erste Version: 9/2015
letzte Bearbeitung: 9/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F600.

Sie fingen mich mitten auf der Straße und ich bemerkte sie erst, als vor mir Dimitrij aus einer Toreinfahrt kam und mir befahl mitzukommen

Vorgeschichte: F599. Kersti: D

Georg erzählt:
Sie fingen mich mitten auf der Straße. Es war nur ein Nebensträßchen, durch das ich in den letzten Tagen öfter gegangen war und ich bemerkte sie erst, als vor mir Dimitrij aus einer Toreinfahrt kam und mir befahl mitzukommen.

Ich sah mich kurz um und erkannte, daß ich umzingelt war. Hinter mir sah ich drei Mann auf der Straße, vorne fünf und es schienen sich auch Leute in den Gebäuden zu befinden. Die entfernter stehenden Leute hatten Schußwaffen auf mich gerichtet. Wenn klar gewesen wäre, daß sie mich umbringen wollen, hätte ich natürlich zu kämpfen versucht. So war das jedoch taktisch unklug, denn die Erfolgschancen wären sehr gering gewesen und es konnte ja durchaus sein, daß sie etwas völlig Harmloses von mir wollten. Daher bot gehorchen die besseren Chancen.

Ich tat also, was Dimitrij von mir wollte und ging mit ihm mit. Auf meine beiläufige Frage, wo er mich hinbringen würde, bekam ich keine Antwort. Ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, daß sich mein Magen gerade wie ein Klumpen Eis anfühlte, dachte mir aber, daß Dimitrij es wahrscheinlich wußte.

Er führte mich in ein Gebäude und dort durch einen längeren Flur in einen großen Raum, der wie eine Lagerhalle wirkte. An einer Stelle stand unter einer Lampe ein Stuhl, auf den ich mich setzen sollte, im Kreis darum herum, im Halbschatten saßen fünfzig bis sechzig Leute, Frauen wie Männer. Etwa zehn davon kannte ich aus der Rußlandloge, die anderen waren mir fremd. Ich blieb am Eingang stehen, begrüßte die Leute freundlich und fragte:
"Ich weiß nicht wie gut die Anwesenden über mich informiert sind. Soll ich zunächst erklären, aus welchen Gründen ich damals die Loge in Rußland aufgesucht habe und was ich dort getan habe?"
"Das wäre sehr freundlich." antwortete eine Stimme aus dem Kreis.
"Dann habe ich also das Thema, um das es gehen sollte, einigermaßen richtig erraten." dachte ich und setzte mich hin.
Ich begann mit der Vorgeschichte, wie ich in die ungarische Michaelsloge aufgenommen worden war und erklärte warum mir mein erster Auftrag angeboten worden war und weshalb ich ihn angenommen hatte. Dann fuhr ich fort, indem ich grob meinen Aufenthalt in Rußland schilderte und erklärte warum ich in den geheimen Bereich eingedrungen war, wie ich dabei erwischt wurde und dann direkt zur Basis der Michaelsloge geflohen war. Danach schilderte ich grob die schwere Genesung von der Verletzung und wie ich nachher Dimitrij begegnet war. Ich berichtete von dem nachfolgenden Briefkontakt mit der russischen Loge, erzählte, wie das herauskam und ich von der Michaelsloge deshalb verhört und nach einigen Querelen rehabilitiert worden war. Diese Erzählung, mit den verschiedenen Rückfragen zog sich über mehrere Tage hin.

Es wurden Zwischenfragen gestellt, doch ich war erstaunt wie entspannt und freundlich die Athmosphäre war und daß ich Malzeiten angeboten bekam, wenn alle anderen auch aßen. Es schien niemand damit zu rechnen, daß ich sie belügen oder verraten könnte. Ich wurde recht intensiv befragt, wie ich damit umgegangen war, daß ich zwei Logen Loyalität schuldete und meine Antworten schienen sie zu befriedigen. Sie befragten mich ebenfalls sehr intensiv, was mein Diplomatenstatus bedeutete, in welchen Situationen ich mich auf ihn berufen konnte und wie zuverlässig oder unzuverlässig sich die Michaelsloge an die diesbezüglichen Regeln hielt.

Als einige Zeit keine weiteren Fragen gekommen waren, meinte jemand, man wolle jetzt beraten und Dimitrij wurde aufgefordert, mich rauszubringen. Er fragte mich zunächst, ob ich aufs Klo müßte, brachte mich danach in ein kleines abschließbares Zimmer und sagte mir, daß ich jetzt wahrscheinlich einige Stunden warten müsse, aber ich solle mir keine Sorgen machen. Es sähe gut aus. Ich fragte mich, was gut aussah, denn langsam konnte ich mir keinen Reim mehr darauf machen, was sie vorhatten. Immerhin wirkte es, als bestünde keine Gefahr für mich, sondern als wäre es eher ein erfreulicher gesellschaftlicher Anlaß. Aber worum ging es?

Ich beschloß, die Zeit meditierend zu verbringen, weil ich mich sonst durch wilde Spekulationen selbst verrückt gemacht hätte.

Kersti

Fortsetzung:
F601. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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