erste Version: 9/2015
letzte Bearbeitung: 9/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F598.

Moment mal. Ich habe Diplomatenstatus hier und bin meinen offiziellen Pflichten als Diplomat nachgekommen, indem ich der russichen Loge erklärt habe, warum ich bei ihnen getan habe, was ich dort getan habe

Vorgeschichte: F597. Kersti: D

Georg erzählt:
Am nächsten Tag wurde ich durch ein lautes Klopfen an die Zimmertür geweckt. Ich fragte mich, was die Leute uneingeladen in meinem Haus suchten. Sie hätten schließlich genauso gut an der Haustür klingeln können. Dann öffnete ich die Augen setzte mich auf und sah daß vor dem Fenster bewaffnete Wachen standen. Offensichtlich hatte ich gerade ein richtiges Problem. Ich erinnerte mich selbst streng daran, daß ich nicht die Nerven verlieren durfte, sagte "Einen Moment bitte", stand auf, zog mich schnell an, öffnete die Zimmertür und sah in eine auf mich gerichtete Pistole. Es war dirks Mentor Der Idiot stand viel zu nahe an mir. Wenn es irgendeinen Sinn machen würde, jetzt einen Kampf anzufangen, hätte ich ihn sofort entwaffnet und seine Waffe in meiner Hand gehabt. Das wäre natürlich eine falsche Strategie gewesen, denn dann hätte ich automatisch die ganze Loge gegen mich. Ich warf Dirks Mentor einen mißbilligenden Blick zu und fragte:
"Was soll dieser Unsinn denn?"
"Da jetzt klar geworden ist, daß du Verrat geübt hast, nehmen wir dich in Gewahrsam."
"Moment mal. Ich habe den Auftrag gehabt, die Möglichkeiten und den Sinn eines Bündnisses mit der Loge in Rußland auszukundschaften. So weit mir bekannt ist, spricht immer noch alles für ein solches Bündnis, was bisher dafür gesprochen hat. Daher habe ich die Gelegenheit ergriffen erneut Kontakt aufzunehmen als ich einem mir bekannten Mitglied der russischen Loge auf der Straße begegnet bin. Ich habe weder unserer Loge Geheimnisse der russischen Loge verraten noch umgekehrt. Der Königsinkarnation der Gruppenseele Michael liegt eine vollständige Dokumentation meiner diplomatischen Kontakte vor." antwortete ich.
"Dimplomatische Kontakte?" Er starrte mich irritiert an.
"Wir können uns natürlich gerne in mein Wohnzimmer setzen und ich bin jederzeit gerne bereit, euch allen Rede und Antwort zu stehen, um eventuelle Mißverständnisse auszuräumen." fuhr ich fort und lächelte in die Runde, wobei ich geflissentlich ignorierte, daß mindestens fünf weitere Waffen auf mich gerichtet waren.
"Ja, gut, dann gehen wir ins Wohnzimmer." meinte jemand verlegen.
"Ich hole die anderen." ein anderer.
Ich schlug vor, daß jemand das Frühstück für nachher mitbringen könne.

Insgesamt drängten sich dann zwanzig Mann im Raum und traktierten mich mit Fragen.

Das nachfolgende stundenlange Gespräch diente natürlich demselben Zweck, dem ein Verhör dient und die anderen wendeten die Tricks die wir für Verhöre gelernt hatten an, um mich dazu zu bringen, daß ich ihnen Dinge verrate, die ich ihnen eigenlich nicht sagen wollte.

Umgekehrt wendete ich dieselben Taktiken an, die man verwendet, um solche Verhöre wirkungslos zu machen. Ich verhielt mich wie ein aufmerksamer Gastgeber statt mich in die Rolle des Verhörten drängen zu lassen, da das bewirkt, daß sie sich automatisch und gewohnheitsmäßig höflicher verhalten. Wenn sie mir zu viele Fragen auf einmal stellten, führte ich das Thema zuende, das ich gerade behandelt hatte und suchte mir dann diejenige Frage aus, die mir am Besten in den Kram paßte.

Da die anderen sich gegenseitig ablösten, während ich während des gesamten Gesprächs antworten mußte, und weil jeweils zwanzig Leute sich mit dem Fragen stellen abwechselten, fühlte ich mich schon recht bald ziemlich angestrengt. Ich bekam weder Frühstück noch Mittagessen und durfte auch keine Pausen machen, um meine Gedanken zu ordnen, während die anderen natürlich zeitversetzt ihre Essens- und Kontemplations-Pausen machten.

Abends wollten sie mich in einen Kerker abführen, worauf ich ihnen erwiderte, daß ich nicht mitgehen dürfe, weil der Königs-Michael mir Hausarrest erteilt hatte. Ich rechnete fest damit, daß sie mich auslachen und doch in den Kerker bringen lassen würden, doch sie erlaubten mir, zu Abend zu essen und mich in mein eigenes Bett zu legen.

Ich fühlte mich völlig ausgelaugt, hatte aber das Gefühl, meinen Standpunkt ganz gut vertreten zu haben. Vom Königs-Michael hatte ich die gesamte Zeit nichts gehört. Ich nahm aber an, daß er im Hintergrund versuchte, die Wogen zu glätten.

Kersti

Fortsetzung:
F599. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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