erste Version: 8/2015
letzte Bearbeitung: 8/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F526.

Das war nur die Feststellung, daß dieser Auftrag nicht dem Muster der Aufträge entspricht, die gewöhnlich neuen Mitarbeitern angeboten werden

Vorgeschichte: F1864. Dirk: Georg hörte Rußland, ich sah wie er erstarrte, dann setzte er mir plötzlich in erstaunlichem Tempo auseinander warum dieser Geheimdienstauftrag viel zu gefährlich war
F524. Georg: So besonders, daß ich jetzt vor Beginn der einschlägigen Karriere und bevor ich wirklich gezeigt haben konnte, wozu ich in der Lage bin, für eine besondere Aufgabe ausgesucht war, konnte ich doch eigentlich gar nicht sein!

Georg erzählt:
Das erste halbe Jahr meiner Ausbildung machte mir bewußt, daß die Arbeit, auf die ich mich da einlassen wollte noch gefährlicher war, als die Aussage, daß in den zehn Jahren gefährlichen Dienstes ein Drittel der Leute fürs Leben verkrüppelt und ein weiteres Drittel sterben würde, nahegelegt hatte. Die meisten Verletzungen, die in anderen Krankenhäusern zu einer dauerhaften Behinderung geführt hätten, heilten nämlich aufgrund der sorgfältigen Behandlung durch unsere Ärzte folgenfrei ab. Auch wenn jemand etwas erlebte, was ihn in den Wahnsinn trieb, wurde er gewöhnlich so erfolgreich behandelt, daß er am Ende wieder als völlig gesund gelten konnte. Letzlich lief es darauf hinaus, daß jeder im Laufe seiner Geheimdienstkarriere diverse ernsthafte Verletzungen erlitt, die wieder völlig auskuriert wurden.

Direkt nach Ende des halben Jahres Grundausbildung sagte mein Mentor bei unserem wöchentlichen Gespräch, er hätte einen Auftrag für mich.

Er erklärte mir, daß der Auftrag darin bestünde, mitten in Rußland fern von jeder Basis Mitglieder einer Organisation zu beobachten, deren Mitglieder magisch sehr mächtig seien. Ich sollte herausbekommen, wer sonst noch zu denen gehört. Der Auftrag war als ziemlich gefährlich eingestuft. Ich hörte zunehmend irritiert zu.

"Der Auftrag ist zu gefährlich." sagte ich, sobald ich nach meiner Meinung gefragt wurde.
"Heißt das, das du den Auftrag ablehnst?" fragte mich mein Mentor und wirkte als würde der Kommentar ihn freuen.
"Nein. Die Überlegungen, auf denen eine solche Entscheidung beruhen könnte, habe ich noch gar nicht angestellt. Das war nur die Feststellung, daß dieser Auftrag nicht dem Muster der Aufträge entspricht, die gewöhnlich neuen Mitarbeitern angeboten werden. Normalerweise werden ihnen ungefährliche Aufträge nahe an einer lokalen Basis angeboten, um sie gut im Auge behalten zu können. Diese Abweichung paßt in das Muster meiner bisherigen Ausbildung, wo mir die Kurse der ersten beiden Geheimdienstsemester in ein halbes Jahr gepackt worden sind, mit der nötigen Nachhilfe, daß ich sie überhaupt bestehen kann. Wenn ich so etwas mitkriege, befürchte ich, daß unser Dienst ein Problem hat von dem ich noch nichts weiß oder von dem ich noch nicht begriffen habe, daß es ein Problem für uns ist. Und dann würde ich, bevor ich mich entscheide, natürlich gerne wissen, was dieses Problem ist." erklärte ich.
Mein Mentor lehnte sich zurück und sah mich an. Er begann zu lächeln und ich fragte mich, was daran denn so lustig oder schön war.

"Und wie erklärst du dir das?" fragte er.
"Das weiß ich nicht. Es ist nämlich nicht so, daß alle Ausbildungen beschleunigt werden - oder zumindest werden sie nicht so erheblich beschleunigt, daß ich es bemerken könnte. Es wirkt, als bräuchte man ausgerechnet mich ganz dringend für genau diese Aufgabe. Und das verstehe ich nicht, denn eigentlich bin ich doch nichts so Besonderes, oder?"
"Jeder Mensch ist etwas ganz Besonderes." meinte mein Lehrer.
"Ja. Aber davon weiß ich noch lange nicht, was die Besonderheit sein könnte, warum man ausgerechnet mich für ausgerechnet diese Aufgabe haben will. Ich habe nicht den Eindruck, daß ich dafür besser qualifiziert bin, als andere."
Ich zählte ein paar Leute auf, von denen ich annahm, daß sie besser für diese Aufgabe geeignet sein könnten als ich und erklärte, warum ich das glaubte.

Mein Mentor argumentierte eiftrig dagegen an, aber mir fiel auf, daß er dabei das Wort "ich" nicht verwendete, also nicht hinter seiner Argumentation stand. Warum unterbreitete er mir diese Aufgabenstellung dann, als würde er dahinter stehen?

Ich nahm die schriftlichen Unterlagen mit allen bekannten Hintergrundinformationen über die russische Organisation und alle nahe ihrer Basis gelegenen Dörfer mit.

Kersti

Fortsetzung:
F527. Georg: Wollten sie in irgendeiner Form meine kindliche Naivität, oder wie man so etwas nennen soll, ausnutzen?
F1659. Khar: Hergott mal, da war einfach zu viel Anspannung - und ich gehe davon aus, daß sie zumindest teilweise auf die Einweihung zurückzuführen war, von der ich geträumt hatte

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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