erste Version: 5/2014
letzte Bearbeitung: 5/2014

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F351.

An den konventionellen Methoden ist nichts falsch, aber sie unterschätzen, was Pflanzen und Magie dazu beitragen könnten, daß die Wunden schneller heilen und weniger Narben entstehen

Vorgeschichte: F350. Kersti: Göring führte ein langes Gespräch über die Zukunft mit mir

Karl erzählt:
Als Göring mich mit dem Auto zu Haushofer bringt, wird das nicht besser. Niemand ist unfreundlich zu mir. An der Tür werden ich von einem Diener in Empfang genommen, der mich zu dem für mich vorgesehenen Zimmer bringt.

Das Zimmer enthält ein Bett, einen Kleiderschrank ein Bücherregel voll mit Büchern, zu denen mir der Diener sagt, daß Haushofer will, daß ich sie lese. Auf dem Schreibtisch liegt ein weiteres Buch, das ich zuerst lesen soll. Außerdem meint er, wenn ich noch etwas brauche, solle ich nach ihm klingeln.

Ich sage, daß ich mich erst einmal hinlegen will, denn wegen meiner Verletzung verschlafe ich immer noch den größten Teil des Tages.

Als ich wieder erwache, fühle ich mich sehr unsicher. Ich weiß nicht, ob es in Ordnung wäre, das Zimmer zu verlassen. Ich habe keine Ahnung, woran ich erkennen soll, wann es Abendessen gibt und überhaupt weiß ich gar nicht was in diesem Haus als normal gilt. Ich will nicht negativ auffallen, habe aber keine Ahnung, was hier als richtig gelten würde und was von mir erwartet wird.

Komischerweise hatte ich mich im gefängnis viel sicherer gefühlt, weil man mir da viel genauer gesagt hat was ich durfte und was nicht.

Ich sah das Buch auf dem Schreibtisch und dachte mir, daß es zumindest kein Fehler sein dürfte, wenn ich jetzt lese. Ich nahm es also und las es durch. Es war relativ dünn. Dann suchte ich mir ein weiteres aus dem Regal aus und begann zu lesen.

Ich war so vertieft, daß ich erschrocken herumfuhr, als Haushofer mich von hinten ansprach. Nach einer kurzen Begrüßung meinte er:
"Du solltest doch eigentlich das andere Buch zuerst lesen."
"Das habe ich schon durch." antwortete ich.
"Wieviel liest du denn so?"
"Wenn ich sonst nichts zu tun habe 2-3 Bücher pro Tag, als ich gearbeitet habe etwa ein Buch pro Tag." antwortete ich.
"Das ist viel. Na dann wissen wir ja, worauf wir aufbauen können." meinte er und legte mir ein weiteres Buch aus dem Regal bereit, das ich möglichst bald lesen sollte.

"Aber bevor du das tust, möchte ich mir gerne deine Wunde ansehen." wechselte Haushofer das Thema.
"Der Arzt hat gesagt, daß man den Verband nicht ständig auf und abwickeln soll." sagte ich.
"Ich möchte nachschauen, ob ich etwas tun kann, damit es schneller heilt." meinte er.
"Ich glaube der Arzt weiß schon wie man Wunden richtig behandelt." meinte ich.
Ich hatte auch mal ein Lehrbuch darüber gelesen, wie man so etwas behandelt und danach zu urteilen hatte er alles richtig gemacht und wenn er etwas anders machte als dort beschrieben, konnte er es begründen.
"Ja, er ist aber ein konventionell eingestellter Arzt. An ihren Methoden ist nichts falsch, aber sie unterschätzen, was Pflanzen und Magie dazu beitragen könnten, daß die Wunden schneller heilen und weniger Narben entstehen. Wenn es dich interessiert, kann ich dir dazu Bücher zu lesen geben." erklärte mir Haushofer.
"Es interessiert mich." sagte ich. Ich wollte nämlich keinesfalls, daß irgendwer mich behandelte, ohne daß ich selbst beurteilen kann, ob es Hand und Fuß hat. Natürlich wird man durch so ein bißchen lesen nicht gleich zum Fachmann, aber man kann dem Arzt immerhin die richtigen Fragen stellen, so daß man merkt ob er verstanden hat, was er tut oder nur eine sehr oberflächliche Ahnung von seinem Fach hat.

Haushofer schickte seinen Diener, er solle mir fünf Bücher vorbeibringen, die er genau benannte. Dann kündigte Haushofer an, daß er prüfen würde, ob ich die Bücher verstanden habe, sobald ich sie gelesen habe. Ich dürfe ihm natürlich schon vorher Fragen dazu stellen.

Ich erlaubte ihm, sich meine Wunde anzuschauen. Dann wollte er da eine Salbe draufschmieren. Auf meine Rückfragen erklärte er mir, daß die Salbe aus diversen Bestandteilen mit unterschiedlicher Funktion bestünde. Zum einen wären da Kräuter: Da eine solche Verletzung auch das Adersystem verletzt, würde ein verletzter Arm schlechter versorgt als ein unverletzter und gerade die Verletzung, die zum Aufbau neues Gewebes besonders viele Aufbaustoffe benötigen würde, bekäme davon deutlich weniger ab, als das gesunde Fleisch. Deshalb würde die Salbe die Wunde von außen mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Als nächstes wäre die Verletzung auch eine Verletzung des Systems, was die Heilung und den Aufbau des Körpers steuert. Dieses System hätte einige materielle Aspekte - wie Beispielsweise das Nervensystem und das System an Drüsen, das man über Drogen beeinflussen kann - es wäre aber hauptsächlich auf den feinstofflichen Ebenen zu finden. Deshalb würde die Salbe einige auf der spirituellen Ebene wirksame Mittel enthalten, um dem Körper dabei zu helfen, das Gewebe geordnet wieder aufzubauen, so daß möglichst wenige Narben zurückbleiben.

Das klang zwar im Prinzip vernünftig, aber ich fand es frustrierend, daß ich nicht genug Ahnung von all dem hatte, um weitere Fragen zu stellen. Das konnte ja genauso gut eine auswendig gelernte Erklärung sein!

Trotzdem erlaubte ich ihm, seine Salbe zu verwenden, schließlich kann man es mit dem Argwohn auch übertreiben.

Als er die Schußwunde sah - und daß die Kugel ganz durch den Arm durchgegangen war und dabei eine Seite des Knochens durchschlagen hatte und erst an der Rippe abgeprallt war sagte er:
"Weißt du was für ein Glück du gehabt hast, daß die Kugel zuerst deinen Arm getroffen hat? Sonst wärst du jetzt tot."
"Das meinte der andere Arzt auch. Aber komischerweise fühlt es sich nicht wie Glück an." antwortete ich.
"Wärst du lieber tot?" fragte er prüfend.
"Nein natürlich nicht. Wenn ich das gewollt hätte, hätte ich einfach nur ein bißchen stehen bleiben müssen, als er mich erschießen wollte. Trotzdem tut der Arm weh."

Auf seine Frage hin, ob ich zum Essen mit in den Salon kommen wolle oder lieber wolle, daß es mir ins Zimmer gebracht wird, kam ich mit zum gemeinsamen Abendessen. Während ich mich bei dem Gespräch mit Haushofer einigermaßen entspannt hatte, fühlte ich mich beim Abendessen wieder so fremd und unsicher, wie ich mich allein in meinem Zimmer gefühlt hatte.

Kersti

Fortsetzung:
F352. Kersti: Tatsächlich sollst du nicht das Bild lesen, sondern eine Information, die hinter oder in dem Bild ist

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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