erste Version: 6/2015
letzte Bearbeitung: 7/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F474.

Da du da nicht dran gedacht hast, wirst du wohl ohne auskommen müssen

Vorgeschichte: F473. Georg: Sobald du das herausgefunden hast, wende Dich an einen deiner Vorgesetzten und unterbreite diesem deine Theorie

Georg erzählt:
Als nächstes fragte der Mann mich, ob ich denn mein Vorlesungsverzeichnis und meinen Stundenplanentwurf dabei hätte. Als ich das verneinte, fragte er zuerst, ob ich das denn alles auswendig wüßte und als ich das verneinte, teilte er mir mit:
"Du hast gesagt bekommen, daß wir hier heute auch den Stundenplan besprechen würden. Du hättest beides mitbringen müssen. Da du da nicht dran gedacht hast, wirst du wohl ohne auskommen müssen."
Er holte zwei Zettel heraus, und meinte der erste wäre sein Stundenplanentwurf für mich. Der zweite enthielt eine Liste aller Kurstitel.
Ich fragte, ob ich mir den wenigstens anschauen dürfte. Ich durfte, las ihn schnell durch und erklärte dann daß der Dienstags vorgeschlagene Kurs dejenige wäre, den ich mir auch ausgesucht hätte. Die meisten anderen wären auf meiner Liste der zwei oder drei Alternativorschläge, aber mittwochs wollte ich meinen vorlesungsfreien Tag haben. Das war natürlich deshalb, weil ich zu dem Zeitpunkt die Fortgeschrittenenvorlesung belauschen wollte, die ich mir ausgesucht hatte. Er fragte mich, warum ich denn Mittwoch frei haben wollte und ich behauptete das wäre privat und blieb dabei, bis er aufgab. Danach hielt er einen längeren Vortrag darüber warum sein Stundenplanvorschlag das Beste wäre, was mir passieren könnte. Ich bekam zusehends schlechte Laune und sagte schließlich, daß ich gedacht hätte, man könne sich seine Kurse aussuchen. Er antwortete darauf in einem herablassenden Ton, daß ich, wenn ich was anderes wollte als er sagte, ihn überzeugen müßte, daß meine Vorschläge besser wären.

Wenn er etwas zurückhaltender argumentiert hätte, hätte ich mich sicherlich auf ein paar Kompromisse eingelassen. Nach dieser arroganten Einlage wollte ich es aber wissen und diskutierte auf Teufel komm raus, bis ich genau den Stundenplan hatte, den ich hatte haben wollen. Als er schließlich sagte "Mach doch was du willst!" und meinen Stundenplan mit seiner Unterschrift bestätigte, fragte ich mich ob ich jetzt zu weit gegangen war. Andererseits wußte ich nicht, was mir das hätte schaden sollen, denn ich hatte ja noch nicht einmal eine Ahnung, ob ich hier bleiben wollte oder nicht.

Außerdem war es wirklich der Stundenplan, den ich haben wollte.

Ich besuchte also Dienstag vormittag meine Lehrveranstaltung und erhielt hierbei einen handgeschriebenen Zettel mit meiner ersten Aufgabenstellung als Ingenieur. Beschrieben war, welche Funktionen das gewünschte Gerät haben sollte und wie groß es höchstens sein sollte. Ich rätselte, wie man so viele Funktionen in einen so kleinen Kasten bekommen sollte. Andererseits wunderte mich diese Aufgabenstellung nicht sonderlich, denn Thema des Kurses war Miniaturisierung in der Elektronik.

Ich ging, da ich wußte, daß das was ich bisher dazu gelernt hatte, nicht reichte, um ein solches Gerät so klein zu bauen, also zuerst in die Bibliothek und blätterte die Bücher, die dort zum Thema standen, nach besseren Ideen durch. Sie waren sehr interessant und enthielten einiges, das ich bisher noch nicht gewußt hatte. Vor dem Sportkurs - diesmal handelte es sich um Kampfsport - fand ich nicht viel, so daß ich letztlich nach dem Abendessen bis spät in die Nacht weiterlas und mir Notitzen machte.

Danach fand ich die Glocke, die mich morgens um sechs zur Kontemplation rief, definitiv viel zu früh. Ich schaffte es zwar rechtzeitig, dort zu sein. Doch als ich mich beim Frühstück mit dem jungen Mann traf, der das Gerät haben wollte, hatte ich das Gefühl nicht richtig denken zu können und war ziemlich von mir selbst angenervt. Mein Gesprächspartner bemerkte zwar, wie müde ich war und riet mir mich tagsüber ein wenig hinzulegen, aber er war erfreut, wie viele Gedanken ich mir schon gemacht hatte und hatte auch selbst ein paar interessante Ideen mit Literaturangaben, wo ich das finden konnte, zur Arbeit beizutragen. Sobald ich einen groben Entwurf hatte, der mir machbar erschien, sollte ich ich wieder melden.

Kersti

Fortsetzung:
F475. Georg: Während er mich zum Vordereingang des Klassenzimmers führte, erklärte mein Lehrer, daß ich beim Belauschen einen Anfängerfehler gemacht hätte

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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