Maß hinausgingen.

Er nahm die Tafel und schrieb:
"Ich bin hier, um meditieren zu lernen."
Im feinstofflichen gab er mir zu verstehen, daß er unsere Rollenaufteilung so durchaus in Ordnung fand. Es enthielt wieder diesen Vorbehalt, daß er das Zunge herausschneiden und die Kastration nicht OK fand. Aber da er von mir etwas lernen wollte, war es für ihn OK, als mein Diener und Schüler zu gelten.

Das erinnerte mich an eine unserer Lehren: "Der wahre Meister schert sich nicht um Titel und Ehren" und ich fühlte mich noch wesentlich kleiner als vorher schon.

Kersti

Fortsetzung:
F179. Kersti: Ich verstand aber nicht, warum er überhaupt meinte, anders und besser sein zu müssen als er war

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI14. Kersti: Inhalt: Der Schreiberpriester

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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