erste Version: 10/2013
letzte Bearbeitung: 10/2013

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F216.

"Das ist kein Problem", antwortete ich, "schließlich zahlt Göring ja das Essen."

Vorgeschichte: F365. Kersti: D

Karl erzählt:
Am Samstag Abend hatte ich den Befehl, mich mit dem Ritter mit dem Ordensnamen Gawain zu treffen, der mich in diesem Kerker als erster gefüttert hatte. Er sollte mindestens eine Stunde mit mir reden und dabei prüfen, ob irgendwelche Spuren der dämonischen Besessenheit zurückgeblieben wären. Dummerweise war ich selbst eine Dämoneninkarnation und was ich bisher von den Rittern erlebt hatte, brachte mich nicht zu der Überzeugung, daß sie mehr als nur ein paar vage Eindrücke der Geistigen Welt hätten. Um zu verstehen, wie ich dort einzuordnen bin, bräuchte man aber zumindest einen groben Überblick, wie Politik und Beziehungen zwischen Geistern in der Geistigen Welt tatsächlich funktionieren. Ich hielt es deshalb für eine gute Idee, dafür zu sorgen, daß das Gespräch länger dauert.

Daneben war noch das allgemeine Angstproblem, das ich ja auch mit meinen Wachen hatte. Wenn er sich in meiner Nähe unwohl fühlte, würde der Ritter vermutlich alles, was ihm ungewöhnlich vorkam, als Zeichen einer dämonischen Besessenheit fehlinterpretieren. Wenn er sich wohl fühlte, hätte ich eher Gelegenheit ihm zu erklären, wie ich die Sache sah und welche Bedeutung ich den verschiedenen Dingen zumaß.

Sobald ich nach dem Exorzismus zuhause war, rief ich also meine Haushälterin an. Sie war in Görings Haushalt angestellt und schaute bei mir nur stundenweise nach dem Rechten, weil ich meine Wohnung normalerweise für mich alleine haben wollte. Ich erklärte ihr, daß ich den Ritter zum Abendessen einladen wollte und bat sie, herauszufinden was er mag und das dann entsprechend vorzubereiten.

Am nächsten Tag kam sie mit einem Vorschlag zu einem Fünf-Gänge-Menu und wollte zehn Bedienstete mitbringen, die bei Tisch bedienen sollten. Ich protestierte heftig und erhielt die Antwort, das sei ein Befehl von Göring. Da ich sie kannte, wußte ich sehr genau, daß sie sich da mit Göring sehr einig war, während der Ritter aus wesentlich einfacheren Verhältnissen stammte und sich wahrscheinlich bei so viel Pomp eher unwohl fühlen würde. Nachdem ich das mit den beiden einige Tage diskutiert hatte, einigten wir uns schließlich auf ein kaltes Buffet mit warmer Vorspeise. Die Vorspeise sollte serviert werden, sobald der Ritter kam und danach hätten die Bediensteten aus dem Haus zu verschwinden.

Es war also Samstag, der Ritter kam zu dem Abendessen, zu dem ich ihn eingeladen hatte. Ich erzählte ihm kurz von dem Streit ums Abendessen und wie ich vermutet hatte, gefiel ihm die Lösung mit dem kalten Buffet, bei dem wir uns selbst bedienen konnten, wesentlich besser als ein steifes Menu mit fünf Gängen.

Er fragte mich zuerst, ob ich mich seit dem Exorzismus irgendwie anders fühlte als vorher. Ich erklärte ihm daraufhin, daß ich seit ich seit damals, als ich vom Pferd geschossen wurde und danach in Haushofers Haus mein Sexualchakra durch einen magischen Angriff zerstört worden war, regelmäßig täglich zehn bis hundert mal magisch angegriffen wurde. Die japanischen Geister hatten es gar nicht gut aufgenommen, daß ich sie als die Hauptverantwortlichen für den Angriff auf mich auch angegriffen hatte. Die meisten dieser Angriffe gingen nicht durch, aber bei solchem Eifer wird man von Zeit zu Zeit doch mal getroffen.
"Irgendwann in dem Zeitraum, in dem der Exorzismus stattfand, muß einer dieser Angriffe durchgekommen sein und mein Herzchakra völlig zerfetzt haben. Daher war ich sehr viel schlechter mit der Situation klargekommen als ich das sonst von mir gewohnt war." erklärte ich "Außerdem scheint eure Angst vor mir direkt mit diesem Herzchakraangriff zu tun zu haben. Denn als Göring kam hat er, ohne sich dessen irdisch bewußt zu sein, Heiler gerufen, die sich um die Verletzung gekümmert haben. Sie haben nicht alles geheilt bekommen, aber mir schon ein deutliches Stück weitergeholfen. Und danach sah ich ja für euch plötzlich viel menschlicher aus und eure panische Angst war weg. Ihr scheint also Wesen mit schwer verletzten Herzchakra für böse zu halten, während dieselben Wesen mit einigermaßen funktionsfähigem Herzchakra euch einigermaßen menschlich vorkommen."
Diese Erklärung schien bei ihm das Interesse geweckt zu haben, denn er stellte im Laufe des Abends immer detailliertere und tiefgehendere Fragen zu meinem feinstofflichen Weltbild und das Thema, daß ich eventuell immer noch von einem Dämon besessen sein könnte, spielte nicht die geringste Rolle mehr. Spät in der Nacht verabschiedete er sich schließlich von mir und bedankte sich für dieses unglaublich interessante Gespräch.

Der nächste Ritter, der mich am darauffolgenden Wochenende mit demselben Auftrag besuchen sollte, stellte mir dann weitere Fragen, zu dem was er von seinem Kollegen über das Gespräch gehört hatte. Ich erzählte ihm so viel von dem Wissen, was ich den Rittern schon seit Jahren gerne beigebracht hätte, wie sich in den Abend quetschen ließ und am Ende fragte er mich, ob ich es möglich sei, daß alle Ritter am darauffolgenden Wochenende gemeinsam kämen.
"Das ist kein Problem", antwortete ich, "schließlich zahlt Göring ja das Essen."
Er lachte. Letztlich wäre es natürlich genauso wenig ein Problem gewesen, wenn ich das Essen selber hätte zahlen müssen, weil ich nun wirklich ein Gehalt hatte, das zum größten Teil ungenutzt auf meinem Konto landete. Ich fand die allermeisten Dinge, die ich mir dafür möglicherweise hätte kaufen können, völlig unnötig. Aber wenn Göring mir etwas aufzwang, durfte er auch zahlen.

Kersti

Fortsetzung:
F217. Kersti: W

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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