erste Version: 2/2016
letzte Bearbeitung: 2/2016

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F697.

Abends half mir Mira wieder auf den feurigen jungen Hengst, der immer noch der Ansicht war, daß die einzig angemessene Gangart für einen Schwerstkranken wie mich Schritt war

Vorgeschichte: F696. Kersti: D

Geron erzählt:
Diesmal hatte ich natürlich bessere Karten, weil sie jetzt Angst hatten, ich würde wieder bis in den Garten krabbeln und sie wüßten dann einen ganzen Tag lang nicht, wo ich bin. Ich brauchte eine weitere Woche, aber schließlich war es mir gelungen Mira breitzuschlagen, daß sie mich begleitete. Daß es so lange dauerte, lag allerdings vor allem daran, daß ich nicht die Energie hatte, das mit besonders viel Nachdruck zu tun.

Wir gingen zusammen in den Stall, wo sie meinen Hengst sattelte. Der junge Rappe hielt dabei nicht etwa brav still, sondern spielte ein wenig mit ihr fangen und andere Spielchen. Ich sah amusiert zu. Als ich auf einen Stuhl stieg, um aufzusteigen - für die normale Methode fehlte mir die Kraft - hielt er plötzlich sehr brav still. Ich zog mich in den Sattel, schnallte mich fest und beugte den Kopf herunter, um durch die Tür zu reiten - ich wollte keinen unnötigen Schritt gehen - dann bestand ich darauf, daß Mira mir die Zügel gab. Sie tat das auch. Nur war der junge, feurige Hengst, auf den sich sonst kaum jemand rauftraut, weil er zu wild ist, genau derselben Meinung wie all meine Freunde. Er ging stur im Schritt, egal wie sehr ich ihn dazu ermunterte, auch einmal einen andere Gangart zu versuchen. Dabei hatte ich eigentlich galoppieren wollen. Schließlich war ich krank und nicht er und mein Sattel war ein Kriegssattel und hatte deshalb einen Gurt, mit dem man Verletzte wie mich festschnallen konnte.

Ich ritt zu einer schönen Waldlichtung, zu der ich auch früher oft gegangen bin, wenn wir uns eine Stelle im Wald suchen sollten, um zu meditieren.

Ich war froh, daß Mira hinter mir stand und mich festhielt, als ich mich vom Pferd gleiten ließ, denn ich bezweifle, daß ich mich aus eigener Kraft auf den Beinen hätte halten können. Und nachher war ich dann so müde, daß ich den ganzen Tag nur auf der Decke lag, die Mira mir hingelegt hatte und den Vögeln und dem Rauschen der Blätter zuhörte.

Ich war allerdings froh, im Wald zu sein, denn ich merkte, daß ich mich innerlich sehr entspannte und mich sehr befreit fühlte. Und es war auch schön, daß der junge Hengst, der die meiste Zeit in meiner Nähe graste oder herumtollte, regelmäßig zu mir kam und mich sacht anstupste. Für mich fühlte es sich an, als würde mein Inneres, das vorher mit grauem Staub, Schwere und Müdigkeit gefüllt war, mit Freude, Licht und Leichtigkeit gefüllt. Ich hatte das Gefühl daß das Rascheln der Bäume liebevolle an mich gerichtete, geflüsterte Worte wären und das kleine durchsichtige Wesen sich fürsorglich um mich kümmerten.

Abends half mir Mira wieder auf den feurigen jungen Hengst, der immer noch der Ansicht war, daß die einzig angemessene Gangart für einen Schwerstkranken wie mich Schritt war, ging mit mir zurück und bat Dirk, mich hoch in mein Krankenzimmer zu tragen.

Kersti

Fortsetzung:
F698. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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