erste Version: 12/2013
letzte Bearbeitung: 12/2013

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F301.

Ich war richtig in Elly verliebt gewesen, wie sehr Göring sie verehrt hatte, hatte ich aber vor ihrem Tod nicht begriffen

Vorgeschichte: F300. Kersti: Ich weinte fast den ganzen Tag, aber ich bin am Montag wie gewohnt zur Arbeit gefahren, weil ich dachte, daß mir ein wenig Ablenkung gut tun würde

Karl erzählt:
Göring suchte mich in der Zeit öfter am Fluß auf und redete mit mir. Es war eine der Stellen, die ich ihm auf der Karte eingezeichnet hatte, weil ich hier oft mit Elly hingegangen war und ich hatte meiner Mutter gesagt, daß er sie ihm, oder der Polizei, wenn sie mich brauchte sagen sollte, wo ich war. Göring war der einzige von der Polizei, der kam. Manchmal stellte er Fragen, von denen er meinte, daß er sie für die Nachforschungen brauchte und die habe ich ihm natürlich so gut beantwortet wie ich konnte.

Aber ich glaube meist brauchte er einfach jemanden, mit dem er seine Trauer teilen konnte. Ich war richtig in sie verliebt gewesen, wie sehr Göring sie verehrt hatte hatte ich aber vor ihrem Tod nicht begriffen. Er hatte nur manchmal in ihr Zimmer geguckt und ein paar nette Worte mit Elly, Sylvia und mir gewechselt. Ich hatte immer gedacht, daß er nett zu ihr und mir war, weil er zu allen Kindern nett ist, aber es erstaunte mich doch, zu hören, daß er sie nicht nur als liebes Mädchen bezeichnete, sondern als heilig und etwas ganz Besonderes. Ich hatte nicht gewußt, daß er so viel von ihr hielt.

Ich verstehe sowieso nicht wirklich, warum es Menschen gibt, die manche Menschen als heilig bezeichnen und andere nicht. Für mich ist jeder Mensch heilig, weil jeder ein Kind Gottes ist. Wenn ich genau hinschaue, kann ich sehen, daß jeder Mensch im Herzen ein Licht trägt, das sich heilig anfühlt, das Göttliche in ihm. Es ist nicht bei jedem Menschen gleich leicht, es zu sehen, aber es ist bei jedem vorhanden. Je schlechter das Heilige in einem Menschen zu erkennen ist, desto unglücklicher ist er. Häufig benehmen sich unglückliche Menschen auch unfreundlich, aber es gibt auch sehr unglückliche Menschen, die sich ihr gesamtes Leben lang anständig verhalten.

Und es gibt natürlich Menschen, die das Göttliche im Menschen besser sehen können, welche die es schlechter sehen können oder nur bei manchen Menschen sehen und welche die es gar nicht sehen. Je schlechter er darin ist, das Göttliche zu sehen, desto unglücklicher ist ein Mensch meiner Erfahrung nach.

Die Mörder waren sehr unglückliche Menschen, denn wenn sie das Göttliche besser hätten sehen können, wäre ihnen der Gedanke so etwas zu tun nie sinnvoll vorgekommen. Elly dagegen war jemand gewesen, der das Göttliche in anderen sehr gut sehen konnte.

Während dieser Gespräche erzählte ich Göring auch, daß ich mir Sorgen machte, daß die Mörder noch da sein und mich wieder einfangen könnten. Er holte mich dann am ersten Wochenende nach dem Mord mit seinem Auto ab, schenkte mir eine Pistole und brachte mir bei, wie man sie benutzt und welche Sicherheitsregeln man beachten muß, damit man nicht ausversehen jemanden erschießt. Zu jeder dieser Sicherheitsregeln erzählte er eine Geschichte entweder aus seiner militärischen Ausbildung oder aus dem Krieg, wo jemand diese Regel nicht beachtet hatte und deshalb Menschen gestorben waren. Er wollte wohl ganz sicher gehen, daß ich wirklich begriff, wie wichtig diese Regeln sind. Aber da hätte er sich eigentlich keine Sorgen machen brauchen. Das war mir schon von vorneherein klar.

Er übte auch mit mir, wie man sich schützt, wenn einen jemand beschießt: Meist ist es nämlich am Besten, sich zu Boden fallen zu lassen.

Kersti

Fortsetzung:
F302. Kersti: Dann sah ich die Leiche genauer an und erstarrte. Es war Ellys Vater

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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