erste Version: 7/2015
letzte Bearbeitung: 7/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F483.

Doch mir wurde bewußt, daß es mir trotz dieser Kraft nicht wehtat, daß der Griff eine gewissen Behutsamkeit hatte, wie wenn ein Mensch einen kleinen Vogel festhält und dabei sorgfältig darauf achtet, ihm nicht die Flügel zu brechen

Vorgeschichte: F636. Kersti: D

Georg erzählt:
Begonnen hatte es völlig harmlos. Jemand hatte mir einen Hinweis gegeben, wo genau man eine der Anlagen der Drachenloge unauffällig eindringen konnte, dem ich seit zwei Wochen unauffällig nachgegangen war, bis mir klar war, welche Tarnung am ehesten wirksam wäre.

Heute war ich dann in das Gebäude eingedrungen, was bemerkenswert leicht ging, ohne daß sich jemand für mich interessieren schien.

Ich gelangte auf einen langen Gang in dem auf jeder Seite eine Reihe Käfige stand. Ich ging zielstrebig weiter, als hätte ich hier etwas zu tun und versuchte dabei einen möglichst guten Eindruck zu bekommen, was hier los war. Die Käfige waren von außen mit Riegeln verschlossen, die man leicht öffnen konnte, die aber von innen nicht zu sehen waren. Ich kam nicht in Versuchung, die Gefangenen zu befreien, denn sie sahen aus, als wären sie aus einem furchtbaren Alptraum entsprungen. Monster, von denen sich niemand hätte vorstellen können, daß sie jemals wie ein Mensch ausgesehen haben könnten.

Eine Stimme sagte, daß eine bestimmte Person kommt. Ich blieb stehen und überlegte, denn ich glaubte, den Namen schon einmal in einem der Geheimdienstberichte gelesen hatte. Von hinten packte mich etwas, zog mich in einen der Käfige und hielte mir Mund und Nase zu.
"Keine Bewegung." flüsterte eine seltsam heiser klingende Simme an meinem Ohr.
Ich spürte die Kraft des Gegners und entspannte mich, da meine Gegenwehr dagegen nicht ankam. Ich dachte, das war's dann wohl.

Ich versuchte den Griff zu erspüren, um mir darüber herauszufinden, was ich tun mußte, um mich zu befreien. Dabei wurde mir klar, daß mich eines dieser Alptraumwesen in seinen Käfig gezogen haben mußte. Ich wurde nicht durch menschliche Hände festgehalten, sondern durch etwas weiches elastisches, das am ehesten der Arm eines Kraken sein konnte. Die Kraft meines Gegners war erschreckend, eisenhart, so daß ich nicht einmal hätte zappeln können, wenn ich es versucht hätte. Doch mir wurde bewußt, daß es mir trotz dieser Kraft nicht wehtat, daß der Griff eine gewissen Behutsamkeit hatte, wie wenn ein Mensch einen kleinen Vogel festhält und dabei sorgfältig darauf achtet, ihm nicht die Flügel zu brechen.

Mir fiel wieder ein, wo ich den Namen gehört hatte. Der Mann, der kommen sollte, war einer der führenden Wissenschaftler dieser Anlage. Möglicherweise hatte mich das Alptraumwesen vor Entdeckung schützen wollen. Lange hielt mich das Wesen wortlos in seinem eisenharten Griff und ich wartete, ohne mich zu wehren. Dann bewegte es sich.

Das Alptraumwesen nannte mir korrekt den Namen meiner Loge und sagte mir, daß ich dann ja wohl auf der Suche nach meinem Mentor sei, den er bei seinem Decknamen nannte. Danach gab es mir eine Wegbeschreibung durch die geheime Anlage und fragte, ob ich verstanden hatte. Wie ich es in meiner Agentenausbildung gelernt hatte, wiederholte ich alles, was er gesagt hatte. Dann gab er mich frei und ließ mich aus dem Käfig.

Ich stand auf und dachte kurz nach. Natürlich hatte ich nicht damit gerechnet, daß mir jemand unaufgefordert den Aufenthaltsort meines Lehrers nennen würde und ich konnte mir auch nicht absolut sicher sein, daß dieses Wesen es gut gemeint hatte. Aber mein Bauchgefühl riet mir, den Anweisungen zu folgen und es war ja nicht so, als hätte ich etwas besseres oder ungefährlicheres vorgehabt als das.

Ich bedankte mich bei dem Alptraumwesen und zog los.

Kersti

Fortsetzung:
F484. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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