erste Version: 10/2015
letzte Bearbeitung: 10/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F626.

Junge ich brauche das Geld doch nicht und ich hätte es meinem Bruder auch geschenkt, wenn er bereit gewesen wäre, das anzunehmen!

Vorgeschichte: F525. Georg: An einem Montag kam mein Mentor zu mir, wirkte höchst belustigt und sagte, mein Onkel wäre da

Georg erzählt:
Mein Onkel sagte mir im weiteren Verlauf des Gespräches, daß er aufgefordert worden sei, mir meine Unterlagen zuzusenden, damit ich ein Testament aufsetzen könne. Er hätte alles mitgebracht und wolle es mit mir durchsprechen.

Ich ging also mit ihm auf sein Gästezimmer. Er holte einen Aktenordner aus dem Koffer und schlug ihn vorne auf.
"Wie du schon weißt, bin ich genau wie du auch Waise und habe, nachdem ich auf dem Kinderheim die Grundschule besucht habe, ein Stipendium für dieses Gymnasium bekommen und hier mein Abitur gemacht. Danach habe ich auch noch ein Stipendium für ein Studium bekommen. Dann habe ich dann geheiratet, ein Haus gekauft und Kinder bekommen. Als dein Vater heiraten wollte, habe ich ihm das Geld für die Meisterschule vorgestreckt und später auch das Geld, das er brauchte, um sich ein Haus zu kaufen, in dem ihr zusammen leben könnt. Er wollte das zurückzahlen, schon weil er zu stolz war, um etwas anderes zu machen, aber dazu hat er einfach nicht lange genug gelebt." erklärte mein Onkel und zeigte mir die Unterlagen, die das belegten.
Mir fiel beim Lesen auf, daß mein Onkel keine Zinsen genommen hatte, wie ich ihm immer unterstellt gehabt hatte.
"Als er gestorben ist, wollte ich sicherstellen, daß es dir nicht so ergeht wie meinem Bruder und daß du eine Grundlage hast, auf der du ein Leben aufbauen kannst. Daher habe ich dir ein Konto angelegt, das Haus und den Betrieb an seinen Altgesellen verkauft und dir dieses Geld gutgeschrieben, mit dem er das nach und nach abbezahlt. Wenn du irgendwann eine Familie gründen willst, wirst du dir davon in etwa ein Haus kaufen können." erklärte er.
Ich war erstaunt und fragte, was mit dem Geld wäre, was mein Vater ihm nicht hatte zurückzahlen können.
"Junge ich brauche das Geld doch nicht und ich hätte es meinem Bruder auch geschenkt, wenn er bereit gewesen wäre, das anzunehmen. Er ist schließlich mein kleiner Bruder und er hatte im Leben wesentlich weniger Chancen gehabt als ich!"
Damit hatte er recht. Außerdem wußte ich, daß mein Onkel seinem eigenen Sohn inzwischen auch ein Haus geschenkt hatte, in dem er zusammen mit seiner jungen Frau uns seinem Kind lebte. Auch das Haus seiner Tochter hatte er bezuschußt, damit das junge Ehepaar sich ein eigenes Zuhause leisten konnte. Das konnte ich also wohl auch annehmen.

Ich schämte mich, weil ich meinem Onkel mein ganzes bisheriges Leben unterstellt hatte, daß er mich nur aufs Internat geschickt hatte, um mich loszuwerden. Ich hatte auch gedacht, daß er die Internatsgebühren bestimmt von meinem Haus bezahlt hatte. Tatsächlich waren sie, wie ich in den Unterlagen sehen konnte, vom Gehaltskonto meines Onkels abgegangen.

Aus der Verwandtschaft meiner Mutter gab es so einige Leute, die solche Dinge gesagt hatten. Die ältere Schwester hatte, wie ich aus einem Versteck mitgehört hatte einmal gesagt, es wäre doch besser gewesen, wenn ich bei dem Unfall gleich mit umgekommen wäre. Und sie wäre am liebsten in das Haus meiner Eltern eingezogen. Als mein Onkel sagte, daß sie dann aber mit Miete zahlen müßte oder das Haus von mir kaufen müßte, weil das nämlich mein Haus wäre, sah sie das so gar nicht ein. Mein Onkel bestand darauf und argumentierte gegenüber den Behörden, daß er die Meisterschule seines Bruders und das Haus bezahlt hätte, also stünde ihm dieser Betrag zu und da er sich auch um meine Ausbildung kümmern müßte, bräuchte er alles, was meinen Eltern gehört hätte. Ich hatte damals heimlich belauscht, wie mein Onkel gegenüber den Behörden argumentierte und was er sagte klang so, als wollte mein Onkel, der der reichste in meiner gesamten Verwandschaft war, auch noch mein Geld haben.

Ich hatte nie erzählt, was ich da belauscht hatte, hatte mich aber von aller Welt verlassen gefühlt.

Im Internat war ich sehr gut gewesen, das aber eher, weil ich mir gesagt hatte:
"Und ihr macht mir mein Leben nicht kaputt!" und gewußt hatte, daß ich gute Noten brauchte, um mich alleine durchzuschlagen.
Meinem Onkel gegenüber war ich von da ab ziemlich kratzbürstig. Davon, wie mein Vater, als ich ein Kind war, über schwierige Lehrlinge und ihre Streiche geredet hatte, wußte ich, daß es als normal galt, daß Jugendliche Streiche spielten. Ich wußte aber auch, was man sich nicht erlauben darf, wenn man keinen ernsten Ärger bekommen will und ich achtete darauf, diese Grenzen nicht zu überschreiten. Ich habe meinem Onkel nach dem belauschten Behördengespräch nie wieder getraut, obwohl er konstant freundlich und geduldig mit mir gewesen war. Ich habe ihm viele Streiche gespielt, aber es war mir nie wirklich gelungen ihn damit zu ärgern, stattdessen hat er immer gelacht, sobald er herausgefinden hatte, wie ich es gemacht hatte. Und alles was ihn möglicherweise wirklich hätte ärgern können, stand auf der Liste der Dinge, wo mein Vater einen Lehrling entlassen hätte, weil diese Art Streiche den ganzen Betrieb gefährden. Und das wiederum ärgerte mich.

Ich erzählte meinem Onkel, daß ich dieses Behördengespräch belauscht hatte. Er meinte, dabei hätte er sich doch solche Mühe gegeben, um sicherzustellen damit ich nicht zuhören kann, weil er wußte, daß ich das nur fehlinterpretieren konnte.

Kersti

Fortsetzung:
F822. Georg: Im Haus des Königs-Michaels war Khar, ein Mann, der mir als hoher Eingeweihter vorgestellt wurde
F1136. Dirk: Ich sah, wie er auf eine Fichte kletterte, ein Gewehr aus einem Rucksack holte und sich bereit machte, zu schießen

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
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