erste Version: 10/2013
letzte Bearbeitung: 10/2013

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F233.

"Damit kann man die seelische Stabilität der Schüler zu dem Zeitpunkt, wo sie den Zettel finden, abschätzen."

Vorgeschichte: F436. Kersti: Nach einigen Tagen gab ich die Selbstmordversuche auf, da sie offensichtlich nur Energieverschwendung waren

Karl erzählt:
Ich wachte auf und versuchte das Zimmer zu verlassen, aber die Tür ließ sich nicht öffnen. Sie war nicht nur irdisch verschlossen sondern auch magisch versiegelt, so gaß es mir nicht gelang, das Schloß zu knacken.

Ich war wieder genug in der Gegenwart angekommen, daß das bewirkte, daß mir langweilig war.

An darauffolgenden beiden Tagen durchsuchte ich den gesamten Raum, schaute unter der Matratze, in den Ritzen des Bettgestells, im Bettzeug, unterm Bett unterm Tisch, in den Ritzen der Wände - einfach überall nach, wo mir einfiel. Ich prüfte ob die Gitterstäbe des Fensters fest verankert waren und ob die Zarge der Tür fest in der Wand saß. Ich glaubte eigentlich nicht, daß diese Suche irgendetwas Interessantes bringen würde, hatte aber einfach nichts Besseres zu tun. Zeit genug, um jeden Quadratzentimeter des Raums zu untersuchen, hatte ich ja.

Ich fand eine erstaunliche Zahl an Zetteln mit Haushofers Schrift, auf denen irgendwelche rätselhaften Gedichte oder Sinnsprüche in verschiedenen Sprachen standen. Besonders viel konnte ich mit dem Kram nicht anfangen, es waren nur auffallend gruselige Sprüche. Ich überlegte, was er sich dabei gedacht haben könnte, kam aber zu keinem klaren Ergebnis. Schließlich dachte ich mir, daß ich ihn ja auch einfach fragen könnte. Ich holte also die ganzen Zettel hervor, als er meinen Drogenbericht kontrollierte und fragte:
"Sag mal, wann hast du dich denn so gelangweilt?"
Haushofer zählte die Zettel durch und meinte:
"Einer fehlt noch."
"Aha. Das beantwortet aber weder die Frage, die ich gestellt habe, noch die vielen Fragen, die mir dazu noch eingefallen sind. Beispielsweise: Was denkt sich ein Haushofer dabei, wenn er 21 Zettel mit gruseligen Sprüchen im Zimmer verteilt? Warum sind die Sprüche alle gruselig und nicht manchmal auch schön oder nachdenklich? Warum ist es für ihn so interessant, wieviele Zettel ich gefunden habe?" gab ich zurück.
"Du bist der erste, der mehr als einen gefunden hat." antwortete Haushofer.
"Und warum ausgerechnet gruselige Sprüche?" wiederholte ich die nächste Frage.
"Ach das gibt immer so interessante Reaktionen. Himmler ist in Tränen ausgebrochen, als er seinen Spruch gefunden hat, Hitler hat angefangen, laut zu schreien."
Ich konnte mir durchaus vorstellen, daß solche Sprüche merkwürdige Wirkungen entfalten können, wenn man sie findet, während man wegen einer Droge seine Sinne nicht so ganz beisammen hat.
"Hast du in" - ich nannte den Tempel der schwarzmagischen Sekte, dessen Namen in dem japanischen Drogenbericht Haushofers gestanden hatte - "auch so lustige Zettel gefunden?" fragte ich.
Haushofer sah mich abschätzend an und sagte dann "Ja. Einen."
"Wie wurde diese Praxis dort erklärt?" fragte ich.
"Damit kann man die seelische Stabilität der Schüler zu dem Zeitpunkt, wo sie den Zettel finden, abschätzen." erklärte Haushofer.
Er hatte also auch nachgefragt.

Ich fragte, wo der letzte Zettel sei, bekam aber keine Antwort. Haushofer meinte aber, daß das ein ganz besonderer Zettel sei. Meine Langeweile reichte aus, daß ich auch den letzten Zettel fand, der, wie ich herausfand, in keiner Weise aus den restlichen Sprüchen herausstach. Das hätte mich aber auch gewundert.

Kersti

Fortsetzung:
F712. Kersti: Plötzlich wußte ich, daß ich einfach nur in dieses Licht hineingehen mußte, um aus diesem Irrgarten herauszukommen

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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