erste Version: 10/2013
letzte Bearbeitung: 10/2013
Vorgeschichte:
F214.
Aber so hübsch Schäferhunde auch sind - wenn drei Schäferhunde in eine Straßenbahn einsteigen, denkt jeder gleich "Polizei!"
Der Offizier von Karls Wache erzählt:
Karl überraschte mich, indem er an seinem ersten Tag an der Arbeit am Raum meiner Wache anklopfte und um ein Gespräch bat. Er überraschte mich noch mehr, als er auf die Bemerkung: "Du siehst ja plötzlich viel menschlicher aus!" die mir herausgerutscht war, weil ich sah, daß er plötzlich im Feinstofflichen nicht mehr wie ein Drache aussah, mit einer ausführlichen Erklärung aufwartete, daß er von dämonischer Herkunft sei - und zwar viel größer als der Dämon, der ihn besetzt hatte - daß wir deshalb vor ihm Angst gehabt hätten. Er sei vor langem zu den Hellen übergelaufen sei, weil es dort Liebe gebe. Woher nahm er den Mut, das so offen sagen?
Die nächste Überraschung bestand darin, daß er innerhalb einer Woche fertigbrachte drei miteinander unvereinbare Ziele bei den Wachleuten zu erreichen.
Ich hatte gesehen, wie er nach den ersten beiden Wochen in Görings Armen in verzweifeltes Weinen ausgebrochen war und selbst da hatte ich kein Mitleid gehabt. Und jetzt änderte sich das plötzlich. Irgendwie begann ich ihn als das halbe Kind zu sehen, das er noch war.
Ich bekam das Bedürfnis mehr über ihn zu erfahren und fragte daher seinen Stellvertreter nach ihm.
Der legte, wenn er über den Jungen redete, eine sehr seltsame Mischung aus väterlichen Gefühlen und großem Respekt an den Tag. Und er stimmte mir zu, daß der Junge etwas wirklich besonderes war.
Fortsetzung:
F215.
Du denkst nicht wie ein siebzehnjähriger Junge
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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