erste Version: 7/2015
letzte Bearbeitung: 7/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F506.

Ich konnte nur hoffen, daß er seinen Lehrer richtig einschätzte, sonst hätte ich ein Problem

Vorgeschichte: F505. Kersti: D

Georg erzählt:
Am nächsten Morgen, als ich zur Kontemplation kam, fing der Zen-Meister mich an der Tür ab und meinte, daß er beim Frühstück mit mir alleine reden müsse - was mein Herz gleich wieder in die Hose rutschen ließ, besonders weil er so hölzern wirkte, daß ich mir sicher war, das irgendetwas gar nicht in Ordnung war. Natürlich wäre es eine Dummheit gewesen, nicht zum Frühstück zu erscheinen. Was immer das Problem war, wäre dadurch nur verschlimmert worden. Also holte ich wie immer für uns beiden Essen aus der Küche und deckte den Tisch. Es gelang mir aber nicht, mehr als drei Anstandshäppchen zu essen.

Sein erster Satz beruhigte mich etwas, denn er fragte ganz sachlich, ob ich mir vorstellen könne, daß ich eine Dämoneninkarnation sei. Ich bestätige das und fragte ihn, ob er mich noch mag. Seine erste Antwort war ausweichend, denn er sagte, ich sähe aus, als hätte ich so viel Angst gehabt wie er. Auf seine Frage erklärte ich ihm, wovor ich mich gefürchtet hatte und er erzählte, daß er von der Angst verfolgt worden sei, daß ich mich plötzlich in ein Monster verwandeln könne, das ihn angreift. Aber wir würden und ja gegenseitig als anständige Menschen kennen und daran sollten wir uns halten.

Ich konnte es beinahe nicht glauben. Ich war mir so sicher gewesen, daß das Ganze nur in einer Katastrophe enden könnte, obwohl der Wunderheiler mir laufend das Gegenteil versichert hatte.

Dann erzählte mir mein Lehrer dasselbe, was mir mein Wunderheiler schon in der Nacht im Traum erzählt hatte. Von dem Krieg zwischen Dämonen und Engeln und daß es so lange dieser währt, niemals Frieden auf der Erde geben wird. Daß die Aufgabe des Ordens war, Frieden zu lehren und daß Dämoneninkarnationen in Michaels Orden eine ganz wichtige Funktion hätten, indem sie den Mitgliedern des Ordens einen entspannten Umgang mit Dämonen beibringen, daß das aber eine sehr schwierige und gefährliche Aufgabe sei, da viele Mitglieder des Ordens zu viel Angst vor Dämonen hätten, um sich anständig zu verhalten. Daher hätte dieses Wissen eine hohe Geheimhaltungsstufe.

"Ich habe meinen Lehrer, der mir damals alles über Dämonen beigebracht hat, was ich weiß, kontaktiert, da ich dringend Rat brauche." erklärte er.
Mir rutschte das Herz bei der Vorstellung, daß ich dann dasselbe Theater wieder erleben könnte, in die Hose. Und nachdem ich erlebt hatte, wie verängstigt mein Lehrer, der mich immerhin seit Jahren kannte, reagiert hatte, glaubte ich nicht, daß meine Angst, verstoßen zu werden, unrealistisch war. Ich glaubte, daß ich großes Glück gehabt hatte, daß mein Lehrer ein so mutiger und hochanständiger Mensch ist. Die meisten Menschen reagieren schon auf viel geringere Ängste, indem sie, was immer sie an ihre Angst erinnert, für böse erklären und angreifen. Dafür wie er diese massive Angst überwunden hatte, hatte mein Lehrer bei mir einen wirklich dicken Stein im Brett.
"Du brauchst keine Angst zu haben. Mein Lehrer geht ungefähr so entspannt mit Dämonen um, wie du." erklärte er.
Mir kam hierbei sofort der Gedanke:
"Könnte es sein, daß er auch eine Dämoneninkarnation ist?"
Ich sprach das jedoch nicht aus. Allerdings reichte das nicht, um mich zu beruhigen, denn ich fand, wenn jemand eine solche Angst vor Dämonen hat wie mein Lehrer, könnte es ihm schon wie ein entspannter Umgang vorgekommen sein, wenn sein Lehrer nicht vor Angst völlig gelähmt war. Und dieses nicht völlig gelähmt sein, konnte darauf zurückzuführen sein, daß er meinte, bei den Dämonenbeschwörungen die Situation im Griff zu haben.

Hierbei fiel mir der in den letzten 14 Tagen oft gehörte Satz ein:
"Hier darf ich nicht weitergehen, sonst bekommt dein Lehrer Angst."
Und mir fiel ein, wie der Wunderheiler das Eindringen in unsere Anlage als pure Routineaufgabe betrachtet hatte und daß er eine Abschirmung ergänzt hatte, damit ihn niemand von Außerhalb erwischte, so lange er mich besuchte. Das Zimmer hatte er ebenfalls abgeschirmt. Falls dieser Lehrer glaubte, die Situation im Griff zu haben, war das nur auf die Höflichkeit seiner Dämonen zurückzuführen, nicht darauf, daß er irgendetwas im Griff hätte.

Es war nicht beruhigend, daß mein Lehrer mir nach dieser Eröffnung erklärte, daß er den Rat des Lehrers brauchte, weil er, sollte herauskommen, daß ich eine Dämoneninkarnation bin, ebenfalls mit Reaktionen aus dem Orden rechnete, die ernsthaft gefährlich sein mochten. Ich konnte nur hoffen, daß er seinen Lehrer richtig einschätzte, sonst hätte ich ein Problem.

Ich konnte nur hoffen, daß der Mann wirklich eine Dämoneninkarnation war. Aber selbst wenn, war jetzt klar, daß ich live erleben würde, wie mein Orden mit so etwas umgeht und ich merkte wieder einmal, daß ich nicht für fünf Pfennig Vertrauen hatte. Ich war mir aber beileibe nicht sicher, daß es gutgehen würde, sondern glaubte, daß sie sich irgendeine grausame magische Methode ausdenken würden, um mich von der Welt zu verbannen. Ich wünschte mir von Herzen, daß nie herausgekommen wäre, daß ich eine Dämoneninkarnation bin.

Kersti

Fortsetzung:
F507. Kersti: W

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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