erste Version: 3/2015
letzte Bearbeitung: 7/2019/p>

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F430.

Zusammenhanglose einzelne Scenen, Gedankenfetzen, Bilder ohne zeitliche und räumliche Einordnung schwebten vor meinem inneren Augen hin und her

Vorgeschichte: F362. Kersti: Eine war Rauros, die schwarze Echse vom Morgen. Er begrüßte mich sehr fröhlich und beglückwünschte mich zu meinem neuen Rang

Karl erzählt:
Immer wieder kam ich in einem dunklen Raum so halb zu mir, mit einem vagen Eindruck von maßlosen Schmerz, der durch einen ebenfalls schmerzerfüllten Dämmerzustand abgelöst wurde. Ich wußte nicht, wie lange das dauerte, doch irgendwann wurde ich wieder wach genug, um meine Umgebung bewußt wahrzunehmen.

Es war so dunkel, daß ich glaubte, blind zu sein, denn die Augen taten mir so weh, als wären sie ausgestochen worden. Der Gedanke kam mir nicht unvertraut vor und ich nahm das sehr sachlich hin. Ich war gefesselt, zitterte haltlos und hatte rasende Kopfschmerzen. Ich erinnerte mich, was man tun mußte, um sich von den Gurten zu befreien, doch mußte es mehrfach versuchen, ehe es mir endlich gelang, die Schnalle zu lösen, die in Reichweite meiner Hand war. Dann versuchte ich die zweite Hand zu befreien und stellte fest, daß das noch schwieriger war. Jetzt konne ich nämlich den ganzen Arm bewegen und es gab deshalb deutlich mehr, was zittern konnte.

Ich versuchte mir einen Reim auf meine Situation zu machen, doch das gelang mir nicht wirklich: Zusammenhanglose einzelne Scenen, Gedankenfetzen, Bilder ohne zeitliche und räumliche Einordnung schwebten vor meinem inneren Augen hin und her. Wenn ich versuchte danach zu greifen verschwanden sie und wurden durch etwas anderes ersetzt. Ich erinnerte mich nicht wirklich, wie ich hierhergekommen war, als wären all meine Gedanken und Erinnerungen in winzige Fetzen zerrissen worden.

Ich fühlte mich hundeelend, hatte Durst und Hunger und machte mit dem weiter, was ich eben begonnen hatte: Ich befreite mich mit Händen, die für eine solche Arbeit viel zu sehr zitterten, von den Gurten. Nach einer halben Ewigkeit, so schien es mir, kauerte ich mich auf der Liege zusammen und versuchte in mir irgendwo die Kraft für den nächsten Schritt zu finden. Ich hielt mir die Hände vors Gesicht und merkte, daß meine Augen offensichtlich unverletzt waren.
"Dann ist es eigentlich nur dunkel?" fragte ich mich erstaunt.
Vorsichtig versuchte ich aufzustehen, landete aber dennoch auf dem Boden, da die Beine unter mir nachgaben. Ich rollte mich auf den Bauch und versuchte zu krabbeln, doch selbst das war sehr schwierig, weil ständig meine Arme unter mir nachgaben.

Schließlich stieß ich mit dem Kopf gegen eine Wand und begann zu weinen. Ich wußte nicht, warum ich vorher nur diese sture Hartnäckigkeit gehabt hatte, mit der ich versucht hatte ein offensichtliches Problem nach dem anderen zu lösen, ohne wirklich viel zu fühlen und warum ich mich jetzt plötzlich so von Gott und der Welt verlassen fühlte. Es war ein tiefer Seelenschmerz, aber völlig ohne Erinnerungen, die mir hätten erklären können warum ich so viel Schmerz fühlte. Ich weinte, weinte bis ich nicht mehr weinen konnte.

Dann tastete ich mich an der Wand entlang, um zwei Zimmerecken herum, bis ich an eine Tür kam. Ich richtete mich auf und stellte fest, daß die Tür verschlossen war. Ich fand neben der Tür einen Lichtschalter. Als ich ihn betätigte, konnte ich sehen, daß der Raum eine zweite Tür hatte. Ich hangelte mich an der Wand entlang dorthin und stellte fest, daß sich dahinter die sanitären Anlagen befanden. Ich trank am Wasserhahn, bis ich keinen Durst mehr hatte.

"Die Verbindung ist wieder hergestellt!" hörte ich in meinem Geist.
Plötzlich wußte ich wieder wer ich war und wie ich in diesen Raum gekommen war. Allerdings machte das die Situation nicht wirklich verständlicher, denn ich hatte eine Gedächtnislücke, die begann, als ich auf dieser Liege festgeschnallt wurde. Eine innere Stimme erklärte mir, daß die Echsen meinen Geist zerschlagen hatten und daß ich jetzt eine Kopie der Erinnerungen verwenden würde, die sie zur Sicherheit regelmäßig erstellen.

Ich setzte mich auf die Behandlungsliege und dachte nach.

Ich warf einen Blick auf meinen Arm und mir fiel etwas auf, was ich vorher nicht gesehen hatte: Mein Arm war schwarz weiß gescheckt und er hatte Echsenschuppen. Ich starrte ihn einfach nur fassungslos an und fragte mich, was das sein sollte!

Kersti

Fortsetzung:
F1292. Karl: Trotzdem war ich doch sehr verblüfft, daß er sich gar nicht erinnern zu können schien, daß er völlig zerrissen worden war

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.