erste Version: 9/2013
letzte Bearbeitung: 9/2013

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F210.

Ich fragte mich, warum das Engelsgeduld nennt, der Teufel braucht sie ja viel dringender!

Vorgeschichte: F209. Kersti: "Du siehst ja viel menschlicher aus!"

Karl erzählt:
Meine Vermutung, daß diese Gespräche bedeuten würden, daß sie mich bald herauslassen wollten, bestätigte sich, denn Göring redete danach mit mir über entsprechende Pläne. Während ich froh war wieder nach Hause in meine eigene Wohnung zu können, hatte er einen Plan gefaßt, der mich richtig erschreckte: Er hatte beschlossen mir 20 Leibwächter zur Seite zu stellen, die mich auf Schritt und Tritt begleiten und erschießen sollten, falls ich wieder von einem Dämon besessen werden sollten. Ich versuchte ihm das auszureden, biß aber auf Granit.

Das Problem war weniger, daß sie mich erschießen sollten - das war zwar heikel, weil ich nicht ausschließen konnte, daß die japanischen Hintermänner dasselbe noch einmal versuchen würden mit dem Ergebnis, daß für bis zu zehn Sekunden tatsächlich ein fremder Dämon in meinem Körper sein könnte, ehe wir ihn hinausschmeißen und durch einen eigenen Anteil ersetzen können, der Zugriff auf meine Erinnerungskopien hat und sich deshalb normal genug verhalten kann, um meine Stelle einzunehmen, bis ich zurückkehre, ohne daß es zu Unfällen oder sonstigen ernsten Komplikationen wie diesem Exorzismuszirkus kommt. Tatsächlich hatte mein geplanter Stellvertreter sogar den Auftrag, Göring einen solchen Vorgang zu melden, sobald er alleine in der Wohnung oder in meinem Büro war. Ich war überzeugt, daß dieser Plan so weit funktionieren sollte, sofern die Leibwachen zu mir eine Beziehung hatten, die einigermaßen gesund war.

Und genau das war das erste ernste Problem: Er hatte Männer gewählt, die durchweg bei diese Exorzismus anwesend gewesen waren, damit ihnen der Ernst der Lage klar wäre, wie er sagte. Sie hatten alle irgendwann mal die Nase in meinen Kerker gesteckt und sind dann nach einer Weile mit panikerfüllten Gesicht wieder gegangen. Mir war klar, daß ihnen allen die Angst aus dieser Zeit noch in den Knochen steckte. Da konnte von einigermaßen gesunder Beziehung nicht einmal näherungsweise die Rede sein. Man mußte damit rechnen,daß ihnen nach diesen Erfahrungen die Nerven immer noch so blank lagen, daß sie bei der ersten unerwarteten Bewegung schießen würden. Das schien mir aber immerhin wie ein lösbares Problem, wenn ich mich um die Beziehung mit ihnen anständig kümmerte und sie mich nicht erschossen, bevor wir uns besser kannten.

Auf ganz andere Weise problematisch war, daß er überhaupt nicht einsah, daß ich in der Natur allein sein mußte, um meine Heiler rufen zu können.
"Die Leibwachen sind spirituell ausgebildet. Sie werden dich nicht bei deinen Heilungssitzungen stören." behauptete er.
"Aber selbstverständlich. Als ich ganz alleine von zwölf Erzengelinkarnationen bewacht in diesem Kerker lag und versucht habe möglichst friedlich und harmlos auszusehen, haben sie sich nicht in meinen Kerker getraut und sich allein bei meinem Anblick in die Hose gemacht. Aber wenn ich im Wald meine gesamten Dämonenfachleute, die nicht im Umgang mit Menschen ausgebildet sind, zusammenrufe werden sie selbstverständlich alle entspannt, ruhig und glücklich sein." gab ich sarkastisch zurück.
Das mit dem in die Hose machen, war keine Floskel, es war vielen von den Männern tatsächlich passiert, wie mir Göring erzählt hatte. Über dieses Thema stritt ich mich ernsthaft mit Göring, hatte aber keinen Erfolg. Schließlich gab ich es auf und beschloß, diesbezüglich eben meine eigenen Maßnahmen zu ergreifen.

In den letzten drei Tagen, bevor ich heimfahren sollte, durfte ich aufstehen und mich tagsüber frei im Kellergeschoss bewegen. Ich wechselte mit möglichst vielen der Wachen ein paar freundliche Worte und verhielt mich ruhig und entspannt. Das Streitthema erwähnte ich nicht wieder, sondern versuchte einen zufriedenen und fröhlichen Eindruck zu machen, während ich meine Maßnahmen plante.

Ich habe mich in dieser Zeit in dem abgeschirmten Kerkerraum oft gefragt, warum man es Engelsgeduld nennt, wenn ein Mensch eine außergewöhnliche Geduld aufbringt. Ich als Inkarnation des Teufels brauchte diese Geduld - verbunden mit eisernen Nerven und unbegrenzter Nachsicht für die Schwächen der Menschen - ja offensichtlich viel dringender, fand ich!

Kersti

Fortsetzung:
F248. Der Offizier von Karls Wache: Dort war ein riesiger, schwarzer lauernder Drache. Zwölf mächtige Engel versuchten ihn im Schach zu halten

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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