erste Version: 12/2014
letzte Bearbeitung: 3/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F363.

Haushofer tippte einer Person auf die Schulter, die einen Federschopf auf dem Kopf, einen Schnabel im Gesicht hatte und auf einer Computertastatur tippte

Vorgeschichte: F429. Kersti: Es wirkte, als würden zwei Naturgewalten einander bekriegen und nicht so, als wären es zwei Menschen

Karl erzählt:
Danach führte Haushofer mich in eine unterirdische Halle. Hier waren verschiedenen Fabelwesen unterwegs, die teils in Käfigen eingesperrt waren, teilweise aber auch normal wie Menschen zu arbeiten schienen. Manche hatten Federn statt Haaren, andere hatte lange Reißzähne oder gefährliche Krallen an den Händen. Eine relativ kleine Person mit großen Fledermausflügeln schien oben an der Decke zu arbeiten und dabei von einem Gerät zum anderen zu fliegen.

Er tippte einer Person auf die Schulter, die einen Federschopf auf dem Kopf, einen Schnabel im Gesicht hatte und auf einer Computertastatur tippte.
"Robert, wird dir sicherlich gerne die Einzelheiten erklären."
Die Person drehte sich mit dem elektrisch betriebenen Rollstuhl, auf dem sie saß, um und ich sah, daß sie keine Beine hatte. Sie musterte mich mit einem prüfenden Blick und wirkte erstaunt.
"Ich lasse euch dann allein." meinte Haushofer.

Dann rief Robert einen Datensatz im Computer ab und fragte, ob die Angaben dort stimmen würden. Ich las mir die Sätze auf dem Bildschirm durch und war gar nicht erfreut, noch mehr Dinge als beim ersten flüchtigen Blick in meine Akte zu finden, von denen mir lieber gewesen wäre, wenn sie nichts davon gewußt hätten. Statt dazu etwas zu sagen, bestätigte ich nur, daß die Angaben zu mir gehörten.
"Dann bist du also der nächste Kandidat für eine Umwandlung."
"So hatte ich das verstanden." bestätigte ich.
"Ich bin hier so etwas wie ein technischer Angestellter. Ich werde dir alle Fragen zu diesem Vorgang beantworten, so gut ich kann und dir eine Führung durch das Genetiklabor geben. Und da ich dir diese Frage im Gesicht ablesen kann: Ja, daß ich keine Beine habe, ist einer dieser Unfälle, die bei einer Umwandlung passieren können." erklärte er mir, danach beschrieb er, wie grundsätzlich vorgegangen würde.

Robert sagte mir, daß Meister ab dem fünften Rang eine Gentechnische Umwandlung zum Übermenschen durchmachen würden. Diejenigen, die in der Halle arbeiteten, hätten zwar keinen besonders hohen Rang, aber hätten im Wesentlichen eine erfolgreiche Umwandlung durchgemacht, bei der ein weitgehend gesunder Körper entstanden sei. Einige von ihnen hätten jedoch Behinderungen, die seelische Verletzungen widerspiegelten. Die erste Spritze, die dazu dient, die genetische Veränderlichkeit des Körper zu erhöhen, hätte ich ja schon bekommen. Er erklärte mir, daß das die Spritze gewesen wäre, durch die ich nach meinem letzten Fluchtversuch die Besinnung verloren hatte. Ich würde noch mehr bekommen, und bevor die eigentliche Umwandlung beginnt, müßten die Drogeneinweihungen bis zu einem gewissen Punkt fortgeschritten sein, damit ich mir meines wahren Ichs ausreichend bewußt sei. Der nächste Teil der Behandlung bestand in Elektroschocks, um das Körperenergiefeld zu löschen. In der folgenden Zeit würden hellsichtige Personen all diejenigen toten Körperanhänge entfernen, die eine reibungslose Umwandlung der Gestalt behinderten und weitere Serien an Elektroschocks würden verhindern, daß sich das menschliche Körperenergiefeld wieder als solches stabilisieren konnte. Gefährlich sei es, wenn man durch die Behandlung wahnsinnig würde, da der Körper sich dann in eine formlose Masse verwandeln könne. Das könne innerhalb von Sekunden geschehen, während die normale Umwandlung meist Wochen oder Monate in Anspruch nehmen würde. Es gebe aber auch Personen, die regelmäßig zwischen mehreren Gestalten wechseln würden und Umwandlungen innerhalb von Sekunden wären auch nicht ungewöhnlich.

Er sagte, daß ich jedem hier so viele Fragen stellen dürfe, wie ich wolle und davon ausgehen dürfe, daß sie mir auch beantwortet würden. Ich druckste etwas herum, weil ich nicht wußte, wie ich ihn auf höfliche Weise nach seinen Beinen fragen könnte.
"Noch mehr Fragen zu meinen Beinen?" fragte er lächelnd.
"Ja. Letztlich schon. Ich frage mich halt, wie man mit so etwas fertig wird." antwortete ich.
"Es war für mich vorhersehbar. Mir fehlen in der Geistigen Welt aufgrund einer schweren Verletzung die Beine. Und ich wußte, daß sich diese Behinderung irdisch zeigen würde, wenn sie diese gentechnische Umwandlung mit mir machen. Da ich das auf keinen Fall wollte, habe ich mehrfach erfolglos versucht, vor der Behandlung zu fliehen. Gebracht hat es letztlich nichts. Nun ja, es war nicht schwierig, damit fertig zu werden, schließlich hatte ich das in der Geistigen Welt seit Jahrmillionen geübt. Aber ich hatte doch so sorgfältig dafür gesorgt, daß sich mein irdischer Körper gesund entwickelt hatte, damit ich wenigstens im Leben einen gesunden Körper habe! Und ich sehne mich so danach, einfach normal gehen zu können."
"Man fragt sich, warum sie es trotzdem machen, wenn so vorhersehbar ist, daß eine solche Umwandlung so ausgeht." sagte ich.
"Ich denke es ist ihnen einfach egal, wie es mir dabei geht." meinte er bitter.
"Ich weiß nicht. Bei manchen, beispielsweise bei dem Tibeter, hat man schon diesen Eindruck. Karl Haushofer erlebe ich oft so, daß er sich manchmal über Kleinigkeiten so aufregt, daß man meint, es bedeute ihm eine Menge, wie es mir geht. Zu anderen Zeiten mutet er mir wesentlich schlimmere Dinge zu und behauptet, das wäre auch noch gut für mich oder er geht völlig gleichgültig über jeden Protest hinweg. Selbst Crowley habe ich so erlebt, daß er manchmal fiese Dinge tut und die auch noch gut findet. Zu anderen Zeiten kommen von ihm Handlungen die kameradschaftlich sind und Warnungen, die nur Sinn ergeben, wenn man annimmt, daß er mir helfen will."
"Crowley ist ein unmenschliches Arschloch. Für den würde ich kein Verständnis aufbringen wollen."
"Verständnis aufbringen und jemanden verstehen, sind aber zwei verschiedene Dinge. Das was ich bisher über diese Loge hier erfahren habe, ist so krank, daß man annehmen sollte, daß sie innerhalb von kürzester Zeit an der Last ihrer eigenen innere Schwächen zusammenbrachen sollte. Wenn man herausfindet, warum sie das nicht tut, sollte man nachher wissen, wo man den Hebel ansetzen muß, um dieses System zu Fall zu bringen. Und es scheint ja so zu sein, daß selbst Menschen wie Crowley, die doch die sehr kranken Seiten dieses Systems repräsentieren an manchen Stellen nicht damit einverstanden sind. Auch das sollte man ausnutzen können." erklärte ich.
Der Mann warf mich einen plötzlich sehr respektvollen Blick zu. Mich wunderte diese Reaktion, denn der Gedanke war doch eigentlich naheliegend, oder?

"Warum sind die Fluchtversuche mißglückt?" fragte ich.
"Du planst wohl schon wieder eine Flucht?" fragte er grinsend. Ihm schien dieser Gedanke zu gefallen.
Ich grinste. "Na klar."
"Und warum redest du so offen darüber?"
"Wenn ich behaupten würde, daß ich das nicht tue, würde mir das sowieso kein Mensch glauben. Also kann ich, wenn ich ganz offensichtlich Hintergrundinformationen für den nächsten Fluchtversuch sammle, auch gleich dazusagen, wofür ich das tue." antwortete ich.
"Und - warum sind deine Fluchtversuche schief gegangen?" fragte er zurück.
"Das weiß ich selbst nicht so recht. Man sollte eigentlich meinen, wenn man es bis in den Wald geschafft hat und schon einige Stunden unterwegs ist, sollten sie einen entweder mit Hunden verfolgen oder aber nicht finden. Die haben mich aber abgefangen als ich eine Landstraße überqueren wollte und sie schienen genau zu wissen, wo ich das tun würde. Sie scheinen exakt zu wissen, wo man ist und fahren dann mit dem Auto an eine Stelle, von der aus sie einen leicht abfangen können. Ich frage mich nur, wie sie mich finden. Ich bin doch kein Funkgerät, das man mittels Kreuzpeilung anpeilen kann, wenn es sendet, oder?"
"Es gibt Menschen, die andere Menschen telepathisch so ähnlich finden können. Sie nehmen dann oft auch noch wahr, welches Ziel man sich gesetzt hat."
"Und wie kann man das verhindern?" fragte ich.
"Da gibt es Abschirmmethoden. Teilweise wirst du dich während der Drogeneinweihungen erinnern, wie so etwas geht. Teilweise wirst du es sogar hier lernen." erklärte er mir.
"Und warum wollen sie uns hier beibringen, wie ich fliehen kann?"
"Teilweise weil wir uns eben darüber unterhalten, wie wir versucht haben zu fliehen und was geklappt hat und woran es gescheitert sein könnte. Teilweise weil jede fundierte Magieausbildung wichtiges Grundwissen enthält, das man eben auch für eine Flucht verwenden kann. Darüberhinaus wird über die Drogeneinweihungen dein eigenes Magisches Wissen freigeschaltet, so daß du auch darauf zurückgreifen kannst."

"Dir wird in deiner Akte ein sehr hohes Potential bescheinigt, das sie ausbilden wollen." fuhr er fort.
Als ich genauer nachfragte zeigte er mir am Computer genau, aufgrund welcher Angaben in meiner Akte sie meinten, ich hätte ein sehr hohes Potential. Beispielsweise wurden meine Fluchtversuche und mein aufsässiges Verhalten als Zeichen großer seelischer Kraft gedeutet, die sich für ihre Zwecke nutzen ließ. Meine große Intelligenz sei ja schon anhand meiner irdischen Leistungen nachgewiesen. Daß ich aber, nachdem die Loge Elly ermordet hatte, sofort zu Göring geflohen war, daß ich als Ellys Vater versucht hatte, mich zu erschießen, keinen Augenblick aufgehört hatte, taktisch zu denken, zeigt daß ich selbst unter großem Streß nicht in Panik gerate und immer meine volle Intelligenz nutze. Daß ich bisher auf alles, was mir an magischen Dingen gezeigt hatte, mit Neugier und Selbstsicherheit reagiert hatte, würde darauf hindeuten, daß ich sehr wahrscheinlich die Drogeneinweihungen ohne Schaden überstehen würde. Wieder entdeckte ich dabei einige sehr private Details, in der Akte, von denen es mir lieber gewesen wäre, wenn sie nichts davon wüßten. Und wieder verlor ich kein Wort darüber. Ich nahm mir aber vor, die Akte vollständig durchzulesen, denn die Jugendliche in der Bibliothek hatte mir erklärt, daß ich das durfte. Und dann gab es auch noch meine magischen Siege, die in Anbetracht der Tatsache, daß ich praktisch noch keine Ahnung von Magie hätte, sehr beeindruckend seien. Sobald mein volles magisches Potetial freigeschaltet sei, wäre ich sehr wahrscheinlich der mächtigste oder einer der mächtigsten Magier der Erde, erklärte er mir. Ich wußte nicht, was ich dazu sagen sollte. Ein geistig-seelisch gesunder Mensch hätte eine solch bizarre Ausbildung sowieso nicht erfunden. Aber selbst für bösartige Menschen gab das gar keinen Sinn: Warum taten sie so grausame Dinge, wie sie mir angetan hatten, mit jemandem, von dem die wußten, daß er in der Lage sein würde, sich zu rächen? Das war doch der pure Wahnsinn!

Kersti

Fortsetzung:
F431. Kersti: "Man kann es beeinflussen. Oder meinst du, sonst hätte ich diese schönen Flügel?"

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
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