erste Version: 12/2015
letzte Bearbeitung: 12/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Seelengeschwister aus der Hölle

F647.

Auch die Auswahl, die er aus den Fotos traf, war und blieb verwunderlich. Es wirkte, als wolle er damit darstellen, wie großartig ich mit den Foltern klarkam

Vorgeschichte: F646. Kersti: D

Geron erzählt:
Es gab weitere Briefe, denen immer irgendein Körperteil von mir beigelegt wurde. Er schnitt mir nach und nach ein Ohr, die Füße, die Finger der linken Hand ab und amputierte schließlich beide Beine zehn Zentimeter unter dem Knie. Nachdem die Amputationswunde verheilt war, schob der Arzt zu meiner Verwunderung Prothesen über die Beinstümpfe und nagelte diese mit einem großen quer durchs Wadenbein gehenden Nagel am Bein fest. Mich verblüffte das. Ich hatte nicht damit gerechnet, daß man mich je wieder von diesem Stuhl losmachen würde, wozu brauchte ich da Prothesen?

Auch die Auswahl, die er aus den Fotos traf, war und blieb verwunderlich. Es wirkte, als wolle er damit darstellen, wie großartig ich mit den Foltern klarkam. Aber warum? Mit so etwas bringt man doch niemanden dazu, einer Erpresssung möglichst schnell nachzugeben. Außerdem machte er mir regelmäßig Komplimente dafür, wie gut ich mit den Foltern klarkam und wenn er nicht gerade folterte, war er allgemein freundlich und respektvoll mir gegenüber.

Der Fotograph kam auch gelegentlich noch einmal alleine herein, um weitere Fotos zu machen. Er war dann im allgemeinen viel entspannter und freundlicher zu mir. Ich fragte ihn, wie er zur Fotographie gekommen war und stellte fest, daß er ernsthaft meinte, seinen Traumberuf zu ergreifen wäre ein Fehler gewesen weil er dadurch hier gelandet wäre.
"Nein. Fotograph ist nun wirklich kein gefährlicher Beruf, bei dem du damit hättest rechnen müssen, bei einer durchgedrehten Verbrecherorganisation zu landen wie dieser. Das kann passieren, weil es offensichtlich jedem Bauern passieren kann, ist aber nicht sehr wahrscheinlich. Da hätte ich schon eher Grund, meine Berufswahl zu bereuen. Als Geheimagent ist es nicht ungewöhnlich, von einer gegnerischen Organisation gefangen und gefoltert zu werden. Daher wurden wir aufgefordert, gründlich zu prüfen, ob wir dieses Risiko eingehen wollen. Aber irgendwie kann ich meine Berufswahl nicht bereuen. Dazu habe ich zu viel Liebe erlebt." sagte ich dazu.
Er warf mir einen dieser fassungslosen Blicke zu, nach denen ich befürchtete, daß ich danach nicht mehr wie ein Mensch sondern wie ein Monster oder Heiliger behandelt werde. Zwischen beiden Varianten gab es für meine Begriffe kaum Unterschiede, da ich mich an ein Leben erinnern konnte, wo sie mich mal auf dem Marktplatz angekettet hatten, weil sie mich für einen Heiligen hielten.
F660. Kersti: Der an die Kette gelegte Heilige

Neben der Erpresserbriefaktion gab es noch diverse andere Foltern. Sie versuchten mit allen Mitteln, die zur Verfügung standen, geheime Informationen aus mir herauszuquetschen. Besonders haßte ich es, wenn sie Drogen einsetzten, weil es dadurch sehr schwer wurde, sicherzustellen, daß mir keine falschen Informationen rausrutschen. Ich hatte zwar eine Ausbildung bekommen, wie man sich vor so etwas schützt, die hauptsächlich darin bestand, daß ich psychodelische Drogen nahm und damit möglichst viel aufarbeitete, so daß ich schließlich so weit war, daß ich vom Feinstofflichen aus steuern konnte welche Informationen überhaupt im Körper verfügbar waren. Trotzdem war ich mir da meiner Sache nicht sicher und fürchtete immer, daß mir doch etwas Falsches rausrutschen könnte. Mit den anderen Foltern kam ich besser zurecht, weil ich da mehr Herr meiner selbst fühlte. Ich glaube aber, daß ich auch unter Drogen nichts gesagt hatte, was ich für mich behalten wollte.

Kersti

Fortsetzung:
F648. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
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